Ekel

peekaboo schrieb:Hättest Du weiter gelesen, wäre Dir aufgefallen, dass ich nichts anderes behauptet habe. Guckst Du:

Srry, tut mir leid das hab ich wohl überlesen.

peekaboo schrieb:Mitunter werden ja auch die verwesenden und eher grauen Tierkörperteile mit Kohlenmonoxidgas behandelt, so dass das tote Muskel- und Bindegewebe der getöteten Tiere eine rote Färbung annimmt, damit es für den Verbraucher frisch und appetitlicher aussieht, was aus meiner heutigen Sicht ziemlich ekelhaft ist, wenn ich so darüber nachdenke, dass ich mir dieses langsam verwesende und mit Kohlenmonoxidgas behandelte Fleisch damals bedenkenlos reingezwirbelt habe.

Da ist man aber auch irgendwo selber schuld wenn man das billige ekelfleisch vom Discounter kauft. Dass das Fleisch behandelt wird damit es frisch aussieht grenzt an Konsumentenbetrug. Aber es hat jeder die Möglichkeit sich zu informieren und den Müll links liegen zu lassen. Allein am Preis sollte man merken dass irgendwas mit dem Zeug nicht stimmt.
Ich selber ess nur Fleisch welches direkt vom Jäger kommt. Da brauch ich keine Gewissensbisse haben weil ich weiss das Tier konnte frei und happy in der Natur rumdüsen.
Ich habe aber auch das Glück mehrere Jäger in der Verwandtschaft zu haben.

peekaboo schrieb:Ich verstehe, was Du meinst, aber ich würde das gern in einem entsprechenden Thread mit dir ausdiskutieren, denn hier würde das zu sehr ins Offtopic abdriften und ich hätte dazu gerne noch etwas gesagt, denn ich glaube, dass den meisten Menschen nicht wirklich klar ist, was ihre Forderung von der Abschaffung der MTH für Konsequenzen hätte.

Das könn wir gern machen wenn du damit klarkommst, dass ich immer etwas zeit zum antworten brauch. Ich kann mir zwar so in etwa vorstellen was du mit den Konsequenzen meinst die viele sich nicht vorstellen können aber ich würde es gern aus deiner feder lesen.

peekaboo schrieb:Ich denke, dass empfindet jeder anders, denn oft höre ich von einigen Leuten, die sich dem Fleischkonsum völlig entsagt haben, dass sie das absolute Kotzen kriegen, wenn sie nur in die Nähe einer Fleischtheke kommen. Manche finden sogar den Geruch vom gegrillten Tier extrem ekelhaft. Dieser Grillgeruch erinnert sie dann zum Beispiel an frische und offene Brandwunden bei Menschen, die ja auch einen überaus ekelhaften Anblick bieten, wenn man mich fragt.

Ehrlich gesagt kenn ich das selber. Ich hab 7 Jahre vegetarisch gelebt und mir wurde irgendwann auch ganz anders bzw. ekelte ich mich auch wenn ich Fleisch im Kühlschrank meiner Eltern sah. Bei dem Geruch weniger aber der Anblick war unschön.
Nachdem ich aber wieder Fleisch ass war auch der Ekel weg.

pharmi schrieb am 06.04.2023:Also das genaue Gegenteil, ich meine Verwesungsgeruch, ist sogar noch ruhiger.

Da sollte eigentlich reudiger und nicht ruhiger stehen.

pharmi schrieb:Srry, tut mir leid das hab ich wohl überlesen.

Alles gut. ☺️👍

pharmi schrieb:Da ist man aber auch irgendwo selber schuld wenn man das billige ekelfleisch vom Discounter kauft.

