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Roses Revolution

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Probleme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roses Revolution

30.12.2021 um 22:07
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:setzen.

Nunja, nach 26 Stunden Wehen wurde mir immer wieder vergeblich ein Kamillenzäpfchen gegeben. :palm: :palm:
Im Ernst? Das ist ja lächerlich. Wie weit warst du denn schon „offen“ nach 26 Stunden?
Ich hatte nach 5 oder 6 Stunden einen Tropf mit remiphentanil und so einen dosierungsbutton, wo ich mir in Zeitabständen selbst einen Schuss Schmerzmittel geben konnte. Ich konnte dadurch wieder atmen und ab dann ging ich von 4 auf 10cm innerhalb von 120 Minuten glaube ich. Dann haben sie mir das Teil aber wieder weggenommen, als die letzte Phase begann. Naja, der Rest ist Geschichte, hust :santa:


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30.12.2021 um 22:09
@gruselich
Naja, ich war da nicht mehr wirklich anwesend und habe nur schemenhafte Erinnerungen. Jedenfalls kam das Zäpfchen natürlich sofort wieder raus.

Das muss so gegen Ende gewesen sein.


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30.12.2021 um 23:00
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Auch einen Kaiserschnitt wollte mir keiner machen, obwohl man den angeblich so aufgedrängt bekommt.
Ich war richtig erleichtert, als der Arzt zu mir meinte, dass wir nun sofort in den OP fahren und ein Kaiserschnitt gemacht wird. Ich wusste da, dass gleich nichts mehr weh tun wird und das Kind ganz schnell zur Welt kommt.

Sollte ich noch einmal ein Kind bekommen, wird es wohl ein geplanter Kaiserschnitt.


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30.12.2021 um 23:01
Den Infoabend im Krankenhaus mit anschließender Führung durch die Kreißsäle werde auch nie vergessen :lolcry: Erst hockten wir da mit ca. 30 anderen Paaren, wie in einem Seminar und konnten Fragen stellen. Anschließend dackelten wir dann in kleinen Gruppen einer Hebamme hinter, der man ansah, dass sie so gar keine Lust darauf hatte :D

Was einem dort alles für ein Quatsch versprochen wurde. Es gab nur 3 Kreißsäle im ganzen Krankenhaus und jeder war anders gestaltet. Der eine schön bunt, mit Musikanlage, der nächste ziemlich groß, falls die ganze Familie anwesend sein will :{ und einer mit einer Badewanne. Im Vorfeld sollte man sich dann einen davon aussuchen. Bei der Masse an Schwangeren war schon abzusehen, dass man garantiert nicht in dem Zimmer landen würde :D

Ich wollte das mit Badewanne und kam in das Musikzimmer. Angeblich wäre ein großes Sortiment an Musik dort, aus dem man dann frei wählen könnte. Rockmusik gabs dann irgendwie doch nicht ^^ Stattdessen wurde ich mit Naturklängen beschallt. Ja, dann liegt man da, muss sowieso ständig auf die Toilette und soll sich noch rauschende Gewässer und nerviges Vogelgezwitscher anhören. Das hab ich mal schnell wieder abgeschaltet :D

Man sollte nicht alles glauben, was einem so versprochen wird.


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31.12.2021 um 08:17
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Aber leider wird einem (bzw wurde mir zumindest) suggeriert, dass man sich sehr bewusst für oder gegen bestimmte Dinge entscheiden kann und darüber hinaus eine Art Drehbuch entwerfen sollte, wonach die Geburt ablaufen kann.
In der Theorie ist das natürlich alles gut, und natürlich möchte wahrscheinlich jede Frau diese besondere Situation in ihrem Leben, auf die sie sich ja über Monate vorbereitet, individuell gestalten.

Da können aber so viele Dinge dazwischen kommen, von innen und von außen, die alles Geplante obsolet machen können. Manches ist ja vorher bekannt, durch Untersuchungen, vor allem Ultraschall.
Aber dann kann doch dieses oder jenes auftreten, das nicht vorhersehbar ist.

Eine Frau aus dem Dorf, in dem ich lange wohnte, hatte das Pech, dass sich ihre Gebärmutter nach der Geburt nicht gut zusammen zog. Sie erhielt etliche Blutkonserven....
In einem Geburts-/Hebammenhaus wäre das wahrscheinlich nicht möglich gewesen.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ich würde bei einer zweiten Geburt vielmehr versuchen, mich zu entspannen und nicht so zu verkrampfen, das wäre durch richtige Motivation und Zusprache von anwesenden Menschen sicher möglich
Das ist sicher das Optimale. Darum finde ich es ja so wichtig, eine Vertrauensperson mit dabei zu haben. Oft ist es ja der Kindesvater, oder eine gute Freundin oder Verwandte.
In der Generation meiner Mutter war es nicht erlaubt, dass der Vater mit anwesend war. Der musste im Warteraum bleiben.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Kamillenzäpfchen
Wie sollten die denn wirken? Lindernd? Beruhigend?
Wahrscheinlich war das mehr, dass Du das Gefühl von Unterstützung hast. Pflanzlich/homöopathisch schön und gut, aber bei starken Schmerzen und Krämpfen ist das dann doch nicht so hilfreich.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Jedenfalls kam das Zäpfchen natürlich sofort wieder raus.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Den Infoabend im Krankenhaus mit anschließender Führung durch die Kreißsäle werde auch nie vergessen
Daran erinnere ich mich auch noch. Ein Mann war ganz nervös und fragte "wo ist die Saugglocke", " wo ist die Zange" und dergleichen.
Er verunsichert die anderen ziemlich, die meisten waren Erstgebärende. Mein Mann hat noch gesagt, er solle mal langsam machen.

