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Nochmal von vorne beginnen: Ein neuer Lebensabschnitt

240 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Glück, Vorstellungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nochmal von vorne beginnen: Ein neuer Lebensabschnitt

08.08.2023 um 10:10
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Auch Medizin-Studenten und Mediziner haben die freie Wahl dort zu arbeiten wo sie möchten. Auch das Fachgebiet soll jeder selbst entscheiden, denn wie gut kann ein Arzt/eine Ärztin die Arbeit erledigen wenn sie nicht mit ganzem Herzen dabei sind sondern nur von der Gesellschaft in diese Rolle gezwungen wurden?
Das ist der Punkt. Eben weil dieser Beruf große Verantwortung mit sich bringt. Und entspricht so auch den Grundrechten, Artikel 2 und 12.

Und Persönlichkeiten ändern sich, der Mensch, der xyz studiert hat, hat vielleicht nach dem Studium rgendwann andere Ansichten, Vorstellungen und Ziele.


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08.08.2023 um 10:28
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wenn man schon Bestimmtes studiert, muss das später auch für andere einen Nutzen haben und nicht nur für sich selbst.
Moin,
ich bin ja sonst oft mit dir einer Meinung, aber da gehe ich mal nicht mit.
Es ist schön, wenn es einen Nutzen hat, aber müssen muss da gar nichts.
Ich finde jeder hat das Recht sich auszuprobieren, egal wie alt man ist.

Der Ex-Freund meiner Tochter hockt gerade am dritten Studium, die ersten beiden lagen ihm nicht so. Jetzt liegt ihm an sich so überhaupt nichts. Papa zahlt und Papa bestimmt auch ne Menge mit, wenn das der Preis ist, den ein Mittzwanziger bereit ist zu zahlen, nämlich von Papa das Auto auswählen zu lassen, die Wohnung auszusuchen, okay. Mir persönlich fehlt für diese Perspektivlosigkeit irgendwie das Verständnis. Für mich ist das aber auch kein von vorne beginnen, der Junge hat ja noch überhaupt keinen Anfang gefunden. Aber ich glaube solche Leute, die x Sachen anfangen, nix zu Ende bringen und einfach nur studieren um nicht erwachsen werden zu müssen, meintest du, oder?!?

Wenn aber ein erwachsener Mensch für sich entschließt, nochmal von vorne anzufangen und zu studieren, dann gehe ich davon aus, dass er sich Gedanken dazu gemacht hat. In der Regel ist so ein Studium ja durchaus mit Einschnitten verbunden (wie zum Beispiel seinen Job auf Teilzeit umzustellen) und eben auch mit Mühe, Fleiß und Schweißperlen. Da finde ich, darf jeder selber entscheiden, ob er das nur für sich selber tut oder eben aus dem Studium noch einen Mehrwert für andere bietet.


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08.08.2023 um 11:06
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:ich bin ja sonst oft mit dir einer Meinung, aber da gehe ich mal nicht mit.
Es ist schön, wenn es einen Nutzen hat, aber müssen muss da gar nichts.
Ich finde jeder hat das Recht sich auszuprobieren, egal wie alt man ist.
Will auch kein Fass davon aufmachen.

Gerade in Bezug auf Medizin sehe ich es nun mal so. Die Befähigung fürs Studium und es auch zu schaffen, ist nun wirklich nicht jedem Menschen gegeben.
Diejenigen, die es angehen und auch packen, tragen für mich deshalb umso mehr große Verantwortung.

Gerade bei Medizin sollte dann Dienst an der Gesellschaft oder für die Gesellschaft im Vordergrund stehen.

Und mehr ist dazu meinerseits auch nicht zu sagen.

Ps.
Aus rechtlicher Sicht natürlich nochmal was anderes. So von wegen Art.2 GG und Art.12 GG. Schon klar.


