Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Amtsdeutsch, Sprachkunst, Srechkunst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 10:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie ist eigentlich die korrekte Mehrzahl von "Betrug"?
Betrüge hört sich für mich total komisch an.
@CptTrips
@Anthea

"Betrüge" klingt seltsam, ist aber tatsächlich richtig.

https://www.duden.de/rechtschreibung/Betrug


1x zitiertmelden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 10:17
Das "aufhältig gewesen" erinnerte mich an einen Text über den wir uns schon vor 40 Jahren amüsiert haben. Er war im Netz schnell zu finden:
Im Kinderanfall unserer Stadtgemeinde ist eine hierorts wohnhafte, noch unbeschuhlte Minderjährige aktenkundig, welche durch ihre unübliche Kopfbedeckung gewohnheitsmäßig Rotkäppchen genannt zu werden pflegt. Der Mutter besagter R. wurde seitens ihrer Mutter ein Schreiben zustellig gemacht in welchem dieselbe Mitteilung ihrer Krankheit und Pflegebedürftigkeit machte, worauf die Mutter der R. dieser die Auflage machte, der Großmutter eine Sendung von Nahrungs- und Genußmittel zu Genesungszwecken zuzustellen.

Vor ihrer Inmarschsetzung wurde die R. seitens ihrer Mutter über das Verbot betreffs Verlassens der Waldwege auf Kreisebene belehrt. Dieselbe machte sich infolge Nichtbeachtung dieser Vorschrift straffällig und begegnete beim übertreten des amtlichen Blumenpflückverbotes einem polizeilich nicht gemeldeten Wolf ohne festen Wohnsitz. Dieser verlangte in gesetzmäßiger Amtsanmaßung Einsichtnahme in das zu Transportzwecken von Konsumgütern dienende Korbbehältnis und traf in Tötungsabsicht die Feststellung, dass die R. zu ihrer verschwägerten und verwandten, im Baumbestand angemieteten Großmutter eilend war.

Da seitens des Wolfes Verknappungen auf dem Ernährungssektor vorherrschend waren, fasste er den Entschluss, bei der Großmutter der R. unter Vorlage falscher Papiere vorsprachig zu werden. Weil dieselbe wegen Augenleidens krank geschrieben war, gelang dem in Fressvorbereitung befindlichen Untier die diesfallsige Täuschungsabsicht, worauf es unter Verschlingung der Bettlägerigen einen strafbaren Mundraub zur Durchführung brachte. Ferner täuschte das Tier bei der später eintreffenden R. seine Identität mit der Großmutter vor, stellte ersterer nach und in der Folge durch Zweit- Verschlingung der R. seinen Tötungsvorsatz erneut unter Beweis.

Der sich auf einem Dienstgang befindliche und im Forstwesen zuständige Waldbeamte B. vernahm Schnarchgeräusche und stellte der Urheberschaft seitens des Tiermaules fest. Er reichte bei seiner vorgesetzten Dienststelle ein Tötungsgesuch ein das dortseits zuschlägig beschieden und pro Schuss bezuschusst wurde. Nach Beschaffung einer Pulverschießvorrichtung zu Jagdzwecken gab er in wahrgenommener Einflußnahme auf das Raubwesen einen Schuss ab. Dieser wurde in Fortführung der Raubtiervernichtungsaktion auf Kreisebene nach Empfangnahme des Geschosses ablebig.

Die gespreizte Beinhaltung des Totgutes weckte in dem Schussgeber die Vermutung, dass der Leichnam Menschenmaterial beinhaltete. Zwecks diesbezüglicher Feststellung öffnete er unter Zuhilfenahme eines Messers den Kadaver zur Todvermarktung und stieß hierbei auf die noch lebhafte R. nebst beigehefteter Großmutter. Durch die unverhoffte Wiederbelebung bemächtigte sich beider Personen ein gesteigertes, amtlich nicht zulässiges Lebensgefühl, dem Sie durch groben Unfug, öffentliches Ärgernis erregenden Lärm und Nichtbeachtung anderer Polizeiverordnungen Ausdruck verliehen, was ihre Haftpflichtmachung zur Folge hatte. Der Vorfall wurde von den kulturschaffenden Gebrüdern Grimm zu Protokoll genommen und starkbehinderten Familien in Märchenform zustellig gemacht.

