Hunde im Restaurant - go oder no go?

Scott78 schrieb:Also muss es erst grundsätzlich Probleme geben, um sich darüber Gedanken zu machen, wie diese Probleme vorbeugend verhindert werden können

Dann würde ich aber als allererstes beim Gast, dem Menschen als potentielle abstrakte Gefahrenquelle anfangen vorbeugend zu agieren.

Scott78 schrieb:Vernünftiger wäre doch, gar keine Hunde zu erlauben, oder?

wieso? Es geht nicht um "vernünftig", sondern darum, was der Betreiber erlaubt und was nicht. Und wenn der Hunde erlaubt, dann ist das so, wenn nicht, dann eben nicht.

Scott78 schrieb:Vernünftiger wäre doch, gar keine Hunde zu erlauben, oder?

Ich fühle mich durch Hunde nicht gestört u. ich muss das nicht entscheiden, sondern der jeweilige Restaurantbetreiber.

borabora schrieb:Warum wird sich daran aufgehangen, wenn es um Tiere oder Kinder geht, vermutlich, weil man`s kann oder will

Sind vermutlich viele darunter, denen der Kontakt zu Hunden grundsätzlich fehlt, sie Hunde auch nicht mögen und für sie Hunde nur nervende, stinkende oder gar gefährliche Tölen sind, die aus dem öffentlichen und halböffentlichen sowie aus dem privaten Raum mit Besucherverkehr wie bspw. Restaurants verbannt gehören. Oder zumindest aus dem eigenen Sichtfeld verbannt gehören.

Ein Leben ohne Hunde für viele Menschen weltweit aber zum Glück nicht vorstellbar, weil weniger lebenswert.

rhapsody3004 schrieb:sie Hunde auch nicht mögen und für sie Hunde nur nervende, stinkende oder gar gefährliche Tölen sind, die aus dem öffentlichen und halböffentlichen sowie aus dem privaten Raum mit Besucherverkehr wie bspw. Restaurants verbannt gehören. Oder zumindest aus dem eigenen Sichtfeld verbannt gehören.

Ja, vielleicht auch Menschen darunter, die sich selbst nicht leiden mögen.
Natürlich erkenne ich manche Sichtweisen an, sofern sie sachlich, ohne persönliche Beleidigungen, vorgebracht werden.

Ich würde nicht darauf bestehen, meinen Hund, sofern ich noch einen hätte, partout mitzunehmen, ebenso kann ich perse gegensätzliches nicht annehmen.

Es kommt eben darauf an, ob sachlich und nachvollziehbar vorgebracht u. in welcher Art und Weise.
Für mich jedenfalls.

rhapsody3004 schrieb:Dann würde ich aber als allererstes beim Gast, dem Menschen als potentielle abstrakte Gefahrenquelle anfangen vorbeugend zu agieren.

Würde das für ein Restaurant Sinn machen?

Tussinelda schrieb:wieso? Es geht nicht um "vernünftig", sondern darum, was der Betreiber erlaubt und was nicht. Und wenn der Hunde erlaubt, dann ist das so, wenn nicht, dann eben nicht.

Darum geht es in dem Thread aber nicht. Hier geht es um individuelle und im besten Fall begründbare Meinungen zu der Thematik. Und ich versuche, für das ,,No-Go" sachliche Argumente darzulegen. Von der anderen Seite vernehme ich hingegen überwiegend Meinung mit wenigen sachlichen Argumenten.

borabora schrieb:Natürlich erkenne ich manche Sichtweisen an, sofern sie sachlich, ohne persönliche Beleidigungen, vorgebracht werden.

Vorsichtig ausgedrückt erscheinen mir manche Gründe gegen Hunde in Restaurants einfach nur vorgeschoben, um die wahre Gesinnung oder die wahren Gründe nicht zugeben zu müssen.