Später stellte sich heraus, dass es sich um das 3. Kind handelte. Das 2. Kind war schwerbehindert dadurch (so hieß es), dass die Geburt zu lange gedauert habe, weil die Hebamme zu spät den Belegarzt gerufen habe.
Beim 3. Kind wollte man natürlich kein Risiko eingehen und das wurde ein geplanter Kaiserschnitt. Ich fand es sehr mutig, noch ein weiteres Kind zu bekommen nach so einem Schicksalsschlag. Jede Schwangerschaft beinhaltet ja ein gewisses Risiko.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Stattdessen wurde ich mit Naturklängen beschallt. Ja, dann liegt man da, muss sowieso ständig auf die Toilette und soll sich noch rauschende Gewässer und nerviges Vogelgezwitscher anhören. Das hab ich mal schnell wieder abgeschaltet
Haha, ja, das stelle ich mir dann in dieser Situation nicht so motivierend vor 😆


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31.12.2021 um 11:42
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 27.12.2021:Und ich denke, da gibt es auch vieles, was man als Gewalt oder Übergriff wahrnimmt, was aber dem Geburtsprozess geschuldet ist.
Das denke ich auch. Natürlich will ich die Gewalterfahrungen nicht schön reden, aber man ist ja in so einer krassen Stresssituation und hat extreme Schmerzen und Angst, dass eine Bemerkung der Hebamme als unfreundlicher aufgefasst wird als sie sein sollte und notwendige Behandlungsmethoden als übergriffig empfunden werden.
Vielleicht macht auch vieles diese ganze Krankenhausumgebung. Das ist ja wirklich kein schöner Ort und wird eigentlich nicht positiv sondern mit Krankheit und Tod assoziiert. Und freundliches Krankenhauspersonal erlebt man halt wirklich selten.


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31.12.2021 um 14:38
Zitat von nairobinairobi schrieb:Darum finde ich es ja so wichtig, eine Vertrauensperson mit dabei zu haben. Oft ist es ja der Kindesvater
Ja, der war dabei … er hat mir damals leider nicht besonders zur Seite gestanden, weil er total überfordert war. Außerdem hat ihm das alles „viel zu lange gedauert“. Und er hat die Kabel der Überwachungsaperatur gezogen, weil ihn das piepsen genervt hat. Tja… nicht jeder Mann ist ein Mann.


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31.12.2021 um 14:46
Zitat von gruselichgruselich schrieb:viel zu lange gedauert“. Und er hat die Kabel der Überwachungsaperatur gezogen, weil ihn
Als ob es den Frauen nicht erst recht zu lange dauert :lolcry:
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Kabel der Überwachungsaperatur gezogen, weil ihn das piepsen genervt
Wow :o:

Allerdings glaube ich schon, dass viele Männer da überfordert sind. Sie können nicht wirklich helfen und es ist ja schon ein machtvolles Geschehen.


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31.12.2021 um 14:53
@Bundeskanzleri
Ja, vor allem war und ist es in Holland so, dass du nach einer „natürlichen Geburt“ direkt nach Hause gehst. Ich war Abends um 20:00 im KH aufgenommen worden und morgens circa um 6:00 wieder draußen und auf dem Heimweg.
Kannst dir nicht vorstellen, wie man da läuft und im Taxi sitzt nach so einer tortur… Naja, vielleicht bin ich auch das weiche Ei.

Also ich finde ein Mann sollte sich da echt zusammen reißen, ich werde diese Aktionen und sein angenervtes Gehabe schlecht vergessen können und glaube, 90% der Männer reißen sich aus sehr zusammen. Oder?


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31.12.2021 um 15:07
Zitat von gruselichgruselich schrieb:90% der Männer reißen sich aus sehr zusammen. Oder?
Der Vater meines Sohnes stand kreidebleich neben mir im OP, während sie mich aufgeschnitten haben. Er war sehr tapfer :D

"Herr K., sie ziehen sich jetzt um und wir treffen uns in 5 min im OP!" Das hatte er im Vorfeld nicht durchgespielt und das Tempo hat ihn wohl schon überfordert.


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31.12.2021 um 15:16
Es würde sich ja fast ein eigener Thread anbieten, "Männer bei der Geburt" :lolcry:


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31.12.2021 um 15:20
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:"Männer bei der Geburt"
Ja, bitte! Ich fände das tatsächlich interessant (und unterhaltsam), wenn die Mütter und auch die Väter mal über ihre Erfahrungen diesbezüglich berichten.