Ja, das stimmt wohl. Allerdings, wenn man es nicht besser weiß, weil man sich darüber noch nie Gedanken gemacht hat, da einem die Werbung der Konzerne und die teils toxische Gesellschaft den Verstand vernebelt hat, dann kauft man halt das billige und auch teure Ekelfleisch. Würde der tatsächliche Herstellungsprozess, inklusive tatsächlicher Herkunft und Behandlung des Tieres, mit auf der Verpackung stehen, oder wenn der komplette Prozess auf einen kleinen Monitor neben der Auslage laufen würde, würden sich garantiert sehr viel mehr Menschen vor den Konsum ekeln. Obwohl sich einige Menschen, nach einer gewissen Zeit, wahrscheinlich an den ekelhaften Anblick des Herstellungsprozesses gewöhnen würden, selbst wenn die Tiere mit abgekauten und fast verfaulten Körperteilen und einem Abszess im Stall ihr Dasein fristen müssten. Der Mensch ist ja ein Gewöhnungstier, wie man so schön sagt.

pharmi schrieb:Dass das Fleisch behandelt wird damit es frisch aussieht grenzt an Konsumentenbetrug

Ja, das grenzt nicht nur daran, es ist meines Erachtens nach auch Betrug am Kunden. Ich glaube in keiner anderen Branche werden die Kunden mehr belogen und betrogen wie in dieser. Und die Leute fallen reihenweise darauf rein und geben die Märchen auch noch an ihre Mitmenschen weiter, die dann so tief sitzen und verinnerlicht wurden, dass die so verblendeten Menschen nur noch schwer von der Realität zu überzeugen sind.
Ich bin mir sicher, wenn viele Leute die ungeschönte Wahrheit über die Produktion und Herstellung erfahren würden, würden sich die meisten wahrscheinlich mit großem Ekelgefühl von dieser Industrie abwenden.

pharmi schrieb:Allein am Preis sollte man merken dass irgendwas mit dem Zeug nicht stimmt.

Es gibt so viele Punkte, wo man merken könnte, dass damit etwas nicht stimmen kann. Nicht nur beim Billigfleisch oder anderen tierischen Erzeugnissen. Zum Beispiel ist ja ein Ei eines Huhn nichts weiter als ein Menstruationsprodukt. Würde man das so auf der Verpackung schreiben oder wir das Ei so benennen, würden sich viele beim Gedanken gerade ein Menstruationsprodukt zu verspeisen wahrscheinlich sehr ekeln.
Gleiche Geschichte bei der Milch, die ja eigentlich ein Eutersekret und Nahrung für das Kälbchen ist. Ob viele die Muttermilch einer artfremden Spezies noch trinken würden, wenn man sie als Eutersekret bezeichnen würde? Ich denke, viele würden sich beim Gedanken daran einfach nur ekeln, so wie sich die meisten auch davor ekeln das Eutersekret von Hunden, Katzen und sogar vom Menschen selbst zu trinken.

pharmi schrieb:Ich selber ess nur Fleisch welches direkt vom Jäger kommt. Da brauch ich keine Gewissensbisse haben weil ich weiss das Tier konnte frei und happy in der Natur rumdüsen.
Ich habe aber auch das Glück mehrere Jäger in der Verwandtschaft zu haben.

Ich hätte auch bei der Entnahme aus der Wildnis Gewissensbisse, ehrlich gesagt, denn für den "zivilisierten und modernen" Menschen mag ja die unnötige und unfaire Jagd mittels Präzisionwaffen vielleicht Glück bedeuten, viele Jäger in seiner Verwandtschaft zu wissen, frei und happy zu leben und dazu noch Fleisch essen zu dürfen, aber für die Tiere und deren Familienmitglieder, die gewaltsam aus ihrem Leben gerissen wurden, bedeutet das vermeintliche Glück und Spaß des Menschen, eher nicht so Gutes.

pharmi schrieb:Das könn wir gern machen wenn du damit klarkommst, dass ich immer etwas zeit zum antworten brauch. Ich kann mir zwar so in etwa vorstellen was du mit den Konsequenzen meinst die viele sich nicht vorstellen können aber ich würde es gern aus deiner feder lesen.

