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Onlinekontakte VS. reale Freundschaften

731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Freundschaft, Onlinekontakte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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18.03.2022 um 22:02
@fluff

Nur, weil mein jetziges Auto länger hält als vorherige, ist das noch lange keine Garantie dafür, dass es mich überlebt.


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19.03.2022 um 05:23
Zitat von DoorsDoors schrieb:Die grosse lebenslängliche Freundschaft ist ebenso eine Illusion wie die grosse lebenslängliche Liebe.
Für dich vielleicht, das ist aber nicht allgemein gültig.
Es kommt schon auch auf die Personen an, die diese Freundschaft führen und wie sie mit den Entwicklungen, die während des (jeweiligen) Lebens geschehen, (gemeinsam) umgehen.


Ich habe das bei meinem Vater gesehen, der zwei lebenslange Freundschaften geführt hat.
Meine längste Freundschaft dauert nun auch bald 50 Jahre an. Noch ist keine von uns verstorben, doch es schaut so aus, dass wir die Freundschaft bis zu diesem Punkt erhalten können.


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19.03.2022 um 09:12
Zitat von flufffluff schrieb:in die zukunft kann sowieso keiner sehen.
Das ist natürlich richtig.
Zitat von flufffluff schrieb:dann stehen zumindest die chancen nicht schlecht, dass sie auch weiter bestehen bleibt.
Die Chancen sind zwar ganz gut. Dennoch kommt es immer mal wieder vor, dass Freundschaften und Beziehungen nach Jahrzehnten auseinander gehen.
Ich habe das selbst erlebt und viele andere wohl auch. Hier wurden auch schon Beispiele genannt. Z.B. auch jetzt durch das Thema "Corona".
Der Mensch entwickelt sich doch immer noch weiter.


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19.03.2022 um 11:43
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Chancen sind zwar ganz gut. Dennoch kommt es immer mal wieder vor, dass Freundschaften und Beziehungen nach Jahrzehnten auseinander gehen.
ja, es kommt vor. aber das gegenteil eben auch. man kann sowas daher nicht pauschalisieren.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Nur, weil mein jetziges Auto länger hält als vorherige, ist das noch lange keine Garantie dafür, dass es mich überlebt.
dass gerade du nun ein auto mit menschen vergleichst... :-)
aber gut, auf dieser basis sind lebenslange beziehungen natürlich eher unwahrscheinlich.


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19.03.2022 um 11:53
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Ich bin aber auch in einer Familie aufgewachsen, in der wir ständig Besuch hatten. Ich war als Kind auch bockig, da musste aber der Besuch nicht verschwinden.
Du wirst Dich bestimmt nicht erinnern, wie es war, als Du ein Säugling warst.
Ich würde Besuch auch nicht raus schmeißen, wenn ein Kind bockig ist. Das Kind müsste dann in einem anderen Zimmer "ausdoofen".
Zitat von flufffluff schrieb:man kann sowas daher nicht pauschalisieren.
Da gebe ich Dir Recht.


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19.03.2022 um 12:53
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich würde Besuch auch nicht raus schmeißen, wenn ein Kind bockig ist. Das Kind müsste dann in einem anderen Zimmer "ausdoofen".
Wäre irgendwie auch bescheuert. Man müsste sich vorstellen, wie sowas ablaufen würde. Kind hat Hunger, raus. Kind hat Fieber, raus. Kind will spielen, raus. Kind will baden, raus.


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19.03.2022 um 13:05
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Ich war als Kind auch bockig, da musste aber der Besuch nicht verschwinden.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Wäre irgendwie auch bescheuert. Man müsste sich vorstellen, wie sowas ablaufen würde. Kind hat Hunger, raus. Kind hat Fieber, raus. Kind will spielen, raus. Kind will baden, raus.
darum ging es nicht, es ging eher darum, dass man nicht unbedingt mit einem bockigen Kind irgendwohin will und dass man, wenn Kind krank o.ä. mit dem Kind nicht irgendwo hingeht und man selbst ggf. auch sehr müde ist, denn ein krankes Kind kann sehr anstrengend sein, da hat man nicht unbedingt die Kraft und Nerven für Besuch, geschweige denn kann man dann irgendwie noch extra Zeit aufbringen, um ggf. zu kochen, backen oder überhaupt den Kopf zu haben, für Besuch. Es geht nicht darum, dass Kind eine Rotznase hat, sondern dass es krank ist.