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08.08.2023 um 11:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Will auch kein Fass davon aufmachen.
Ich darf nicht schwer heben, von daher trage ich dir kein Fass hinterher, sondern teile meine Meinung im Rahmen einer Antwort mit :)
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Diejenigen, die es angehen und auch packen, tragen für mich deshalb umso mehr große Verantwortung.
Da bin ich bei dir. Allerdings kann ich niemandem übel nehmen, wenn er nach 10 Jahren Medizinerdaseins sagt: Ich kann nicht mehr, ich studiere jetzt mal Geschichte und geh ansonsten Golf spielen. Völlig legitim, und bei unserem Gesundheitssystem irgendwie verständlich. Und da mache ich dann eben keinen Unterschied zwischen Pflegekraft und Arzt, verheizt werden ja leider meist alle. Aber das war nicht das Thema.


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08.08.2023 um 11:32
Selbstverwirklichung gut und schön, aber ein Studium ist für den Staat nicht kostenlos.
Das sollte man schon bedenken.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72333/umfrage/laufende-ausgaben-fuer-ein-studium-in-deutschland-nach-abschlussart-und-hochschulart/#:~:text=Im%20Rechnungsjahr%202020%20wurden%20an,H%C3%B6he%20von%2041.500%20Euro%20ermittelt.

Man bindet also Resourcen der Gemeinschaft, welche dann aber der Gemeinschaft keinen Nutzen bringen.

Bisschen son egotrip geschmäckle.

P.s. Ich habe selbst nur zum Spaß studiert....


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08.08.2023 um 11:42
Zitat von TransistorTransistor schrieb:Ich habe selbst nur zum Spaß studiert....
Sehe ich je nach Studium auch locker.

Ich meine auch nicht das Studium der Psychologie, wie von der einen TE geplant, sondern meine wenn schon das Medizin-Studium.

Medizin sollte man im Idealfall nicht nur aus Spaß am Studieren selbst studieren oder nur um danach gleich das nächste Studium zu beginnen.

Gerade Medizin bzw. praktizierende Ärzte verschiedener Fachrichtungen dürften das Systemrelevanteste sein, was es gibt und eine Gesellschaft braucht.

Natürlich ist das nicht nur auf Mediziner/Ärzte beschränkt.

Aber zumindest bei Medizin und wenn man das Studium gepackt hat - sollte man nicht nur ausschließlich an sich selbst - sondern auch an die Gesellschaft denken. Und da auch nochmal wo Mediziner besonders dringend gebraucht werden, der Bedarf am Höchsten ist/wäre. Das muss natürlich nicht aufs eigene Land beschränkt sein.


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08.08.2023 um 11:58
Zitat von TransistorTransistor schrieb:Man bindet also Resourcen der Gemeinschaft, welche dann aber der Gemeinschaft keinen Nutzen bringen.

Bisschen son egotrip geschmäckle.
Solidargemeinschaft gibt und kostet :)
Wäre fast mal ein eigenes Thema wert, würde vermutlich nur nicht lange offen bleiben.


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08.08.2023 um 13:10
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gerade bei Medizin sollte dann Dienst an der Gesellschaft oder für die Gesellschaft im Vordergrund stehen.
Ich weiss ja nicht, was Du da so für ein Bildnis des Dr. Barmherziger Samariter hast, der sich uneigennützig und aufopferungsvoll für andere Menschen und im Idealfalle noch für Umsonst den Arsch aufreisst. Medizinische Berufe sind Berufe wie andere auch, mit denen die ausübende Person natürlich Geld verdienen will, was ja auch berechtigt ist. Vom Balkonklatschen allein kann niemand leben. Applaus kann man nicht essen, auch keine Miete davon bezahlen.

Folglich möchte auch ein/e MedizinerIn nach ihrem Studium Geld verdienen, im Ideal- bzw. Wunschfalle sogar sehr viel. Eine Jagd oder eine Yacht zahlen sich nicht von allein, ebenso wenig wie die Mitgliedschaft um Golfclub oder die Harley. Das ist ja auch legitim.

Medizin ist nun mal ein Milliarden-Euro-Business - wer bin ich, den Leuten, die darin quasi an der Front stehen und die Drecksarbeit am OP-Tisch, in der Notaufnahme oder der Palliativstation machen, Altruismus zu befehlen: Du bist nichts, die Gesellschaft ist alles.

Na, Deinen Vorschlag unterbreite mal beim nächsten Arztbesuch dem Weisskittel.