Darauf komme ich klar. Ich werde Dir dazu etwas im entsprechenden Thread schreiben, aber nicht mehr heute, wenn das okay für dich ist.

pharmi schrieb:Ich hab 7 Jahre vegetarisch gelebt und mir wurde irgendwann auch ganz anders bzw. ekelte ich mich auch wenn ich Fleisch im Kühlschrank meiner Eltern sah.

Bei mir ist es so, dass es mich beim Gedanken, irgendwelches Fleisch zu essen, anekelt, weil ich dann zum Beispiel darüber nachdenke, was das Tier alles für Zeug (Medikamente, Chemie) zu seinen Lebzeiten in sein Fleisch aufgenommen hat. Mich widert auch die Vorstellung an mit langsam verwesende Sehnen, Blutgefäße, Nerven, Knorpel, Fett-, Muskel- und Bindegewebe meinem Magen zu füllen, so dass aus meinen Magen ein Friedhof für gequälte und geschundene Tiere wird.

pharmi schrieb:Nachdem ich aber wieder Fleisch ass war auch der Ekel weg.

Darf ich fragen, wieso Du wieder Fleisch isst, obwohl du dich davor mal geekelt hast?

peekaboo schrieb:Es gibt so viele Punkte, wo man merken könnte, dass damit etwas nicht stimmen kann. Nicht nur beim Billigfleisch oder anderen tierischen Erzeugnissen. Zum Beispiel ist ja ein Ei eines Huhn nichts weiter als ein Menstruationsprodukt. Würde man das so auf der Verpackung schreiben oder wir das Ei so benennen, würden sich viele beim Gedanken gerade ein Menstruationsprodukt zu verspeisen wahrscheinlich sehr ekeln.

Das kenne ich. Die Sache ist aber m.E. extra so gewählt, dass es eklig wirkt - vieles, das man mit "Menstruationsprodukt" assoziiert, trifft auf ein Hühnerei nicht zu: Blut und Gebärmutterschleimhaut, beides evl. schon etwas muffig geworden in einer Unterhose, isst man dabei jedenfalls nicht.

Oder: Honig entsteht nachdem die Biene Nektar heruntergeschluckt und wieder hochgewürgt hat. Manche nennen es dann "Bienenkotze". Dennoch treffen auf Honig viele Assoziationen, die man mit "Kotze" hat (ein säuerlich stinkender Brei der ausgeschieden wird wenn jemand krank ist) nicht zu.

Anders sehe ich das bei Beschreibungen die wirklich genau so zutreffen: Ein Hühnerschlegel ist das Bein eines Vogels. Ein Grillhähnchen ist eine (gegarte) Leiche eines Vogels.

peekaboo schrieb:Bei mir ist es so, dass es mich beim Gedanken, irgendwelches Fleisch zu essen, anekelt, weil ich dann zum Beispiel darüber nachdenke, was das Tier alles für Zeug (Medikamente, Chemie) zu seinen Lebzeiten in sein Fleisch aufgenommen hat. Mich widert auch die Vorstellung an mit langsam verwesende Sehnen, Blutgefäße, Nerven, Knorpel, Fett-, Muskel- und Bindegewebe meinem Magen zu füllen, so dass aus meinen Magen ein Friedhof für gequälte und geschundene Tiere wird.

Dito. Und bei dem Gedanken an das Leid will bei mir einfach kein Appetit aufkommen. Manche Leute verdrängen das Leid; ich esse lieber keine solchen Lebensmittel.
(Wenn man das erwähne, halten mich viele für einen, so Zitat, "der Wirklichkeit entfremdeten" Städter. Fakt ist: Ich komme vom Land und war von kleinauf beim Schlachten dabei. Da diese Hausschlachtungen damals flott gingen und mir die Tiere auch nicht gequält wirkten - waren z.B. Enten die im Garten meiner Eltern herumliefen - fand ich damals nicht viel dabei; so wie man für Bohnengemüse Bohnen erntet schlachtet man eben eine Ente für Entenbraten und Entenschmalz.
Gestört hat mich Fleischessen als ich mit der Zeit mitbekam dass typisches Fleisch ein Stück weit anders entsteht.)