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19.03.2022 um 13:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:darum ging es nicht, es ging eher darum, dass man nicht unbedingt mit einem bockigen Kind irgendwohin will
Nein, es hieß, dass man nicht mit einem bockigen Kind im Restaurant sitzen will.
Hat aber erstmal ohnehin nichts mit Besuch zu tun und zweitens kann ein Kind auch erst im Restaurant bockig werden. Also müsste man ja Eltern grundsätzlich meiden, weil es könne ja sein...

Es ist anstrengend, ein Kind zu pflegen? Es schläft die meiste Zeit, wenn es versorgt ist.


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19.03.2022 um 13:25
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:ist anstrengend, ein Kind zu pflegen? Es schläft die meiste Zeit, wenn es versorgt ist.
Ok, das ist inzwischen zwar völlig OT, aber das ist was, was wohl kein Elternteil unterschrieben würde.


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19.03.2022 um 13:31
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ok, das ist inzwischen zwar völlig OT, aber das ist was, was wohl kein Elternteil unterschrieben würde.
Nein, ich habe ja keine Geschwister und mit Kindern auch nichts am Hut. :D


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19.03.2022 um 14:35
@Selektiv
Genau, man will mit einem bockigen Kind nicht unbedingt irgendwohin, was nicht bedeutet, Freunde könnten nicht zu einem kommen oder müssten gehen. Ansonsten hast Du leider null Ahnung, was Kind Krankheit Pflege Schlafen betrifft. Da ist nämlich jedes Kind plus jede Erkrankung unterschiedlich aber anstrengend ist es praktisch immer.


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19.03.2022 um 15:10
Unabhängig von krank und gesund brauchen Kinder ja auch ein Zeit- und Aufmerksamkeitskontingent. Das ist nicht immer kompatibel. Kommt darauf an, wie kompatibel die bisherigen Freunde mit dem neuen Familienmodell sind - das ist nur bedingt anpassungsfähig. Bei uns hat sich der gesamte Freundeskreis (bis auf ein Paar) gewandelt, allerdings sind wir wieder mit ehemaligen Freunden zusammengekommen, als die dann Kinder hatten. Manche Leute haben sich dauerhaft aus unserem Leben verabschiedet und auch klar Kind + daraus resultierende Interessen angegeben.


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19.03.2022 um 18:28
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Genau, man will mit einem bockigen Kind nicht unbedingt irgendwohin
Ich finde, gerade mit "bockigen Kindern" sollte man kinderlose Menschen besuchen. Das beugt der Überbevölkerung vor.

Vor vielen Jahren schrieb ich:

Während meine Älteste ein in meinen Augen fast zu braves Kind und eine fast zu fleissige Jugendliche war, was sicherlich unseren besonderen Lebensumständen geschuldet war, sind meine beiden jüngeren durchaus weniger wohlerzogen. Mit ihrem waffenscheinpflichtigen Mundwerk treiben sie schon mal Lehrer in den Wahn, mit ihrer Fähigkeit, schwere Verwüstungen anzurichten, haben sie sich bei meiner Frau den Beinamen "Dresden-Kids" erworben (The Dresden-Kids are raising hell again!).

Das ist das Elend moderner Eltern: Da will man selbstbewusste, starke Kinder, die wissen, was sie wollen, die leben und nicht gelebt werden, die laut "NEIN!" sagen können - und dann sagen sie nicht nur Nein zu Gewalt, Drogen, Missbrauch - sondern auch zu Teller leer essen, Zimmer aufräumen und Zähne putzen.


