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Nochmal von vorne beginnen: Ein neuer Lebensabschnitt

240 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Glück, Vorstellungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nochmal von vorne beginnen: Ein neuer Lebensabschnitt

07.08.2023 um 11:25
Zitat von soomasooma schrieb:Na und? Das ist halt Selbstverwirklichung und steht jedem frei, ist doch desjenigen Lebenszeit. Und was ist überhaupt "ernsthaft arbeite
Das stimmt.

Aber ich finde gerade Studenten/Studentinnen bestimmter Studiengänge oder auch nur Fachrichtungen innerhalb dieser tragen auch große Verantwortung an Land und Gesellschaft.

Wenn man schon Bestimmtes studiert, muss das später auch für andere einen Nutzen haben und nicht nur für sich selbst.

Und was haben die Studenten selbst davon ewig eins nach dem anderen zu studieren, von Studium zu Studium mit Abschluss am Ende oder auch ohne zu zappen - ohne jemals fest irgendwo anzukommen? Das meine ich aber allgemein - nicht userbezogen.

Warten mir mal die Zukunft ab.


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Nochmal von vorne beginnen: Ein neuer Lebensabschnitt

07.08.2023 um 11:27
Zitat von Do-XDo-X schrieb:ch kenne viele Menschen, die vollberufstätig mehrere Kinder großgezogen und sich nebebher abends weitergebildet haben.
Menschen, die sich nebenher abends weiterbilden, obwohl sie einen Vollzeitjob und/oder Kinder haben, werden das in den wenigsten Fällen machen, weil sie so super viel Bock auf die Herausforderung haben, mit extrem wenig Schlaf klarkommen und für andere ein Vorbild sein wollen. Diese Menschen werden sich ihre Weiterbildung schlichtweg nicht anders finanzieren können und haben sich halt an irgendeinem Punkt in ihrem Leben dazu entschieden, erst Kinder zu bekommen und erst danach die berufliche Fortbildung in Angriff zu nehmen. Dass sie es trotzdem machen, ist ehrenwert, aber ohne Not sicherlich niemandem per se zu empfehlen.

Außerdem ist "Weiterbildung" nicht gleich "Weiterbildung". Es gibt Weiterbildungen, die sind unabhängig von den benötigten Einstiegskenntnissen darauf angelegt, dass sie (Vollzeit-)berufsbegleitend absolviert werden können und andere sind es eben nicht. Der hiergenannte Bachelorabschluss in Psychologie dürfte definitiv in die zweite Kategorie fallen. Oder warum sonst gibt es für Studenten BaföG, elterliche finanzielle Unterstützung, Studienkredite und nicht zu vergessen, auf Studenten ausgelegte Teilzeit- und Minijobstellen. Oder streichen wir das jetzt alles? Sollen sie doch Vollzeit arbeiten gehen, oder so?


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07.08.2023 um 11:46
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber ich finde gerade Studenten/Studentinnen bestimmter Studiengänge oder auch nur Fachrichtungen innerhalb dieser tragen auch große Verantwortung an Land und Gesellschaft.

Wenn man schon Bestimmtes studiert, muss das später auch für andere einen Nutzen haben und nicht nur für sich selbst.
Aha, und wer legt das fest, was das für Studiengänge sein sollen? Du?

Und wie passt das damit zusammen, dass immer mal auch wieder Rentner in Vorlesungen sitzen? Die machen das ja definitiv alles nur noch just for fun und nicht mehr, um mit ihrem Mehr an Wissen…. Ja, was eigentlich? Einem Job nachzugehen, für den man den spezifischen Abschluss Bachelor/Master in Studienrichtung X benötigt.