Analog zum Menstruationsprodukt oder der Bienenkotze ist z.B. auch Kimchi kein verfaulter Kohl und Blauschimmelkäse kein schlecht gewordener Käse. Wennauch Ähnlichkeiten in den Prozessen bestehen: wäre der Kohl verfault oder der Käse schlecht geworden, hätten sich giftige Substanzen gebildet die gesundheitsgefährdend sind nebst mitunter unmittelbar zu Durchfall, Erbrechen führen. Beides ist nicht der Fall, da sich die zum Einsatz kommenden Bakterien und Schimmelpilze unterscheiden.

Genauso wie das Hühnerei durchaus durch einen der Menstruation ähnlichen Prozess ausgeschieden wird (es handelt sich meist (aber nicht immer) um ein unbefruchtetes Ei das der Körper loswerden muss), die Hauptbestandteile der Ausscheidung zwischen Huhn und Mensch aber nunmal stark variieren. Und ebenso wie sich Honig mal im Körper der Biene (konkret, im Honigmagen) befunden hat, der Unterschied zum Ausscheiden einer infektiösen Substanz - Erbrochenes, "Kotze" - aber doch rein sachlich groß ist.


Grundsätzlich sehe ich Ekel als stark kulturell beeinflusst:
Erstens verinnerlichen dass zwei objektiv unterschiedliche Dinge die sich optisch ähneln wirklich unterschiedlich sind und eines davon us einem objektiven Grund zu meiden ist (verschimmeltes Lebensmittel das rein sachlich ungenießbar geworden ist vs. Schimmelkäse), abererseits aber auch zwei objektiv sehr ähnliche Dinge die beide definitiv genießbar sind kulturell auseinanderzuhalten (z.B. das Fleisch verschiedener Tierarten: viele Menschen die grundsätzlich Fleisch essen finden das Fleisch bestimmter Tiere eklig, oder finden Fleisch eklig solange man das Tier noch stärker als solches erkennt - z.B. Fischstäbchen ja, Fisch mit Kopf nein).

Was ich bei Gerüchen interessant finde: abhängig davon, welchen Ursprung ich bei einem Geruch vermute, kann er bei mir Ekel auslösen oder auch nicht. Manchmal kann ich den Ursprung eines Geruchs nicht zuordnen, und es könnte sich sowohl um ein Lebensmittel als auch um bestimmte Körper- oder Verwesungsgerüche handeln. Stellt sich als Geruchsquelle ein Lebensmittel heraus, dann empfinde ich es nicht schlimm, aber wenn er doch beispielsweise von einem ungepflegten Menschen kommt, dann überkommt mich Ekel.

@martentot

Mit "Lebensmittel" meinst du hier eines das nicht verdorben sondern genießbar ist, oder?

Also z.B. käsiger Geruch einmal von einem ungepflegten Menschen, einmal von einem Limburgerkäse.

Finde ich nicht ungewöhlich, da Ekel die Funktion hat etwas zu meiden. Der (z.B.) Limburgerkäse ist dir als genießbar bekannt, der ungepflegte Mensch könnte hingegen Krankheiten übertragen, und das (als dritte Option) verdorbene Lebensmittel dich krank machen.

Raspelbeere schrieb:Also z.B. käsiger Geruch einmal von einem ungepflegten Menschen, einmal von einem Limburgerkäse.

