rhapsody3004 schrieb:indestens ein Notstromaggregat, was mich dann zu einer anderen Frage bringen würde: Würdet ihr auch Benzin oder Diesel lagern? Wäre ja eigentlich auch sinnvoll, sollte man später so richtig abgeschnitten sein.
Meine unpopuläre Meinung dazu: wenn du nicht sowieso mindestens ein Hobby hast, bei dem du regelmäßig einen Generator brauchst oder du
richtig abseits wohnst (also so Berghütten-Abseits, wo du damit rechnen kannst mindestens einmal in 5 Jahren für mehrere Tage eingeschneit zu werden) lohnt es sich nicht, sich mit Notstrom richtig zu befassen. Ich hab so einen portablen Generator, der läuft mit dem gleichen Treibstoff wie viele meiner Garten- und Landwirtschaftsgeräte und hat wahlweise Drehstrom oder 3 normale Steckdosenanschlüsse. Der reicht, um entweder den Gefrierschrank oder den Elektroherd zu betreiben, das war's dann aber auch.
Der Vorteil von dem Teil ist, dass man ihn alleine und ohne Hilfsmittel bewegt bekommt, und dass er mobil genug ist dass er auch regelmäßig irgendwo benutzt wird, in meiner Landwirtschaft, bei Freunden und Kollegen auf dem Bau oder auch auf einer Feier oder Party irgendwo draußen. Du musst ja mit dem Teil auch umgehen können, und wenn z.B. so ein Teil unbenutzt 5 Jahre irgendwo rumsteht kannst du davon ausgehen dass du ihn erst komplett auseinanderbauen musst, Zündkerzen reinigen, Dichtungen austauschen, Öl wechseln und Kraftstoff tauschen bis er -vielleicht- wieder anspringt...
Nachteil ist, dass das Gerät nicht dazu gedacht ist durchzulaufen, nach 3-4 Stunden ist für eine Stunde Schluss, sonst wird das Ding zu heiß und frisst sich fest. Das Problem haben übrigens die allermeisten Kleingeneratoren, die sind einfach nicht dauerlaufgeeignet, und müssen auch mit Stop-and-Go-Betrieb nach verhältnismäßig wenig Betriebsstunden (so 24 bis 48 normalerweise) gewartet werden. Mit den Teilen ist also nix mit gemütlich daheimhocken - das reicht, um z.B. Handys zu laden oder den Kühlschrank kalt genug zu halten dass nichts verdirbt, aber viel mehr holst du da nicht raus.
Es ist auch garnicht so einfach, den Strom überhaupt abzunehmen, du brauchst ja auch Verlängerungskabel usw. ans Gerät, den Generator kannst du ja nicht indoor betreiben und solltest auch ordentlich Abstand vom Gebäude halten, wegen Abgasen usw.
Die andere Option ist halt ein richtiger Generator für den Inselnetzbetrieb, also einer, der z.B. Heizöl tankt, und mit richtiger Umschaltweiche und dem ganzen Pipapo quasi einen kompletten Stromanschluss für dein ganzes Haus (oder Grundstück) darstellt. Die Teile sind aber in der Regel stationär, mehrere tausend Euro teuer und müssen auf ein eigenes Fundament gestellt, meistens noch umzäunt und natürlich auch vom Fachmann angeschlossen und eingerichtet werden, und regelmäßig gewartet und geprüft natürlich auch. Lohnt sich wie gesagt nur wenn du quasi auf der Berghütte wohnst.
Alles zwischendrin (also so Modelle auf KFZ-Anhängergröße usw.) ist meiner Meinung nach für Privatleute Kokolores, weil fast genau so teuer wie die Premiumlösung und praktisch nie gebraucht. Das ist eher was für Baufirmen, die Feuerwehr oder Leute aus dem Veranstaltungsgewerbe.