Ich wüsste jetzt auch nicht, welche besondere Verantwortung ausgerechnet Psychologen für dieses Land haben sollten. Klar, ist sicherlich ein interessanter Studiengang, der sich vielseitig in unterschiedlichen Bereichen, z.B. Personalabteilung, in der Medien- und Werbebranche einsetzen lässt, aber so ganz allgemein kann man sich in diesen Bereichen auch mit anderen Studiengängen erfolgreich durchschlagen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und was haben die Studenten selbst davon ewig eins nach dem anderen zu studieren, von Studium zu Studium mit Abschluss am Ende oder auch ohne zu zappen - ohne jemals fest irgendwo anzukommen? Das meine ich aber allgemein - nicht userbezogen.
Frag das mal die ganzen Senioren, die sich regelmäßig in Vorlesungen setzen. Nur, um sich weiterzubilden, etwas Sinnvolles mit ihrer Freizeit anzufangen, ganz ohne den Druck jemals einen Abschluss zu machen.

Denn im Allgemeinen studiert man natürlich, um einen Abschluss zu machen und danach Geld zu verdienen. Das ist mit dem Studium nicht anders als in jeder anderen Ausbildung. Von irgendwas muss man ja leben. BaföG kriegt man, wenn überhaupt, nur in der Regelstudienzeit und irgendwann wird auch jede noch so großzügige elterliche Unterstützung versiegen.

Wenn man allerdings schon einen Abschluss hat und damit genug Geld verdienen kann, um den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, dann kann man auch nur um das Mehrgewinns an Wissen willen studieren. Und wieso auch nicht? Wer will einen zwingen?

Die meisten werden natürlich dennoch (auch) studieren, um in einem Berufsfeld arbeiten zu können, dass sie mehr interessiert als das bisherige und/oder um mehr Geld verdienen zu können als bisher.


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07.08.2023 um 12:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Hauptsache die Menschen arbeiten danach auch ernsthaft und studieren nicht nur des Studierens und der Weiterbildung an sich wegen.
Warum sollte man das nicht tun?
Manche Menschen bilden sich nun mal gerne weiter. Was ist dagegen einzuwenden, wenn jemand nur um des studieren wegens studiert.
Warum stört dich das?
Hier im Thread geht es um neue Lebensabschnitte, Neustarts. Jemand, der/die bereits im Arbeitsleben steht, schreibt, ich will nochmal studieren.
Und von dir kommt, sinngemäß, "lieber Kinder kriegen" und "wenn schon studieren, dann aber hinterher auch arbeiten".
Was sollen solche Sprüche?
Die/ der User:in arbeit sowieso. Vor, während und vermutlich auch nach dem Studium.
Was ist denn dein Problem mit Weiterbildung und Studium.
Steht dir doch auch frei.
Sofern du eine abgeschlossene Ausbildung und mehrere Jahre Arbeitsleben vorweisen kannst, kannst du auch ohne Abi studieren.
Vermutlich führt eine eigene Weiterbildung zu mehr Zufriedenheit, als das Rumnörgeln an den beruflichen Entscheidungen anderer.


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07.08.2023 um 12:58
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Was sollen solche Sprüche?
Die/ der User:in arbeit sowieso. Vor, während und vermutlich auch nach dem Studium.
Was ist denn dein Problem mit Weiterbildung und Studium.
Steht dir doch auch frei.
Sofern du eine abgeschlossene Ausbildung und mehrere Jahre Arbeitsleben vorweisen kannst, kannst du auch ohne Abi studieren.
Vermutlich führt eine eigene Weiterbildung zu mehr Zufriedenheit, als das Rumnörgeln an den beruflichen Entscheidungen anderer.
Es geht sich einzig und allein darum, dass er sich gerne an anderen Menschen und Ihren Lebensentscheidungen abarbeitet.

Anstatt selber was auf die Kette zu bekommen, arbeitet er sich an den anderen Usern ab, wie Sie ihr Leben gestalten.
Doch das ist noch nicht genug, ist er doch in der Position, andere nach Sinnhaftigkeit zu fragen, und ob Sie etwas gewählt haben, was der Allgemeinheit zu Gute kommt.