Ja genau, so ungefähr. Käsiger Geruch an sich ist mir zunächst einmal nicht unangenehm, sofern ich annehme, dass er von einem (essbaren) Käse stammt. Aber sobald ich sehe bzw. mitbekomme, dass er von einem ungepflegten Menschen stammt, wird mir übel. Und das, obwohl es sich eigentlich um einen ähnlichen bzw. fast identischen Geruch handelt.

@martentot

Finde ich, wie gesagt, nicht ungewöhnlich, da vom Geruch selbst keine Gefahr ausgeht, aber von dem was ggf. dahintersteckt.
Ähnlich dürfte es auch bei visuellen Reizen ausfallen, z.B. Bilder von etwas das Suppe vs. Erbrochenes, schokoladenhaltige Speisen vs. Kot sein könnte.
Oft auch: Wenn es zu eindeutig aussieht, z.B. bewusst auf eklig aussehend getrimmtes einwandfreies Essen, bleibt der Ekel, auch wenn man weiß worum es sich wirklich handelt. (Funktioniert bei mir aber nicht gut. Es bleibt ein bisschen eklig, aber dass es doch nur Essen ist überwiegt und spätestens beim Probieren ist der Ekel weg. Auch wenn die Halloweenkekse etwa arg nach Kot aussehen.)

Mit Socken im Bett liegen

Insbesondere wenn sie schmutzig sein könnten

Pilot2Gunner schrieb:Mit Socken im Bett liegen

Da bin ich das genaue Gegenteil: ich kann ohne Socken im Bett nicht schlafen, weil ich eine Antipathie gegen Füße habe.

Wenn ich nur daran denke dass manche vorher damit durch die Küche gelaufen sind und da noch Essensreste drinhängen

*brrrrr*

Pilot2Gunner schrieb:dass manche vorher damit durch die Küche gelaufen sind und da noch Essensreste drinhängen

Im Winter schlafe ich auch mit Socken. Aber da ich jeden Minikrümel im Bett abscheulich finde, werden diese auch erst im Bett angezogen, sonst müsste ich es auch mitten in der Nacht frisch beziehen.

Das geht gerade so noch

Das war auch der Kompromiss mit meiner ex Freundin.

Das ganze Thema ist sowieso total schräg da ich mich sonst überhaupt nicht um Sauberkeit schere

Pilot2Gunner schrieb:Das ganze Thema ist sowieso total schräg da ich mich sonst überhaupt nicht um Sauberkeit schere

Das könnte aber auch erklären, wie da Essensreste an die Socken kommen ;)
Bei mir liegen in der Küche keine Essensreste auf dem Fußboden. Für einzelne unsichtbare/ unscheinbare Spritzer würde ich nicht garantieren, aber regelrechte als solche erkennbare Essensreste auf dem Fußboden sind eigentlich nicht küchentypisch.
Auch ohne Hygienefimmel würde ich eine solche Umgebung schlichtweg als dreckig empfinden.

Pilot2Gunner schrieb:Wenn ich nur daran denke dass manche vorher damit durch die Küche gelaufen sind und da noch Essensreste drinhängen

Wenn man nur Strümpfe trägt ohne Hausschuhe, und mit diesen Strümpfen dann ins Bett geht, dann ist es so, als ob man mit Schuhen oder ungewaschenen Füßen (nach Barfußlauf) ins Bett ginge. Und das finde ich dann auch eklig.

@Raspelbeere
Sind bei mir ja auch nicht, es könnte aber trotzdem sein.

Spritzer sind schon ekelig genug.

@Syringa
Lieber dreckige Füße als dreckige Socken

Pilot2Gunner schrieb:Spritzer sind schon ekelig genug.