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08.08.2023 um 13:29
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber ich denke solche Medizin-Studenten dürften auch eher die Ausnahme sein.
Seit Jahren gibt es in vielen ländlichen Gegenden eine medizinische Unterversorgung. Deswegen hat die Landesregierung von RLP es z.B. eingeführt, dass es medizinische Studiengänge gibt, die nicht den hohen N.C. haben. Viele haben ja mehrere Semester Wartezeit, wenn sie den Schnitt im Abi nicht erreicht haben.
Das Landesgesetz zur Sicherstellung der ärztlichen Grundversorgung in Rheinland-Pfalz reserviert Studienplätze für Studienbewerberinnen und -bewerber, die ein besonderes Interesse für die Fachrichtungen der Allgemeinmedizin und des öffentlichen Gesundheitswesens hegen. Beim Auswahlverfahren wird hier besonders viel Wert auf die persönliche Eignung gelegt. Die Bewerberinnen und Bewerber verpflichten sich vor Antritt ihres Medizinstudiums, im Anschluss daran eine allgemeinmedizinische Facharztausbildung zu wählen und zehn Jahre als Hausärztin oder Hausarzt in ländlicheren Regionen von Rheinland-Pfalz tätig zu sein. Eine solche Quotenreglung gibt es auch für den Öffentlichen Gesundheitsdienst, denn auch hier gilt: Auch ohne Einser-Abi kann man eine gute Ärztin oder ein guter Arzt werden.

Diese langfristige Strategie reagiert auf einen Versorgungsbedarf auf der einen Seite und junge engagierte Menschen mit einem scheinbar unerfüllbaren Berufstraum auf der anderen Seite. Sie wirkt gemeinsam mit der Niederlassungsförderung, Wiedereinstiegskursen, Zuschüssen für PJ und Famulatur in Hausarztpraxen und vielen anderen auch kurz- und mittelfristig ansetzenden Maßnahmen im Masterplan zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung in Rheinland-Pfalz.
Quelle: http://mwg.rlp.de/themen/gesundheit/gesundheitsrecht-approbierte-gesundheitsberufe-und-rechtsaufsicht/landarztquote
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Auch Medizin-Studenten und Mediziner haben die freie Wahl dort zu arbeiten wo sie möchten. Auch das Fachgebiet soll jeder selbst entscheiden, denn wie gut kann ein Arzt/eine Ärztin die Arbeit erledigen wenn sie nicht mit ganzem Herzen dabei sind sondern nur von der Gesellschaft in diese Rolle gezwungen wurden?
Richtig. Gerade der Arztberuf ist doch einer, der mit Herzblut ausgeübt werden sollte, da man mit Hilfe suchenden Menschen zu tun hat.
Zitat von soomasooma schrieb:Persönlichkeiten ändern sich, der Mensch, der xyz studiert hat, hat vielleicht nach dem Studium rgendwann andere Ansichten, Vorstellungen und Ziele.
Vor allem auch durch die persönlichen Erfahrungen, die man im Laufe der Zeit mitbekommt. Ewig lange Schichten, schlechte Vereinbarkeit mit dem Privatleben, Überbelastung durch Personalmangel, Angriffe auf Rettungskräfte und medizinisches Personal, vielleicht auch die Erfahrung, dass man jemandem nicht hat helfen können, dass man es nicht erträgt, Leid und Elend zu sehen etc. pp.

Es gibt z.B. einige Autoren, die früher Ärzte waren und aus dem Beruf komplett ausgestiegen sind. Mir fallen da ein A.J. Cronin, Robin Cook, Anton Tschechow, Gottfried Benn, Arthur Conan Doyle, Albert Schweitzer, Friedrich Schiller usw.
Das wird ja Gründe haben, warum sie umgesattelt hatten.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sehe ich je nach Studium auch locker.
Warum das? Die Studienrichtung ist doch ganz egal. Warum sollte ein Arzt der Gesellschaft oder dem Staat mehr verpflichtet sein als ein Techniker, Chemiker, Psychologen, Lehrer, Jurist, Journalist etc.?