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07.08.2023 um 13:00
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Hauptsache die Menschen arbeiten danach auch ernsthaft und studieren nicht nur des Studierens und der Weiterbildung an sich wegen.
Das ist doch wohl jedem selbst überlassen.
Es gibt sogar Leute, die schon in Rente/Pension sind und aus Interesse studieren. Die werden das beruflich nicht mehr nutzen können und tun das nur für sich. Ich finde das in Ordnung.
Da gibt es sicher unsinnigere Freizeitbeschäftigungen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und was haben die Studenten selbst davon ewig eins nach dem anderen zu studieren, von Studium zu Studium mit Abschluss am Ende oder auch ohne zu zappen - ohne jemals fest irgendwo anzukommen?
Von reinen Bummelstudenten, die 20 Jahre oder so "herumstudieren" halte ich persönlich auch eher wenig. Die werden im Leben auch eher nix zustande bringen.
Das ist aber sicher nicht die Masse der Studierenden.

Mein Vater hat anfangs zwei Semester Maschinenbau studiert. Er erkannte dabei, dass ihm das zu schwer war oder nicht so lag und hat dann die Fachrichtung gewechselt. So etwas kommt auch vor.


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07.08.2023 um 13:09
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wenn man schon Bestimmtes studiert, muss das später auch für andere einen Nutzen haben und nicht nur für sich selbst.
Es zählt also nur die kapitalistische Verwertbarkeit des Menschen. Je nach Formulierung "Humankapital" oder "Menschenmaterial"?
Dann kann man Menschen gleich nach ihrem gesellschaftlichen Nutzen sortieren. Ja, und die Unnützen... gibt's dagegen nicht was? Wo ist mein Geschichtsbuch?


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07.08.2023 um 13:12
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Sofern du eine abgeschlossene Ausbildung und mehrere Jahre Arbeitsleben vorweisen kannst, kannst du auch ohne Abi studieren.
Das ist das, was meine Tochter gemacht hat und ich bin sehr stolz auf sie, dass sie das so geschafft und durchgezogen hat, denn in der Schule war sie nicht unbedingt die Fleißigste...
Sie hat sich auch dafür interessiert weiter zu machen an einer bestimmten Uni. Aber das können Normalverdiener leider nicht bezahlen.


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07.08.2023 um 13:12
Zitat von DoorsDoors schrieb:Es zählt also nur die kapitalistische Verwertbarkeit des Menschen. Je nach Formulierung "Humankapital" oder "Menschenmaterial"?
Dann kann man Menschen gleich nach ihrem gesellschaftlichen Nutzen sortieren. Ja, und die Unnützen... gibt's dagegen nicht was? Wo ist mein Geschichtsbuch?
Das ist doch das, wo er sich immer gegen ausspricht, wenn es um die armen Leute mit Bürgergeld Bezug geht.
Da ist das unmenschlich.
Hier nun komplett konträr.


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07.08.2023 um 13:33
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Hier nun komplett konträr.
Wie heisst es in einem alten Volkslied doch:

Die Gedanken sind Brei...


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07.08.2023 um 19:00
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich kenne viele Menschen, die vollberufstätig mehrere Kinder großgezogen und sich nebebher abends weitergebildet haben. Das sind so richtige Vorbilder für mich. Spielt hier zwar keine Rolle, muss ich aber mal erwähnen.
Warum das ein Vorbild sein soll ist mir absolut rätselhaft. Das ist für mich eine Horrorvorstellung und ganz sicher nicht nachahmenswert. Wer möchte bitte so sein Leben verbringen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Grauenhaft.


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07.08.2023 um 19:04
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ist das eine Art der Rechtfertigung deiner Entscheidung für Teilzeit und wenn ja, für wen? Für dich selbst?
Entschuldige, dass hier der Kontext gefehlt hat. Nicht jeder Arbeitgeber macht das mit der Teilzeit so gerne mit.
Durfte ich mir schon anhören, obwohl andere im gleichen Alter und im gleichen Betrieb auch in Teilzeit arbeiten,
weil sie Kinder haben.
Das hatte mich ein wenig frustriert und ich hatte diese Situation im Hinterkopf, als ich das schrieb.


