Sterntänzerin schrieb:Nun wechselt leider ca. alle 2-3 Monate die zustellende Person und in der Folge kriegen wir häufig entweder die Tageszeitung gar nicht mehr oder plötzlich in doppelter Ausführung
Das liegt am Rotationsprinzip, das vor ca 10 Jahren eingeführt wurde. Jeder Zusteller soll jeden Bezirk kennen. So wie früher, dass man "seinen" Postboten hat, der seinen eigenen Bezirk hat, das gibt's schon lange nicht mehr. Das gab's damals noch bei den verbeamteten Zusteller.
Zusätzlich gibt es Springer als Entlaster, die dann irgendwohin geschickt werden oder Bezirke mit übernehmen. Man muss sich wahnsinnig beeilen, sonst schafft man das alles einfach nicht.
Plus: Ein Zusteller verteilt ja heutzutage nicht mal nur die Post, sondern alle kleinen Pakete mit dazu. Sprich, die Körbe, in denen sie das ausfahren, sind vollgestopft mit kleinen Paketen, also muss man die Wechselstationen öfter anfahren, also muss man mehr hin und her...
Die Post spart auf dem Rücken der Mitarbeiter, wo es nur geht. Und das auch im Lohn.
Meine Kollegin hatte beispielsweise ein Grundgehalt + Arbeitszeit + Bonus. Ich habe nur das verdient, wo ich anwesend war. Gab es weniger Post, musste ich früher gehen und hatte am Ende des Monats weniger Lohn auf dem Konto. Im Sommer fast 300Euro weniger als im Spätherbst/Winter, wenn man Überstunden ohne Ende gemacht hat.