Oder sie wittern überall und in jeder Situation eine Gefahr oder sind einfach nur übertrieben penibel.
Spoiler Letztes kann übrigens auch schlecht fürs Immunsystem und damit auch für die Gesundheit sein, wenn man das penibel auf Hygiene bezieht.

Wie gesagt und das gilt eigentlich für alle Lebensbereiche, aber mit am besten noch bei Restaurantbesuchen umzusetzen, dass jeder Mensch, der mit Hunden aus welchen Gründen auch immer ein Problem hat, diesen entweder gänzlich oder weitestgehend aus dem Weg gehen kann.

Bei Restaurants sucht man sich dann halt nur die Lokale aus, in denen Hunde nicht gestattet sind. Kann man sich auch vorher immer schön informieren. Auch ganz spontan und direkt vor Ort informieren.
Aber man kann als Gast keinem Restaurant vorschreiben, was es zu erlauben hat und was nicht und das ist auch gut so. Passt einem etwas im Rahmen des zulässigen Rechts (nicht nur Hausrecht) nicht, kann jeder wieder gehen oder beim nächsten Mal nicht wieder kommen.

Etwas anderes ist/wäre es, wenn die Mehrheit der Restaurantgäste zum Zeitpunkt von Hundeanwesenheit ein Problem mit dem Hund hätte. Hier könnte ich den Restaurantbetreiber sogar verstehen, wenn er demokratisch zugunsten der Mehrheit entscheiden würde und die Hundebesitzer leider das Nachsehen haben müssten.
Aber garantiert nicht bei einem oder zwei Gästen nur, die keine Hunde ihm Restaurant haben wollen. Die sollte man dann auch vor die Wahl stellen: Entweder Tschüss, wenn sie ein Problem mit Hunden haben oder Hunde zumindest unter den vom Restaurant und dem Gesetzgeber gesetzten Voraussetzungen/Bedingungen tolerieren. Aber sicherlich dem Restaurant keine Vorschriften machen.

rhapsody3004 schrieb:Die sollte man dann auch vor die Wahl stellen: Entweder Tschüss

Und sollten sich Gäste dann für das Gehen entscheiden, sich aber gleichzeitig darüber aufregen deswegen nicht aufessen zu können, was sie aber könnten, wäre ja ihre Entscheidung nicht aufessen zu wollen und nur wegen einem Hund zu gehen - dann kann das Essen einschließlich Getränke ja komplett aufs Haus gehen, um keine weitere Diskussionen aufkommen zu lassen.

Manche User können es anscheinend nicht lassen, zu provozieren und persönliche Angriffe gegen gegenteilige Meinungen zu starten. Offenbar setzt irgendetwas kognitiv aus, sobald es um Hunde geht.

satansschuh schrieb:Manche User können es anscheinend nicht lassen, zu provozieren und persönliche Angriffe gegen gegenteilige Meinungen zu starten. Offenbar setzt irgendetwas kognitiv aus, sobald es um Hunde geht.

Ist kein persönlicher Angriff, wenn etwas allgemein gehalten ist und niemand direkt persönlich angesprochen wird.

Außerdem werden ja wohl Eindrücke und Vermutungen noch erlaubt sein, warum ich manche Gründe gegen Hunde nur für vorgeschobene Gründe halte.

rhapsody3004 schrieb:Statistiken sind aber hoffentlich belegkräftig genug und die decken sich mit getätigten Aussagen und den gemachten Erfahrungen von vielen Hundebesitzern, Gästen und Restaurantbetreibern.

Sorry, ich habe den Link nicht gefunden, schicke ihn mir doch bitte.
Natürlich ist eine vernünftige Statistik aussagekräftiger als Erzählungen einzelner Hundebesitzer. Das ist unstrittig.

rhapsody3004 schrieb:Vorsichtig ausgedrückt erscheinen mir manche Gründe gegen Hunde in Restaurants einfach nur vorgeschoben, um die wahre Gesinnung oder die wahren Gründe nicht zugeben zu müssen.