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08.08.2023 um 13:34
Zitat von nairobinairobi schrieb:Gerade der Arztberuf ist doch einer, der mit Herzblut ausgeübt werden sollte, da man mit Hilfe suchenden Menschen zu tun hat.
Da hat man allerdings auch beim Schlossernotdienst, beim Rohrreinigungsservice oder bei der ADAC-Pannenhilfe.


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08.08.2023 um 13:57
Zitat von nairobinairobi schrieb:Gerade der Arztberuf ist doch einer, der mit Herzblut ausgeübt werden sollte, da man mit Hilfe suchenden Menschen zu tun hat.
Sollte, aber wir haben schon häufig mit Ärzten zu tun gehabt, denen nur zweitrangig daran gelegen war, den Patienten wirklich helfen zu wollen.


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08.08.2023 um 14:02
Jeder Mensch kann immer von vorne beginnen, ganz egal wie tief er/sie gefallen ist. Ich habe es erlebt, es ist möglich.


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08.08.2023 um 14:32
@nairobi: Die Wartesemester für Medizin sowie für Pharmazie und andere medizinische Studiengänge (Zahnmedizin, Veterinärmedizin) sind in ganz Deutschland abgeschafft worden. In anderen Fächern ist dieses je nach Bundesland unterschiedlich.

Üblich ist sowohl die Auswahl nach HZB-Note sowie der TMS (Ein Medizin-Studierfähigkeitstest).

Analog gibt es in Psychologie den BAPsy-Test.

Hier gibt es aber, glücklicherweise, noch Wartesemester in Psychologie.
Aber nicht in jedem Bundesland und auch nicht auf jeder Uni. Und es werden maximal 7 Wartesemester
anerkannt und danach wird wieder nach Durchschnittsnote unter allen, die 7 Wartesemester haben,
ausgewählt. Weiterhin gibt es Bonuspunkte für passende Tätigkeiten, Ausbildungen oder Dienste.

Die Auswahl ist nach wie vor noch relativ elitär. Vor allem in Medizin.
Die Studierfähigkeitstests sind purer Druck und man benötigt eigentlich
teures Zusatzmaterial mit dem man lernen muss, um ein gutes Ergebnis
zu erzielen. Und das Ergebnis wird dann auch nur prozentual mit der
Durchschnittsnote verrechnet.

Zwar muss es nicht mehr 1,0 sein, wenn man im Test gut abschneidet und/oder
berufliche Vorerfahrung oder einen Dienst hat oder in Psychologie noch Wartesemester,
aber man benötigt noch immer ein gutes Abitur, da das eben nur teilweise als Bonus
gilt und es danach dann wieder nach der Note geht.

Im Studium geht der Druck dann fröhlich weiter.

Um zum Master zugelassen zu werden, braucht man teilweise einen Schnitt von 1,4 im Bachelor.

Bin mal sehr gespannt wie ich mit diesem Notendruck zurechtkommen werde.
Sind ja schon fast "asiatische Verhältnisse".


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08.08.2023 um 15:15
Zitat von martenotmartenot schrieb:Sollte, aber wir haben schon häufig mit Ärzten zu tun gehabt, denen nur zweitrangig daran gelegen war, den Patienten wirklich helfen zu wollen.
Ich kann mich noch gut erinnern, als mein Bruder sein Abi mit 1,0 abgeschlossen hat und seine Lehrer bei unseren Eltern aufschlugen und meinten, dass der Junge (er war damals 16 Jahre jung) unbedingt Medizin studieren solle, allein seiner Noten wegen. Ob er sich überhaupt dafür interessierte, spielte da keine Rolle. Da ging es auch hauptsächlich um die Verdienstmöglichkeiten und den dazu gehörigen Status. Ob er vom Typ und Charakter her dazu überhaupt geeignet wäre,auch im Umgang mit anderen Menschen, wurde da nicht hinterfragt.

Glücklicherweise hatte mein Bruder schon damals den Ar.. in der Hose, seinen eigenen Weg zu gehen und sich für ein anderes Gebiet zu entscheiden, das ihn wirklich interessierte.