Trotzdem ist aus allen "etwas Anständiges geworden", wie meine Eltern wohl gesagt hätten. Die Älteste flickt in Dänemark Unfallopfer zusammen, der Mittlere macht Filme für einen öffentlich-rechtlichen TV-Sender und die Jüngste macht eine Ausbildung in der Werbebranche, um ggf. das Unternehmen ihrer Mutter fortzuführen.

Kurz: Die missratenen Gören von einst werden die braven Leute von heute. Ob das nun immer gut ist, darüber mag man streiten.


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19.03.2022 um 18:47
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Unabhängig von krank und gesund brauchen Kinder ja auch ein Zeit- und Aufmerksamkeitskontingent. Das ist nicht immer kompatibel. Kommt darauf an, wie kompatibel die bisherigen Freunde mit dem neuen Familienmodell sind - das ist nur bedingt anpassungsfähig. Bei uns hat sich der gesamte Freundeskreis (bis auf ein Paar) gewandelt, allerdings sind wir wieder mit ehemaligen Freunden zusammengekommen, als die dann Kinder hatten. Manche Leute haben sich dauerhaft aus unserem Leben verabschiedet und auch klar Kind + daraus resultierende Interessen angegeben.
Bei mir hat es sich über die Jahre so eingestellt, dass nur die geblieben sind, die mich mit meiner (damals) neuen Mutterrolle so annehmen konnten und Verständnis dafür hatten, dass bei mir jetzt eben nicht mehr alles so geht wie zu kinderlosen Zeiten.
Wer sich in meinem Freundeskreis darauf eingelassen hat, gehört noch heute dazu.
Sprich, statt ins Restaurant sind sie dann lieber mit uns in den Indoor Spielplatz gegangen oder mit auf den Sportplatz. Während die Kinder ihren Spaß hatten konnte man sich dann eben auch über Erwachsenen-Sachen unterhalten.
Und sie haben irgendwann verstanden, von selbst, das man mich nicht mehr fragen muss ob ich mit in den Club komme, weil ich eben Zuhause Verpflichtungen hatte (habe).
Dennoch gabs immer Besuche bei mir Zuhause, meistens am Anfang noch mit den Kids im Wohnzimmer weil sie "Nenntante oder Nennonkel" dies oder das zeigen wollten und später gingen sie dann ins Kinderzimmer und man hatte Zeit für sich.
Wenn sie krank waren oder so richtig flippig bockig, dann hatten meine Freunde Verständnis dafür das ich keinen Nerv hatte nebenbei noch was anderes zu machen. Da will man als Elternteil eigentlich für seine Kinder da sein und die nicht nebenher laufen lassen.


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19.03.2022 um 18:50
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Sprich, statt ins Restaurant sind sie dann lieber mit uns in den Indoor Spielplatz gegangen oder mit auf den Sportplatz. Während die Kinder ihren Spaß hatten konnte man sich dann eben auch über Erwachsenen-Sachen unterhalten.
Genau davon sprach ich. Wo ein Wille, da ein Weg. :)


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20.03.2022 um 07:24
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Wäre irgendwie auch bescheuert. Man müsste sich vorstellen, wie sowas ablaufen würde. Kind hat Hunger, raus. Kind hat Fieber, raus. Kind will spielen, raus. Kind will baden, raus.
So würde man ja möglicherweise einen kleinen Tyrannen heranzüchten. Das Kind muss sich ja auch in seine Familie integrieren und es kann nicht alles nach seinem Kopf laufen.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Nein, es hieß, dass man nicht mit einem bockigen Kind im Restaurant sitzen will.
Naja wenn ein Kind eine Trotzphase hat und herumtobt und -schreit ist das schon anstrengend in dem Moment.