Wenn die Beteiligten nicht durch Hinschied abgegangen und in Fortfall gekommen sind, sind dieselben derzeitig noch lebhaft.
Quelle: https://jaegers.net/rotkaeppchen-in-amtsdeutsch/


1x zitiertmelden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 11:37
Zitat von AntheaAnthea schrieb:Warum schreibt man nicht einfach:
Das hat grammatische Gründe, wenn du da nicht "planvoll" rangehst kriegst du irgendwann zwischen Plusquamperfekt und Konjunktiv irrealis die Krise. Hier ist es aber wichtig, zwischen Fakten, Vermutungen und Zeugenaussagen klar abzugrenzen (Er hat sich aufgehalten - Er hätte sich aufgehalten - Er habe sich aufgehalten usw.), das ist unter Umständen mit auf den ersten Blick "gestelzten" Formulierungen am Ende tatsächlich eindeutiger.


melden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 15:35
Ich lese jeden Tag "Beamtendeutsch", sodass ich es nicht mal mehr wirklich wahrnehme. Teilweise muss man auch sagen, dass die Verwaltung an sich in Deutschland so langsam mit der Zeit geht und alte Floskeln auch abgeschafft hat. Ich entsinne mich im Dienstalltag dass man innerbehördlich immer noch "zu Händen an XY" (auch abgekürzt) genutzt hat. Telefone wurden als "Nebenstelle" bezeichnet, was ich bis dato noch nie gehört habe, vielleicht aber auch in Unternehmen verbreitet ist?

Polizeiberichte sind auch immer oft ein Kalauer, wenn die dazu beschrieben Situation an sich noch inhaltlich absurd anmutet und das dann in bestem Beamtendeutsch beschrieben wird.


melden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 16:47
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:"Betrüge" klingt seltsam, ist aber tatsächlich richtig.
Danke schön. Das habe ich gar nicht gewusst und selbst meine Mutter nicht (war Deutschlehrerin).
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:aufhältig gewesen"
Ich würde es "aufenthältlich" formulieren. Das ist eigentlich gebräuchlicher.


melden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 18:10
Bei diesem Beamtendeutsch muß man 2 Sachen bedenken. 1. Wenn sich Fachleute einer Richtung unterhalten, seien es Wissenschaftler, irgendwelche Berufe oder auch Verwaltungsleute wird die Sprachregelung hauptsächlich für die Fachleute gewählt. Der Bergmann "fährt" in den Stollen auch wenn er läuft, der Kosmologe spricht von BigBang auch wenn da nichts geknallt hat usw. Das ist für Außenstehende meistens schwierig.
2. Ist daß ja auch eine rechtliche Frage. Da gibt's dann spitzfindige Anwälte die dann anführen dass ein Gesetz nur für Fußgänger aber nicht für Fußgängerinnen und Fußgängerx gelten. Oder Diskriminierung finden weil ein Wort angeblich abwertend klingen könnte. Und andere Spitzfindigkeiten.


1x zitiertmelden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 18:45
Zitat von nairobinairobi schrieb:von
Betrugsdelikte


melden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 18:48
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie ist eigentlich die korrekte Mehrzahl von "Betrug"?
Betrüge hört sich für mich total komisch an.
Bei der Polizei würde man Betrugsdelikte schreiben.

Uns, sorry, bearbeiten hat irgendwie nicht geklappt:-)


1x zitiertmelden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 19:06
Im deutschen Beamtentum gibt es ja Amtsbezeichnungen für die unterschiedlichen Gehaltsklassen.

Darunter unter anderem die Besoldungsgruppe A11 mit der Bezeichnung "Amtmann/Amtfrau". Vor einigen Jahrzehnten wurden weibliche Beamte mit dieser Besoldungsgruppe tatsächlich offiziell als "Amtmännin" bezeichnet, die Amtffau gab es noch nicht.

Leider erschreckend.


melden
Peter0167 Diskussionsleiter
Profil von Peter0167
anwesend
dabei seit 2014

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 19:25
Hab gerade im Radio den Begriff:

Holland-Urlaubende

hören müssen. Das wird zwar nicht in deutschen Amtsstuben seinen Ursprung haben, sondern vielmehr dem Gender-Wahnsinn geschuldet sein. Andererseits scheint man mit "Holland" kein Problem zu haben, aber daran haben sich unsere niederländischen Freunde wohl schon gewöhnt.