Mir sind auch ein paar Ärzte bekannt, die es geworden sind, weil Papa es schon war und es von ihnen erwartet wurde. Nicht jeder ist charakterlich wirklich dafür geeignet und einige der größten Ar...löcher die ich je kennen gelernt habe(beruflich und privat), waren Ärzte. Deshalb halte ich vom allgemeinen glorifizieren der Mediziner nichts. Sind halt auch nur Menschen, mit allen Stärken und Schwächen wie bei anderen auch.


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08.08.2023 um 15:32
Sorry zu spät zum editieren, deshalb noch ein Nachtrag, den ich total vergessen hatte,
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Sind halt auch nur Menschen, mit allen Stärken und Schwächen wie bei anderen auch.
Und deshalb kann ich auch nachvollziehen, wenn jemand, der Medizin studiert hat, in eine andere Richtung wechseln möchte und dies auch macht. Nicht jeder hat (auf Dauer) die Nerven dafür. Und das stellt sich manchmal auch erst heraus, wenn es ernst wird und auf eigene Verantwortung gearbeitet wird. Da sind mir persönlich auch zwei Personen bekannt, die diesem Druck nicht stand halten konnten.


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08.08.2023 um 17:01
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 02.08.2023:Bei mir wird durch veränderte Umstände ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Ich wollte es noch hinauszögern, weil ich gesundheitlich immer noch zu wenig fit bin für diesen neuen Lebensabschnitt. Aber ich muss da irgendwie durch, auch wenn es mir an die Substanz geht.
Ich habe nun begonnen zu räumen, trotz Schmerzen, denn ich muss auf einen Umzug hinarbeiten, der meinen neuen Lebensabschnitt einleiten wird.


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08.08.2023 um 17:02
Ich fange mit 42 Jahren auch noch Mal von vorn an.
Ich ziehe mit meinem Mann und zwei kleinen Söhnen von Hamburg in den Schwarzwald, ein kleines süßes Dorf in den Bergen.

Ich arbeite da erstmal in Vollzeit als ex. Pflegekraft im Altenheim, über meine Arbeit haben wir eine tolle Wohnung bekommen und die Vermieterin ist der Knaller, renoviert grade alles nach unseren Wünschen und die Miete ist der Hammer 750 Euro inkl. Wasser, Strom und Internet.

Dann gibt es dort noch eine alte Schule, die Wir als Kultur- und Gemeindezentrum aufbauen wollen.
Direkt dahinter ist der Kindergarten, der bereits um 13:15 schließt, da geht garantiert was.....sehr aufregend Alles.

Am 11. September ist der Umzug....wuhuuu....


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08.08.2023 um 17:04
Zitat von cucharaditacucharadita schrieb:Ich fange mit 42 Jahren auch noch Mal von vorn an.
Ich ziehe mit meinem Mann und zwei kleinen Söhnen von Hamburg in den Schwarzwald, ein kleines süßes Dorf in den Bergen.
Oh, ein Umzug vom Norden in den Süden. Viel Glück in Baden-Württemberg.

Ich selbst träume eher von der gegenteiligen Richtung, weil ich seit jeher vom Norden und der Nähe zu den Küsten fasziniert bin.


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08.08.2023 um 17:04
@cucharadita
Und, habt ihr viel zu räumen und/oder wegzuwerfen?


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08.08.2023 um 17:13
@martenot
@Laura_Maelle

Mir war einfach wichtig einen schönen Platz für mich und meine Familie zu finden, raus aus der Großstadt. Das es jetzt der Schwarzwald wurde ist dem Weg geschuldet, nicht weil ich da irgendwie hin wollte, aber die Großeltern meines Vaters sind wohl aus der Region nach Italien damals ausgewandert und mein Vater dann in den Norden, wir schließen den Kreis :)

Da wir in einer recht kleinen Wohnung wohnen, hält sich das wegschmeißen in Grenzen, aber doch wir lassen sehr viel zurück, mich macht das grade sehr froh und es ist absolut befreiend, alles zu sortieren und zu packen, man nimmt ja wirklich nur das aller wichtigste mit, verpackt es schön und lässt allen alten Ballast los.

Ich hab schon sehr oft Neustarts im Leben gehabt, aber noch nie ging es mir so gut wie jetzt.
Ich bin sehr zuversichtlich.


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