So auch mein Eindruck.
Dem Einen nimmt man sein Anliegen ab, wiederum anderen nicht.
Wie gesagt, kommt drauf an, wie es vorgetragen wird.

(Ich koche übrigens gerne u. mir sind Gäste mit Hund jederzeit willkommen)

borabora schrieb:So auch mein Eindruck.
Dem Einen nimmt man sein Anliegen ab, wiederum anderen nicht.
Wie gesagt, kommt drauf an, wie es vorgetragen wird.

(Ich koche übrigens gerne u. mir sind Gäste mit Hund jederzeit willkommen)

Da schließe ich mich gerne an. :)

Ich gehe mit meinen Hunden in der passenden Jahreszeit gerne in Biergärten. IdR kann man googeln, welche Biergärten Hunde herzlich Willkommen heißen. Indoor mache ich nicht, da ich weiß, dass es Menschen gibt, die Hunde nicht mögen, Angst oder eine Allergie haben, etc.

So einfach kann es sein, ohne mit erhobenem Zeigefinger und pseudo intellektuellen, garniert mit lateinischen anno Schnee erworbenen lateinischen Vokabular, um die Ecke zu kommen :troll:

In der Außengastronomie (Biergarten, Eisdiele, Cafe) habe ich kein Problem damit, wenn Hunde mitgebracht werden. Allerdings möchte ich nicht unbedingt über Hunde drübersteigen müssen, um von meinem Tisch aufstehen zu können. Die meisten Hundebesitzer sind rücksichtsvoll, aber leider habe ich es schon erlebt, dass mir ein Hundebesitzer anstatt Platz zu machen sagte, ich solle einfach über seinen Hund drübersteigen. Finde ich nicht wirklich toll. Ich weiß nicht wie der Hund reagiert, wenn eine für ihn fremde Person über ihn steigt.

In die Innengastronomie sollten Hunden meiner Meinung nach nicht mitgebracht werden. Manche Hunde riechen nicht gut (besonders nach Regen). Das ist an der frischen Luft kein Problem. Im Inneren aber leider schon. Beim Essen stört mich das.
Und bevor jetzt jemand schreibt, das manche Menschen auch schlecht riechen. Das ist wahr. Aber es ist mir bislang noch nie passiert, dass in einem Restaurant eine derart übel riechende Person saß. Und wenn es so wäre, dann würde es mich genauso stören wie ein übel riechender Hund.

Dwarf schrieb:Manche Hunde riechen nicht gut (besonders nach Regen). Das ist an der frischen Luft kein Problem. Im Inneren aber leider schon. Beim Essen stört mich das.

Kann ich als Hundebesitzerin nachvollziehen.
Selbst hatte ich mal das Erlebnis, dass ein wirklich total lieber, ruhiger und braver unter dem Tisch liegender Boxer, dem aber leider die Sabberfäden runterhingen und der sich dann auch noch kurz schüttelte, mir damit echt den Appetit versaut hat

Dwarf schrieb:In die Innengastronomie sollten Hunden meiner Meinung nach nicht mitgebracht werden. Manche Hunde riechen nicht gut (besonders nach Regen). Das ist an der frischen Luft kein Problem. Im Inneren aber leider schon. Beim Essen stört mich das.
Und bevor jetzt jemand schreibt, das manche Menschen auch schlecht riechen. Das ist wahr. Aber es ist mir bislang noch nie passiert, dass in einem Restaurant eine derart übel riechende Person saß. Und wenn es so wäre, dann würde es mich genauso stören wie ein übel riechender Hund.

Dafür muss man Hunde aber nicht grundsätzlich in der Innengastronomie verbieten. Die Hausordnung kann hier einfach nur nasse Hunde untersagen genauso wie pitschnasse Gäste.
Darüberhinaus sind stinkende Hunde in der Innengastro bestimmt genauso wie stinkende Gäste auch mehr Ausnahme als Regel, wenn ich raten müsste.