Auf andere Kommentare möchte ich hier nicht noch so detailliert eingehen. Es ist mir nach wie vor wichtig, dass ich während meines Studiums in Teilzeit sozialversicherungspflichtig arbeite. Abgesehen davon, dass es sonst auch nur schwer finanzierbar wäre,
möchte ich das so. Thematisch passt mein Studium durchaus zu meinem Beruf. Vor allem, wenn man sich entsprechend einen Schwerpunkt setzt. Da ich davor eine Geisteswissenschaft studiert habe, sehe ich es als Herausforderung an, dass ich nun eine
Naturwissenschaft studiere.

Es passt sogar auch noch fast besser thematisch zu meinem Beruf, den ich davor ausgeübt hatte. Da hatte ich nämlich mit Jugendlichen im sozialpädagogischen Bereich gearbeitet. Und sollte ich mich dann doch noch als Psychotherapeutin sehen oder in die Wissenschaft gehen wollen, dann stünde mir das ja auch noch offen. Die Uni, auf die ich gehen werde, hat einen sehr medizinischen Fokus und man kann sich dort auch in Richtung Neuropsychologie weiterbilden. Nichts, was ich per se vorhabe, aber es ist interessant, zumal wir in der angeheirateten Familie einen relativ erfolgreichen Neurologen hatten. Also mal sehen, was ich nach dem Studium arbeiten werden. Während des Studiums werde ich jedenfalls in meinem aktuellen Job in Teilzeit sozialversicherungspflichtig angestellt bleiben.
Ich bin zwar deutlich älter als der durchschnittliche Bachelorstudierende, aber trotzdem noch relativ "jung".

Ansonsten finde ich es immer wieder erstaunlich, dass es ganz oft auch die Leute sind, die noch nie eine Uni von innen gesehen haben, die eine Meinung dazu haben, wie und was man studiert und was man damit machen soll :)


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07.08.2023 um 21:03
Zitat von SaKraSaKra schrieb am 10.08.2022:Ich wüsste gerne ob es hier Menschen gibt, die genauso wie ich, schon ein neues Leben begonnen haben und wie es denn dann gelaufen ist
Nicht nur ein Mal, sondern gleich mehrmals. Das erste Mal war wohl als ich von einem Dorflein in Serbien nach Österreich in einer Millionenstadt weggezogen bin. Das zweite Mal war wohl meine Entwicklung zu einem politischen Extremisten was mich bis heute prägt und permanente Folgen für mich und vielleicht andere hinterlassen hat und sogar mehrmals tödlich enden konnte, für mich und die anderen. Der dritte Abschnitt ist die Zeit nach meiner faschistischen Phase der aber alles Andere als ein kompletter Neuanfang ist oder ähnlich, ich bin nach wie vor zu einem guten Teil von Leuten umgeben die homophob, antisemitisch, sexistisch, serbisch christlich-nationalistisch sind usw. und hier rede ich von fast meiner gesamten Familie, Freundeskreis, Bekannte und Verwandte. In Serbien fing die Entwicklung an, in Österreich hat sich alles fortgesetzt. Der einzige ansatzweise "echter" Neuanfang war wahrscheinlich wirklich mein Umzug zu meiner Mutter nach Österreich.


