paxito schrieb:Bist du tatsächlich so egozentrisch, dass du keinen Perspektivwechsel hinbekommst?
Ich versuche seit 20 Jahren den Perspektivwechsel hinzubekommen, um zu verstehen wie sie mir diese E-Mail in dieser Form schicken konnte. Klappt nicht so gut, ich sehe darin immer nur den Wunsch, mir so sehr wehtun zu können wir nur irgend möglich.
Ich hätte sie demnach mit meiner "hysterischen" und "cholerischen" Art verletzt. Dabei bin ich nicht hysterisch gewesen. War ich noch nie und bin ich auch heute nicht. Wenn ich mich aufrege, dann werde ich schon mal richtig wütend, ja, das könnte man als "cholerisch" im weitesten Sinne verstehen. Und das verletzt einen anderen permanent?
Mit meinen "fürchterlichen Klamottengeschmack" habe ich sie wohl auch eher nicht verletzten können, außer natürlich sie wollte nur mit mir angeben und dann hat ihr Freundeskreis meine damaligen Klamotten irgendwie doch nicht so cool gefunden. Das Verletzungspotential halte ich da für eher gering.
Ich könnte sie damit verletzt haben, weniger Ansatand als eine Ratte zu haben. Ok. Nur trifft das einfach absolut nicht zu. Ich habe sie nie betrogen, geschlagen, vergewaltigt, emotional missbraucht oder sonst was. Im Gegenteil. Wie gesagt, die ersten beiden Jahre führten wir praktisch eine traumhafte Bilderbuchbeziehung um die uns auch etliche Freunde beneidet haben. Tatsächlich wundert mich diese Aussage ich hätte keinen Anstand bis heute extrem. Die entbehrt einfach jeglicher Grundlage und ich kann mir das nur so erklären, dass der einzige Grund für diese Behauptung ist, mir wehtun zu wollen.
Auch die Betreffzeile in der sie sich über meinen Nachnamen lustig macht. Wie soll ich sie denn mit meinem Nachnamen verletzt haben? Weil er nicht "deutsch" genug klingt? Das ist doch erbärmlich sich darüber lustig zu machen.
Ich mein: Sie verweigert mir die Herausgabe meiner Sachen, macht sich über meinen Nachnamen lustig und brüstet sich damit, den persönlichen Liebesbrief vielen anderen gezeigt und darüber gelacht zu haben - und wenige Sätze weiter wirft sie mir vor, keinen Anstand zu haben. Auch aus heutiger Sicht mit dem nötigen Abstand halte ich das schlichtweg für paradox. So sehr ich einen Perspektivewechsel auch versuche, ich verstehe es nicht.