Für ein kleines Kind ist es wegen des Bewegungsdrangs oft ziemlich langweilig, wenn die Eltern lange gemütlich im Restaurant sitzen. Man muss sich dann auch schon mit dem Kind beschäftigen.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Es ist anstrengend, ein Kind zu pflegen
Sich gut um ein Kind zu kümmern ist schon anstrengend, ja. Vor allem natürlich auch in der Babyphase, wenn es seine Bedürfnisse im Grunde nur durch negative Lautäußerungen ausdrücken kann.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Es schläft die meiste Zeit, wenn es versorgt ist.
Sagt wer? Meine Kinder haben nie so viel geschlafen, wie sie dies laut kluger Ratgeber/Bücher hätten sollen...
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Nein, ich habe ja keine Geschwister und mit Kindern auch nichts am Hut.
Dann kannst Du es auch nicht wissen, solltest dann aber vielleicht auch vorsichtiger mit Deinen Behauptungen sein 😉



Zum Thema Online-/Reallebenfreundschaft ist die erste, was das Thema "Kind" anbetrifft, vermutlich leichter zu pflegen.
Früher hatte ich z.B. einige Brieffreundschaften. Schreiben kann man ja z.B., wenn das Kind schläft oder mit dem Papa unterwegs ist oder so. Oder auch telefonieren.
Oder jetzt halt per Internet kommunizieren.


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20.03.2022 um 10:14
Zitat von nairobinairobi schrieb:So würde man ja möglicherweise einen kleinen Tyrannen heranzüchten. Das Kind muss sich ja auch in seine Familie integrieren und es kann nicht alles nach seinem Kopf laufen.
Darum ging es dabei, ursprünglich, ja gar nicht.
Sondern darum, dass auch die Freunde sicherlich keine Lust darauf haben, ständig mit einem schreiendem Kind in einem Restaurant zu sitzen oder andere "Erwachsenen"-Unternehmungen mit einem Kind abzuhalten.
Ich würde es meinen Freunden gar nicht zumuten wollen, mein kleines Kind mit zum Essen zu nehmen - damit es sich da schön langweilt und verständlicherweise rumquängelt. Und WENN ich mit Freunden essen gehe, bzw sie mich dabei haben möchten, dann ist da wohl ein Erwachsenen-Abend geplant, mit Erwachsenen-Gespräche usw. Und das würde ich wiederum einem kleinen Kind nicht zumuten wollen. Zumindest wenn wir hier von Regelmäßigkeit sprechen. Maaal kann man das ruhig probieren, wenn alle Lust drauf haben. Aber da wird dann wohl keiner dauerhaft Laune haben, mein Kind zu bespaßen nur damit es sich nicht langweilt.
Was anderes ist es, wenn sie nach Hause zu Besuch kommen - da ist das Kind in seiner gewohnten Umgebung und kann sich auch kindgerecht mal allein beschäftigen im Kinderzimmer.

Ist mein Kind allerdings krank, dann möchte ich keinen Besuch erhalten. Wenn man krank ist brauch man Ruhe und kein Highlife in der Bude. Wenn wir Eltern erkältet dahinsiechen erlauben wir den Kindern ja auch nicht "Ja, bring jetzt ruhig all deine Kindergartenkumpels mit und macht richtig laut bambule, ich mit meinen 40 Fieber, werde einfach im Schlafzimmer solang abkranken".
Schlussendlich muss jeder selbst wissen ob er sein krankes Kind einfach hintenan stellt nur damit man mit seinen Freunden ne tolle Zeit hat - ich, für meinen Teil, würde nicht mal in der Theorie auf so einen Gedanken kommen.
Besuch hat mMn nichts in einem Seuchenbunker zu suchen.
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Wäre irgendwie auch bescheuert. Man müsste sich vorstellen, wie sowas ablaufen würde. Kind hat Hunger, raus. Kind hat Fieber, raus. Kind will spielen, raus. Kind will baden, raus.
Und ja, auch wenn das Kind baden muss - soll der Besuch da nun drum herum stehen? Oder lässt man das kleine Kind wohlmöglich allein in der Badewanne - unbeaufsichtigt?
Könnte übel enden, dein sorgloser Umgang damit.