Kleine Info für unsere Holland-Urlaubenden: Holland umfasst lediglich 2 der insgesamt 12 niederländischen Provinzen, weshalb man heute auch die korrekte Bezeichnung Niederlande verwendet. :)


melden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

06.08.2021 um 23:53
Zitat von Miles1701Miles1701 schrieb:Bei diesem Beamtendeutsch muß man 2 Sachen bedenken. 1. Wenn sich Fachleute einer Richtung unterhalten, seien es Wissenschaftler, irgendwelche Berufe oder auch Verwaltungsleute wird die Sprachregelung hauptsächlich für die Fachleute gewählt. Der Bergmann "fährt" in den Stollen auch wenn er läuft, der Kosmologe spricht von BigBang auch wenn da nichts geknallt hat usw. Das ist für Außenstehende meistens schwierig.
Gut, das ist natürlich ein mitunter sehr relevanter Faktor.

Teilweise gibts im Beamtendeutsch bzw. einer gewissen Branche usw. ja nochmal zig Abstufungen. Ein Bürgeramt wird gewisse Begrifflichkeiten nutzen, eine Polizeibehörde nochmal andere. Ärzte nutzen mitunter Latein, Rechtswissenschaftler andere Begriffe. Jede Branche, Sparte, Gruppe, Community und so weiter hat ihre unterschiedlichen Sprachregelungen, Abkürzungen, Fachbegriffe und so weiter.

Das was anderes abfällig als "Herrschaftssprache" oder als komisch betiteln ist eigentlich aus meiner Sicht eher Fachsprache; Recht und Co ist halt sehr spezifisch(en Anforderungen ausgesetzt). Das gibts aber in jedweder Form quasi überall.


1x zitiertmelden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

07.08.2021 um 00:16
Zitat von WardenWarden schrieb:Das was anderes abfällig als "Herrschaftssprache" oder als komisch betiteln ist eigentlich aus meiner Sicht eher Fachsprache; Recht und Co ist halt sehr spezifisch(en Anforderungen ausgesetzt). Das gibts aber in jedweder Form quasi überall.
Stimmt. In einer bestimmten Phase meines Lebens bin ich mal eine Zeitlang Taxi gefahren. Was ich da von Anfang an gut fand, war der Begriff „Einsteiger“. Das sind Leute, wo man nicht als Fahrer/in per Funk von der Taxizentrale hinbeordert wird, sondern Personen, die, während man vorne irgendwo an einem Taxistand steht und auf Kundschaft wartet (eben meistens per Funk durch die Taxizentrale und dann losfahren muss zum befohlenen Abholpunkt), einfach kommen, an die Scheibe klopfen und fragen „Sind Sie frei?“, also die Einsteiger. Mochte ich als Begriff immer und mag es noch heute.

Oder die „Trockensteher“ in der Landwirtschaft. Ist auch Fachsprache, wie sie jeder Beruf hat. Beamtendeutsch ist da nur insoweit auffällig, dass diese Sprache eben nicht unter sich bzw. Eingeweihten bleibt, sondern von den Anwendern für betroffene Bürger bzw. Patienten „übersetzt“ werden müsste bzw. sollte, wie bei Ärzten oder Juristen oder Verwaltungsbeamten


melden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

07.08.2021 um 04:21
Zitat von JebaJeba schrieb:Bei der Polizei würde man Betrugsdelikte schreiben.
Man schreibt Betrüge. Und es wurde schon von @DerHilden im Duden überprüft, dass das auch so korrekt ist.


melden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

07.08.2021 um 06:56
Ich weiß nicht wen Du mit "man" meinst und ich glaube Dir auch gerne, dass "Betrüge" laut Duden richtig ist. Und dennoch steht in sämtlichen Polizeiberichten, die ich kenne "Betrugsdelikte", was sicherlich genauso richtig ist und sich für viele vermutlich "richtiger" anhört.
Ich kann natürlich nur für meine Behörde sprechen, die ist anscheinend nicht "man", vielleicht kennst Du ja andere. Also muss ich "bei der Polizei" relativieren, auf "die die ich kenne bei der Polizei".


1x zitiertmelden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

07.08.2021 um 10:43
Zitat von JebaJeba schrieb:Ich weiß nicht wen Du mit "man" meinst und ich glaube Dir auch gerne, dass "Betrüge" laut Duden richtig ist. Und dennoch steht in sämtlichen Polizeiberichten, die ich kenne "Betrugsdelikte", was sicherlich genauso richtig ist und sich für viele vermutlich "richtiger" anhört.
Ich kann natürlich nur für meine Behörde sprechen, die ist anscheinend nicht "man", vielleicht kennst Du ja andere. Also muss ich "bei der Polizei" relativieren, auf "die die ich kenne bei der Polizei".
Ich hab auch in Polizeiberichten - auch wenn ich mich gerade an keinen Spezifischen mit Betrugsdelikten entsinne - noch nie "Betrüge" gelesen. Da krieg ich direkt Vibes von "Amtmännin". Betrugsdelikt(e) meine ich aber sehr wohl gelesen zu haben.