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07.08.2023 um 21:48
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Sollte man Psychotherapeutin werden wollen, dann muss eine 3-5 jährige Ausbildung noch nach
dem Master erfolgen, aber vermutlich möchte ich das gar nicht.
Genau, ohne dies kann man nur Privatpatient:innen behandeln. Erst nach den langwierigen Zusatzausbildungen darf man sich dann "Psychologische/r Psychotherapeut/in" nennen und bekommt eine entsprechende Zulassung. Es ist ein langer Weg, ähnlich wie zum Facharzt.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich kenne viele Menschen, die vollberufstätig mehrere Kinder großgezogen und sich nebebher abends weitergebildet haben. Das sind so richtige Vorbilder für mich.
Ich denke, dass da vorwiegend andere Personen diese Kinder "großgezogen" haben und nicht unbedingt die von Dir genannten Personen. Die können eher weniger für ihre Kinder dagewesen sein bei dem Pensum, das Du beschreibst.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:warum sonst gibt es für Studenten BaföG, elterliche finanzielle Unterstützung, Studienkredite und nicht zu vergessen, auf Studenten ausgelegte Teilzeit- und Minijobstellen
Viele Studierende arbeiten neben ihrem Studium, weil das Bafög natürlich nicht ausreicht, vor allem, wenn sie auch noch eine Unterkunft finanzieren müssen.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Nicht jeder Arbeitgeber macht das mit der Teilzeit so gerne mit.
Das muss man beantragen und es wird geprüft.
Tatsächlich muss man wohl keine Begründung angeben.
Einen Grund für Deinen Teilzeitwunsch musst Du nicht angeben. Es schadet aber sicher nicht, den Antrag mit drei kurzen Sätzen zu begründen.
Fast jede Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer hat das Recht, weniger Stunden zu arbeiten als ursprünglich im Arbeits­vertrag vereinbart.
Arbeitgeber mit mehr als 15 Mitarbeitern dürfen einen Teilzeitwunsch nicht einfach ablehnen.
Seit 2019 gibt es die sogenannte Brückenteilzeit. Damit kannst Du für eine festgelegte Dauer in Teilzeit gehen und danach wieder Vollzeit arbeiten. Allerdings nur in Unternehmen, bei denen mindestens 45 Personen beschäftigt sind.

Was tun, wenn der Arbeitgeber blockiert?
Hält Dein Chef grundsätzlich nichts von Teilzeit und blockiert erst einmal, musst Du wissen, dass Du rechtlich in einer guten Position bist. Das gilt für alle Berufsgruppen, auch bei qualifizierten Tätigkeiten und leitenden Positionen. Einfach Nein sagen darf der Arbeitgeber nicht. Außerhalb der Elternzeit besteht für ihn die Pflicht, dem Teilzeitwunsch zuzustimmen, sofern keine betrieblichen Gründe entgegenstehen
Um die finanziellen Folgen besser abschätzen zu können, bietet das Bundesarbeitsministerium den Teilzeitrechner 2023. Damit kannst Du berechnen, wie sich Dein Nettogehalt verändert, wenn Du in Teilzeit arbeiten würdest.
Quelle:
https://www.finanztip.de/teilzeitarbeit/


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08.08.2023 um 04:37
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Naja, das hat mEn unheimlich viel mit der Frage der Belastbarkeit eines Menschen und einem exquisitem Organisationstalent zu tun. Das schafft tatsächlich nicht jeder. Ich würde das heute auch nicht mehr bringen.
Sich zu 100 Prozent für die Familie und Arbeit zu entscheiden und trotzdem den Schritt zu gehen und abends seine beruflichen Ziele nachzuverfolgen ohne Abstriche bei der Familie, ist schon 'ne harte Nummer.
Aber man sitzt doch auch so nie wirklich abends nur noch da und wartet aufs Schlafengehen, oder?


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08.08.2023 um 05:34
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Entschuldige, dass hier der Kontext gefehlt hat. Nicht jeder Arbeitgeber macht das mit der Teilzeit so gerne mit.
Durfte ich mir schon anhören, obwohl andere im gleichen Alter und im gleichen Betrieb auch in Teilzeit arbeiten,
weil sie Kinder haben.
Das hatte mich ein wenig frustriert und ich hatte diese Situation im Hinterkopf, als ich das schrieb.
Danke für den Nachtrag und die Erklärung, da kann ich den Gedankengang gut nachvollziehen.
Ich selbst habe auch zeitweise Teilzeit gearbeitet, beim selben Arbeitgeber (der allerdings ein großer ist) wie vorher mit Vollzeit und habe mich dafür ohne Begründung beworben. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, das zu begründen, warum ich mich dafür bewerbe. Aber, da wurde auch nie nach gehakt, ich musste nur mit einer Wartezeit rechnen, damit es innerbetrieblich eingerichtet und eingeplant werden konnte.



Alles Gute für deinen Weg!