Ich bin hier wirklich am überlegen ob ich das vielleicht einfach zu eng sehe oder ob meine Prioritäten einfach nur anders aufgestellt sind.
An erster Stelle kommt bei mir immer das Wohl des Kindes, daran hat sich alles in meinem Alltag anzupassen. Auch Freunde. Ob reale oder Online. Wenn mein Kind Bedürfnisse hat, haben Freunde zu warten. So kann es auch sein das ich meinen Online-Freundschaften einfach mal mehrere Tage nicht antworten kann, weil ich eben keine Zeit für Gespräche habe. Die hätte ich dann aber auch nicht, wenn man sich sonst regelmäßig sehen würde. Wenn da deswegen jemand die Freundschaft zu mir beendet, dann TschauKakao 🤷‍♀️ Verzichtbar für mich, weils dann eh nicht passt.

Allgemein:
Für meine Kinder habe ich, als Mutter, die Fürsorgepflicht und meine Freunde sind erwachsen, da habe ich keine Pflichten zu erfüllen.


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20.03.2022 um 10:26
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb: Ich bin hier wirklich am überlegen ob ich das vielleicht einfach zu eng sehe oder ob meine Prioritäten einfach nur anders aufgestellt sind. An erster Stelle kommt bei mir immer das Wohl des Kindes, daran hat sich alles in meinem Alltag anzupassen.
Das Problem an der Sache ist ja schon, dass es für dich einfacher ist, wenn dein Kind einen festen, ritualisierten Ablauf hat. Also z.B. am Anfang, nach der Säuglingszeit, immer um 19.30h ins Bett. Du kannst das natürlich auch mal nicht einhalten, bei uns war es dann oft so, dass die Kinder dann total überdrehten, lange nicht mehr schliefen und unausstehlich waren.

Es gibt auch Leute, die das Wohl des Kindes über alles stellen - das ist auch nicht gesund, v.a., weil das Kind dann ständig lernt, dass es die #1 ist. Das sind dann oft Kinder, die in zig Kindergärten und Grundschulen waren. Unser Kinderarzt nimmt auch keine Patienten mehr auf, die zuerst bei einem lokalen Kollegen waren, weil er sagt, dass das oft die anstrengendsten Eltern sind. Er nimmt nur Neugeborene und Zugezogene.


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20.03.2022 um 10:35
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Und ja, auch wenn das Kind baden muss - soll der Besuch da nun drum herum stehen? Oder lässt man das kleine Kind wohlmöglich allein in der Badewanne - unbeaufsichtigt?
Könnte übel enden, dein sorgloser Umgang damit.
Ich denke, die Wohnung ist groß genug, nicht drumherum stehen zu müssen. :D
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich bin hier wirklich am überlegen ob ich das vielleicht einfach zu eng sehe oder ob meine Prioritäten einfach nur anders aufgestellt sind.
Es kann sein, dass du das einfach anders handhabst, nur weil ich der Ansicht bin, dass das eine das andere nicht ausschließt, kannst du ja anderer Meinung sein.
Wenn du glaubst, du kannst nur dann die Bedürfnisse des Kindes erfüllen, wenn ihr nur zu dritt seid, dann wird es schon seine Gründe haben.


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20.03.2022 um 10:39
Das Problem ist ja nicht nur die Zeit, die man mit dem Kind verbringt, sondern auch den Platz, den das Kind in der Gedankenwelt der Eltern einnimmt. Meine Cousine ist seit 22 Jahren Mutter eines (verzogenen) Einzelkindes und hat seit der Zeit nicht gearbeitet. Praktisch Hausfrau und Mutter mit Leib und Seele. Es ist immer extrem schwer, mit ihr auf Familienfeiern ein Gesprächsthema zu finden. Das ist halt ihre Welt: Ihr Mann und ihr Kind.

Sie kann in epischer Länge erzählen, wie sie ein neues Mittagessen ausprobiert hat oder was das Kind im Studium gerade macht. Klar ist es schön, wenn man sich für das Kind interessiert, aber nicht in dem Maße ....


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