knopper schrieb:Es liegt also weniger an der menschlichen Natur, sondern mehr an den äußeren Einflüssen, Umständen usw....
Sehr bequeme Denke !
Die äusseren Einflüsse waren mal gut.
Wir hatten einen ganzen intakten Planeten.
Und unsere Spezies hätte noch lange überlebt, wenn wir nicht dem Wahn verfallen wären, dass alles machbar und gut ist, was machbar ist.
In Zukunft werden wir mehr Kraft aufwenden müssen unsere Schäden zu begrenzen als uns weiter auf diesem Irrweg der Technologie zu konzentrieren.
Einer Technologie, die nur wenigen nutzt.
Ich denke mal, wir haben es verkackt, kommen aber aus dieser Schwungmasse nicht mehr heraus, ohne grosses Leid zu verursachen und uns unserer Übeheblichkeit
einzugestehen.
Too Big to Change.
Die Dystopien der grossen Science-Fiction-Autoren scheinen ja Wirklichkeit zu werden.
Aber 99 % der Menschen leben ja nicht bewusst, sie werden gelebt.
Gelebt von ihren Anführern, Meinungsbildnern und Demagogen.
Aber auch typisch Menschlich.
Chef sagt und Horde pariert.
Da muss erst ein autistisches Kind den Kaisern zeigen, dass sie Nackt sind und wird von vielen als Spielverderber verspottet.
Aber Greta hat zumindest einen Funken gelegt, mal inne zu halten und diesen ganzen Irrsinn des Konsums zu überdenken, und was aus uns gemacht wird.
Wenn du mich fragst, was ich für ein Menschenbild habe, bin ich da sehr ambivalent.
Zu grossem fähig, Teamplayer, was uns Stark gemacht hat, aber auch Verführbar.
Was ich vermisse ist das Bewusstsein, dass wir alle irgendwie zusammengehören und uns mehr verbindet als uns teilt.
Ich empfinde diese Welt als Kalt und Lebensfeindlich.
Ego gegen Ego.
Alle gegen alle.
Wer zuerst lacht, hat verloren.
Du kannst es dir garnicht leisten, Gefühle zu zeigen...
Aber das ganze endet da, wo wir wieder aufeinander angewiesen sind, wie in jeder Krise, nach jedem Krieg, Naturkatstrophe, wo es ums nackte Überleben geht.
DA sind wir Menschen gut drin, obwohl es auch immer die Egoschienenfahrer gibt.
Hilfsbereitschaft bei Flutkatastrophen etwa oder wenn uns Global halt eine Katastrophe droht.
Aber wenn es uns zu gut geht, mutieren wir zu Egoisten und glauben, wir können alles alleine wuppen und haben Angst voreinander.
So geht es uns heute.
Und wir verdrängen zutiefst das Unbehagen dass uns befällt, wenn wir an die Konsequenzen unserer Lebensart erinnert werden und brauchen noch mehr Konsum und Netflix zur Betäubung, wie ein Trinker seine Flasche.
Da wird Veganismus zur Ersatzreligion und moderner Ablasshandel, die Spende zu Weihnachten um den Rülps vom fetten Essen
zu verdauen, um ein zwicken im Gewissen zu vermeiden.
Früher war da der Pastor für zuständig.
;)Wir Menschen sind halt nicht gut oder schlecht. Wir sind so.
Und wenn es uns einmal den Kopf kosten wird, sei es drum.
Nach uns wird es weiterhin Leben geben.
Wir sind nur eine Randnotiz in der Evolution, ein aufblitzen und verglühen.