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08.08.2023 um 07:06
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wenn man schon Bestimmtes studiert, muss das später auch für andere einen Nutzen haben und nicht nur für sich selbst.
Lol? Und wenn ich Bock drauf habe betreibe ich Studiums-Hopping und schaue mir mal das und mal das an. Es ist jedem Menschen frei überlassen was er mit seinem Leben anfangen will. Man lebt schließlich für sich selbst und nicht für andere.

Mehr gibt es dann auch nicht mehr dazu zu sagen:
Zitat von DoorsDoors schrieb:Es zählt also nur die kapitalistische Verwertbarkeit des Menschen. Je nach Formulierung "Humankapital" oder "Menschenmaterial"?
Dann kann man Menschen gleich nach ihrem gesellschaftlichen Nutzen sortieren. Ja, und die Unnützen... gibt's dagegen nicht was? Wo ist mein Geschichtsbuch?
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@SuiGeneris
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Studium und deinen Plänen! Ich wollte früher auch gerne mal Psychologie studieren, - danke für die Infos bzgl. der Änderung des Studiums. Das schaue ich mir auf jeden Fall nochmal an :)


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08.08.2023 um 07:18
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:ist jedem Menschen frei überlassen was er mit seinem Leben anfangen will.
Leider nicht überall auf der Welt. Umso mehr sollten wir unsere Freiheiten zu schätzen wissen und auch gönnen können.


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08.08.2023 um 08:20
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Lol? Und wenn ich Bock drauf habe betreibe ich Studiums-Hopping und schaue mir mal das und mal das an. Es ist jedem Menschen frei überlassen was er mit seinem Leben anfangen will. Man lebt schließlich für sich selbst und nicht für andere.
lol. Das ist richtig.

Trotzdem sind wir alle von anderen Menschen abhängig: Angefangen beim Postboten über den den Busfahrer und Handwerker und endend bei den Pflegekräften und Medizinern.
Ohne andere Menschen ist auch unsere Selbstverwirklichung eingeschränkt.

Und gerade letzte, also Medizin-Studenten und die das Studium erfolgreich schaffen, tragen die höchste Verantwortung an Land und Gesellschaft, finde ich.
Sie sollten auch nach dem Studium gucken, wo sie am dringendsten benötigt/gebraucht werden.

Gerade Medizin finde ich sollte man nicht nicht nur für sich selber studieren. Und aus Jux dabei oder Hauptsache was studiert schon gar nicht.

Aber ich denke solche Medizin-Studenten dürften auch eher die Ausnahme sein.

Meine ganz persönliche Meinung.


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08.08.2023 um 09:39
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Leider nicht überall auf der Welt. Umso mehr sollten wir unsere Freiheiten zu schätzen wissen und auch gönnen können.
Das ist klar, nur in diesem Fall geht es konkret um Studiumspläne in einem Land wo jeder das machen kann was er gerne möchte. In dieser privilegierten Lage sind wir nun mal.
Beim zweiten Punkt Freiheiten schätzen und gönnen gehe ich mit :)
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Trotzdem sind wir alle von anderen Menschen abhängig: Angefangen beim Postboten über den den Busfahrer und Handwerker und endend bei den Pflegekräften und Medizinern.
Ohne andere Menschen ist auch unsere Selbstverwirklichung eingeschränkt.
Das habe ich nicht bestritten.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und gerade letzte, also Medizin-Studenten und die das Studium erfolgreich schaffen, tragen die höchste Verantwortung an Land und Gesellschaft, finde ich.
Sie sollten auch nach dem Studium gucken, wo sie am dringendsten benötigt/gebraucht werden.
Auch Medizin-Studenten und Mediziner haben die freie Wahl dort zu arbeiten wo sie möchten. Auch das Fachgebiet soll jeder selbst entscheiden, denn wie gut kann ein Arzt/eine Ärztin die Arbeit erledigen wenn sie nicht mit ganzem Herzen dabei sind sondern nur von der Gesellschaft in diese Rolle gezwungen wurden?


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