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31.12.2021 um 15:40
Ich habe 4 Kinder auf die Welt gebracht, aber schlimme Erfahrungen habe ich jetzt nicht gemacht. Vielleicht liegt es auch daran, dass die erste Geburt 26 Jahre her ist und die letzte 17 Jahre und es jetzt schlimmer ist?! Bei der ersten war sogar meine Mutter dabei. Schöne Erinnerung.
Bei der 2. bzw. 3., da ich Zwillinge gebar, haben sie sogar noch einige Schüler? - ich weiß nicht mehr, aber mehr Leute - hergeholt und mich gefragt, ob sie zuschauen dürfen. Das einzige schlimme war nur, dass mein 2. mit einem Handtuch gedrückt um meinen Bauch geholt werden musste. Ja, hört sich seltsam an.
Beim letzten hatte ich ein seltsames Gefühl und ging ins Krankenhaus. Kam sofort dran und es war auch kurz vor 12. Notkaiserschnitt. Die ersten 3 in Köln und der letzte in Nürnberg. Ich hab nur gute Erinnerungen und die Schmerzen klammere ich aus, die gehören ja wohl dazu. Ich glaube, dass es daran liegt, dass der Personalmangel drastisch mit den Jahren zurückging - und geht. Denn der ist überall in der Pflege offensichtlich.


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31.12.2021 um 16:39
@Pony2.4
Ich hatte schon im. Sternenkinderthread mal nach Männern gefragt.
Da ist die Resonanz leider auch gering.

Aber ich finde es auch sehr spannend.

Mit meinem damaligen Mann habe ich nur über eine Geburt gesprochen. Über die "normalen" Geburten haben wir nue geredet :D


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31.12.2021 um 16:50
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Außerdem hat ihm das alles „viel zu lange gedauert“
Ja, in der Regel ist das so.
Es kann aber auch anders gehen: die Frau eines Kollegen hat das zweite Kind noch im Auto auf dem Weg ins Krankenhaus geboren...Er musste da irgendwie helfen. Das wünscht man sich dann doch auch nicht so.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:er hat die Kabel der Überwachungsaperatur gezogen, weil ihn das piepsen genervt hat.
Hm, so ist das eigentlich nicht gedacht. Die haben doch einen Sinn. Finde ich ehrlich gesagt doof, dass er das gemacht hat.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Allerdings glaube ich schon, dass viele Männer da überfordert sind. Sie können nicht wirklich helfen und es ist ja schon ein machtvolles Geschehen.
Alleine dass sie dabei sind hilft doch schon. Es sei denn, einer kann kein Blut sehen und kippt um oder so.
Mein Ex hat irgendwann mal die Hebamme geholt, als sie sich ewig nicht sehen ließ.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Mit meinem damaligen Mann habe ich nur über eine Geburt gesprochen. Über die "normalen" Geburten haben wir nue geredet
War er nicht mit?


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31.12.2021 um 16:52
Zitat von nairobinairobi schrieb:War er nicht mit?
Doch :D
Aber wie gesagt, da ging es nachher eher ums Baby als um die Geburt.


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31.12.2021 um 16:53
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Über die "normalen" Geburten haben wir nue
Das hieß nicht nur, sondern nie? Habe ich falsch verstanden.


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31.12.2021 um 16:57
Ups, hab ich gar nicht gemerkt.

Ja, das sollte *nie* heißen.

@nairobi


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31.12.2021 um 17:22
Mein Mann war damals auch genervt, weil alles zu lang gedauert hat. Erst lief er stundenlang blöd durch das Zimmer und hat mich wahnsinnig gemacht. Dann meinte er ernsthaft, ich solle mich mal beeilen, er müsse ja schließlich früh raus und zur Meisterschule. Da bin ich geplatzt und hab ihn erstmal rausgeschmissen und gesagt er soll sich einen Kaffee besorgen, rauchen und entscheiden, ob er heim will, oder sich doch zusammenreißen und wiederkommen will. Er kam dann doch irgendwann wieder, aber eine Hilfe war er trotzdem nicht :D

Bei der zweiten Geburt hab ich dann überlegt, ob ich nicht einfach allein ins Krankenhaus fahren soll, aber dann wäre er nachher auch beleidigt gewesen. Die Geburt war aber zum Glück auch nach 2 Stunden erledigt. Es war nicht mal genügend Zeit, um eine PDA.


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31.12.2021 um 17:28
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Es war nicht mal genügend Zeit, um eine PDA.
Das war bei mir auch so. Irgendwann fragte ich, ob ich eine bekommen könne. Es hieß, das wäre jetzt zu spät. Es ging ja dann auch ohne. Im Nachhinein frage ich mich, ob das auch dem Personalmangel geschuldet war.

Mein Ex unterhielt sich noch auf dem Gang mit einer Frau aus dem Geburtsvorbereitungskurs, die schon entbunden hatte. Sie lachten, mir war vor Schmerzen aber nicht so nach Lachen zumute 🤷‍♀️


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