(Ja, hört sich auch m.E. "richtiger" an.)


2x zitiertmelden
Bauli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

07.08.2021 um 15:12
Betrüge kenne ich eher von Schreiben, mit dem Konjunktiv beginnen.

"Betrüge der Beitrag (so und soviel) Euro..."


melden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

07.08.2021 um 15:17
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich hab auch in Polizeiberichten - auch wenn ich mich gerade an keinen Spezifischen mit Betrugsdelikten entsinne - noch nie "Betrüge" gelesen. Da krieg ich direkt Vibes von "Amtmännin". Betrugsdelikt(e) meine ich aber sehr wohl gelesen zu haben.
Ich vermute, dass junge Kollegen sich besser auskennen mit der Rechtschreibung, als die alten.


1x zitiertmelden
Bauli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

08.08.2021 um 07:47
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich vermute, dass junge Kollegen sich besser auskennen mit der Rechtschreibung, als die alten.
Auch nur weil die Jungen schon in der Schule die neuen Regeln beigebracht bekamen. Deswegen, weil die Älteren eine andere Regelung lernten, ist es auch zu großen Teilen gültig.

Allerdings, die Rechtschreibkommission hat Regeln aufgestellt, die bar jeder Vernunft existieren. Ob sie deshalb schlauer ist, wage ich zu bezweifeln.

Warum ändern ein paar Akademiker die Sprache? Keine Ahnung, wahrscheinlich weil sie Macht orientiert sind.

Warum soll ich Du klein schrieben? Ich finde es zeichnet Respektlosigkeit aus.


1x zitiertmelden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

08.08.2021 um 08:26
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich hab auch in Polizeiberichten - auch wenn ich mich gerade an keinen Spezifischen mit Betrugsdelikten entsinne - noch nie "Betrüge" gelesen. Da krieg ich direkt Vibes von "Amtmännin". Betrugsdelikt(e) meine ich aber sehr wohl gelesen zu haben.

(Ja, hört sich auch m.E. "richtiger" an.)
Geht mir auch so und da es unterschiedliche Betrugsdelikte gibt, steht da eben auch Betrugsdelikte und nicht Betrüge.


1x zitiertmelden

Amtsdeutsch - Perlen der Sprechkunst

08.08.2021 um 08:48
Zitat von InterestedInterested schrieb:unterschiedliche Betrugsdelikte gibt, steht da eben auch Betrugsdelikte und nicht Betrüge.
Oh ja, gerade im Betrugsbereich gibt es gaaaaanz viele Varianten. Der Betrug ist eigentlich recht faszinierend von den Tatbeständen her, und oft kann ja auch ein Verantwortlicher ermittelt werden. "Sonstiger Betrug" ist auch eine Art Auffangtatbestand - es gibt da so viele Untergruppen, die man nicht alle kennen kann, wenn man nicht in dem speziellen Bereich arbeitet.

"Klassisch" bzw. mit am häufigsten vertreten ist der Warenkreditbetrug (oder auch Leistungskreditbetrug). Jemand kauft Waren oder nimmt eine Leistung in Anspruch und zahlt nicht bzw. erfolgt bei Zahlung mit Debitkarte eine Rückbuchung (meist mangels Kontodeckung).

Und weiter der Warenbetrug oder auch Leistungsbetrug.
Jemand bietet etwas an, das wird auch bezahlt, der Geschädigte erhält aber keine Ware übersandt oder mangelhafte Ware bzw. die Leistung wird nicht oder nur unzureichend ausgeführt.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass jemand dann z.B. 17 Betrugsfälle hat, man kann dann auch sagen "17 Betrüge mit Tatmittel Internet".

Was merkwürdig und falsch klingt ist jedoch orthographisch korrekt - nochmal danke an @DerHilden .


Früher gab es auch den Begriff des Zechbetrugs. Diese statistische Bezeichnung gibt es nicht mehr in der PKS.

Dennoch gibt es nach wie vor diese Variante. Jemand hat Verzehr in einer Gaststätte und zahlt die "Zeche" nicht.
Oft führt er/sie auch gar nicht genügend Bargeld mit, so dass unterstellt werden kann, dass von vornherein gar keine Zahlungsabsicht bestanden hat.


1x zitiertmelden