Ich meine feinste unsichtbare Spritzer - nicht ein fetter Klecks Tomatensauce.
Wie handhabst du es bzgl. der Küche? Falls so ein winziger Spritzer doch auf dem Boden landet und du darüberläufst, trägst du ihn nämlich nicht nur mit Socken potenziell ins Bett, sondern er könnte sich auch an Sock oder Schuhsohle befinden und durch die Wohnung getragen werden.
(Ich wische und fege alles Sichtbare an Schmutz sofort weg und wische den Fußboden in der Küche generell einmal in der Woche nass. Es liegen somit keine sichtbaren "Essensreste" herum. Falls mal ein nadelspitzenfeiner Spritzer von einer Schuhsohle, einem Socken oder barfuß aufgenommen wird, dann ist das eben so. Sofern man nicht in einem Reinraum lebt, wird das auch mit Staub etc. passieren.)

Das ist ja der Punkt. Ich laufe barfuß das ganze Jahr zu Hause. An den nackten Füßen stört es mich nicht so. Es ist nicht logisch nachvollziehbar. Es ist einfach eine Phobie.

Allerdings bin ich mal wirklich in einem messihaushalt gewesen auf Socken wo wirklich der gesamte Boden mit Essensresten überseht war.

Die Socken habe ich zu Hause sofort entsorgt und das hat meine Phobie dann wieder etwas verschlimmert. Lieber wäre ich da barfuß durchgelaufen

@Pilot2Gunner

Den Messihaushalt hätte ich klar auch ekelhaft gefunden. Essensreste auf dem Boden, Klebriges... geht gar nicht.
Ich finde es auch eklig nach dem Essen mit schmutzigen Händen weitere Gegenstände zu berühren. Manche Kollegen scheinen nichts dabei zu finden z.B. ein Schnitzelbrötchen, eine Apfel... zu essen und danach sofort wieder an den Computer zu gehen (oder Tafelkreide noch ewig an den Händen haben), ohne Händewaschen. An den Händen sind sicht- und fühlbare Spuren die dann die Tastatur dreckig machen, wenn es sich um einen Laptop handelt beim Zuklappen weiter auch das Display beschmutzen.
Ich wasche mir nach der Mahlzeit die Hände, und dann geht es weiter mit der Arbeit. Falls ich ausnahmsweise mit klebrigen, schmierigen... Händen etwas anfassen muss reinige ich es bei der nächsten Gelegenheit.


(Die Socken hätte ich einfach gewaschen. Genauso wie ich meine Kleidung wasche und wieder benutze wenn ich beim Essen doch mal kleckere. Einen Pullover oder eine Hose werfe ich auch nicht weg nur weil eine Nudel mit Sauce von der Gabel fällt.)

Pilot2Gunner schrieb:Mit Socken im Bett liegen

das mache ich tatsächlich auch ungern, aber direkt mit Ekel verbinde ich das nicht. Ich trage allerdings nachts Socken im Bett weil ich eine Frostbeule bin. Das sind aber dann Socken, die ich nur nachts im Bett trage, wie auch @joleen aber wegen einem Krümel das Bett frisch beziehen käme mir nicht in den Sinn. :D

Vor einigen Jahren hatte ich massiv Angst vor Keimen auf der Kleidung, speziell auch Unterwäsche und dachte, dass mich das krank macht, wenn z.B. meine Unterhose auf den Boden fällt und ich sie danach anziehe. Ich bin froh, dass das mittlerweile nicht mehr so schlimm ist. Ich putze zwar regelmäßig, habe aber keinen Reinlichkeitsfimmel.
Ich hab Ekel vor dreckigen Badezimmern. Nichts ist schlimmer als eine ungesäuberte Badewanne oder WC. War vor kurzem mit meinem Freund einen Bekannten besuchen. Der putzt sein Bad nicht so regelmäßig und hat sicher auch eine andere Vorstellung von Reinlichkeit. Aber ein WC-Besuch bei ihm hat mich echt an meine Grenzen gebracht. Hat mich furchtbar geekelt :| auch die Wanne war dreckig, war halt ewig nicht gescheuert und ich würde da NIE freiweillig reinsteigen. Ist mir echt unklar wie man sein Bad so dreckig lassen kann.