Pura schrieb:Selbst hatte ich mal das Erlebnis, dass ein wirklich total lieber, ruhiger und braver unter dem Tisch liegender Boxer, dem aber leider die Sabberfäden runterhingen und der sich dann auch noch kurz schüttelte, mir damit echt den Appetit versaut hat

Auf dem Teller muss ich das auch nicht unbedingt haben, sollte Sabber dort landen. Aber der reine Anblick würde mich nicht stören. Finde ich sogar immer niedlich und ulkig mit anzusehen, insbesondere bei dieser speziellen Rasse.



Allgemein möchte ich noch sagen, dass ich froh bin, dass Deutschland insgesamt ein sehr hundefreundliches Land ist, meiner Erfahrung nach.

Pura schrieb:Indoor mache ich nicht, da ich weiß, dass es Menschen gibt, die Hunde nicht mögen, Angst oder eine Allergie haben, etc

Angst (wenn Grund für die Angst nachvollziehbar) und Allergie sind/wären für mich noch nachvollziehbare Gründe Rücksicht zu nehmen, wenn ich das wüsste - aber einfach nur keine Hunde mögen sicherlich nicht.
Für solche Menschen, die einfach keine Hunde mögen, würde ich keine Rücksicht nehmen (schon aus Prinzip nicht) und nur ihnen zur Liebe ohne Hund ein Restaurant aufsuchen. Die können sich ja ein anderes Lokal suchen, wo keine Hunde gestattet sind. Streng genommen können das die Angsthasen und Allergiker auch, aber für die würde ich noch gerne freiwillig Rücksicht nehmen und viele andere Hundebesitzer sicherlich auch.

rhapsody3004 schrieb:Angst (wenn Grund für die Angst nachvollziehbar) und Allergie sind/wären für mich noch nachvollziehbare Gründe Rücksicht zu nehmen, wenn ich das wüsste - aber einfach nur keine Hunde mögen sicherlich nicht.
Für solche Menschen, die einfach keine Hunde mögen, würde ich keine Rücksicht nehmen (schon aus Prinzip nicht) und nur ihnen zur Liebe ohne Hund ein Restaurant aufsuchen. Die können sich ja ein anderes Lokal suchen, wo keine Hunde gestattet sind. Streng genommen können das die Angsthasen und Allergiker auch, aber für die würde ich noch gerne freiwillig Rücksicht nehmen und viele andere Hundebesitzer sicherlich auch.

Tut das eigentlich weh? Meine Güte!

Bei jedem Post, greifst Du Menschen an, die nicht Deiner Meinung sind.
Geht es eigentlich auch mit weniger MIMIMI?

rhapsody3004 schrieb:Für solche Menschen, die einfach keine Hunde mögen, würde ich keine Rücksicht nehmen (schon aus Prinzip nicht)

Wirklich?
Das ist aber keine gute Einstellung gegenüber anderen Mitmenschen. So ist man doch nicht wirklich, oder?

rhapsody3004 schrieb:Angst (wenn Grund für die Angst nachvollziehbar) und Allergie sind/wären für mich noch nachvollziehbare Gründe Rücksicht zu nehmen, wenn ich das wüsste - aber einfach nur keine Hunde mögen sicherlich nicht.

Es muss also nur für dich ganz alleine nachvollziehbar sein.
Und du fragst dann bei diesen Menschen nach warum und weshalb sie keine Hunde mögen? Wenn dir dann die Antwort
nicht passt, stellst du auf stur.
Keinerlei Einfühlungsvermögen deinerseits?

Du kannst doch nicht davon ausgehen das jeder Mensch Hunde mag. Es mag ja auch nicht jeder Spinnen -Schlangen- Schnecken usw.
Das müsste dir aber eigentlich schon der gesunde Menschenverstand sagen.

rhapsody3004 schrieb:Die können sich ja ein anderes Lokal suchen, wo keine Hunde gestattet sind

Da wiederum bin ich ganz bei dir. Wenn der Lokalbesitzer nichts dagegen hat und man es darf, kann man sich auch nicht beschweren.