Pony2.4 schrieb am 19.10.2020:), warte aber täglich darauf, dass es so weit ist und zumindest mein Kind in Quarantäne muss, da es im Kindergarten einen Coronafall gibt.
Man muss im Grunde ständig damit rechnen...die "Einschläge" kommen immer näher.
Diese Befürchtungen teilen aktuell sicher sehr viele mit mir.
Aber wen von euch hat's schon getroffen? Wer von euch ist oder war in Quarantäne? Oder ist/war vielleicht euer Kind in Quarantäne?
Meine jüngere Tochter war Mitte Oktober in Quarantäne, weil ein Arbeitskollege positiv getestet wurde (er hatte sich wohl bei einem Freund angesteckt).Sie und andere wurden bei Bekanntwerden sofort nach Hause geschickt. Sie war als Kontaktperson der Kategorie I gemeldet worden. Am nächsten Tag ist sie zu einer Corona-Ambulanz gefahren und hat sich testen lassen. Das hätte sie nicht machen müssen, aber natürlich wollte sie wissen, was los ist. Zum Glück war der Test negativ.
Wie habt ihr die Zeit empfunden? Habt ihr es gut ausgehalten oder fiel es euch schwer, 14 Tage nicht einmal zum Briefkasten gehen zu können? Womit habt ihr euch beschäftigt? Habt ihr Tipps, um die Zeit besser zu überstehen?
Die Zeit wurde ihr schon lang. Sie konnte zwar von zu Hause arbeiten - seit der ersten Coronawelle arbeitet sie etwa 2 oder auch mal 3 Tage die Woche von zu Hause aus - hat das aber schön langsam getan, weil sie natürlich keine Akten für gleich14 Tage daheim hatte und ihr ja auch niemand etwas bringen konnte oder auch nur wollte. Das wäre ja auch gar nicht erlaubt gewesen, da sie keinen "Besuch empfangen" durfte. Aber das war ja nicht ihre Verantwortung. Der PC war an, sie war erreichbar. Zwei halbe Tage die Woche hat sie sowieso immer Hotline, das läuft ja telefonisch ab.
Ich denke, dass sie in dieser Zeit viel fern gesehen hat und sich auch gut um die Wohnung kümmern konnte. Aber natürlich fällt einem da auch schon mal die Decke auf den Kopf.
Und es ist natürlich etwas anderes, ob man völlig freiwillig daheim hockt oder das durch die Anordnung des Gesundheitsamtes muss.
pattimay schrieb am 19.10.2020:Ich selbst bin nicht in Quarantäne, aber meine Schwester war es und sie durften an den Briefkasten gehen.
In der Anordnung meiner Tochter stand, dass sie " unter der Beobachtung des Gesundheitsamtes " stehe und " es ist Ihnen untersagt, Ihre Wohnung ohne ausdrückliche Zustimmung des Gesundheitsamtes zu verlassen " .
Ich vermute, dass das so Standardschreiben sind.
Streng genommen dürfte man wohl nicht mal zum Briefkasten gehen, wenn man dazu die Wohnung verlassen muss. Oder man muss es mit dem Amt abklären ?
Aber das ist ja weltfremd. Dann bekäme man ja nicht mal das Schreiben des Gesundheitsamtes ...
Da denke ich persönlich, man muss die Kirche im Dorf lassen und huscht halt schnell zum Briefkasten, wenn sonst keiner im Hausflur ist....
Und man kann ja auch den Müll nicht 14 Tage in der Wohnung lassen ?!
Bei meiner Tochter hat sich zum Glück der Lebensgefährte halt um all das gekümmert. Und um Einkäufe. Und um das Gassi-Gehen mit dem Hund. Wenn jemand alleine lebt oder die ganze Familie unter Quarantäne steht ist das schon problematisch.
Hummli schrieb am 19.10.2020:Das war bei mir auch schon der Fall. War mit einer Person, die dann positiv getestet wurde, in einem (großen) Raum. Das Gesundheitsamt meinte aber, der direkte Kontakt war weniger als 15 Minuten und wir haben Masken getragen.
Mein Freund hatte ein Schreiben (bei ihnen war eine Arbeitskollegin positiv; sie hatte ihre Verlobung im größeren Rahmen gefeiert und sich dabei bei ihrer Schwester infiziert). Daraus ging hervor, was man unter den Kategorien versteht (das habe ich mal kopiert von der Vorgabe des RKIs)
Kontaktpersonen der Kategorie I mit engem Kontakt ("höheres" Infektionsrisiko):
· Personen mit kumulativ mindestens 15-minütigem Gesichts- ("face-to-face") Kontakt mit einem Quellfall, z.B. im Rahmen eines Gesprächs. Dazu gehören z.B. Personen aus demselben Haushalt
· Personen mit direktem Kontakt zu Sekreten oder Körperflüssigkeiten, insbesondere zu respiratorischen Sekreten eines Quellfalls, wie z.B. Küssen, Anhusten, Anniesen, Kontakt zu Erbrochenem, Mund-zu-Mund Beatmung, etc.
· Personen, die nach Risikobewertung durch das Gesundheitsamt mit hoher Wahrscheinlichkeit einer relevanten Konzentration von Aerosolen auch bei größerem Abstand zum Quellfall als 1,5 m entfernt ausgesetzt waren (z.B. Feiern, gemeinsames Singen oder Sporttreiben in Innenräumen) oder wenn sich zusätzlich zuvor der Quellfall eine längere Zeit (>30 Min.) im Raum aufgehalten hat
· Personen in relativ beengter Raumsituation oder schwer zu überblickender Kontaktsituation mit dem bestätigten COVID-19-Fall (z.B. Kitagruppe, Schulklasse), unabhängig von der individuellen Risikoermittlung
Kontaktpersonen der Kategorie II (geringeres Infektionsrisiko)
• Personen, die sich im selben Raum wie ein bestätigter COVID-19-Fall aufhielten, z.B. Arbeitsplatz, jedoch keinen kumulativ mindestens 15-minütigen Gesichts- („face-to-face“) Kontakt mit dem COVID-19-Fall hatten UND eine Situation, bei der kein Anhalt dafür besteht, dass eine Aerosolübertragung jenseits von 1,5 m vom Quellfall entfernt stattgefunden hat
Mrs.Rollins schrieb am 19.10.2020:Habe kein Problem mit dem zu Hause bleiben. Es ist aber denke ich ein gewaltiger Unterschied, ob es dir nichts ausmacht oder ob du es nicht darfst. Ging meinem Sohn während des ersten Lockdowns so. Er ist prinzipiell häuslich, und ich habe ihn gefragt, wie es ihm mit dem homeschooling so geht. Er fand es gut, das Fehlen des persönlichen Kontaktes mit Freunden ging, aber das Gefühl, wenn man wollte dürfte man sich nicht treffen, fand er schwer
Völlig normal. Meist wollen die Leute gerade das, was sie nicht sollen/dürfen. Was sie immer machen können/dürfen ist uninteressant. Das fing schon bei Adam und Eva an...
Eintagsfliegin schrieb am 19.10.2020:Ich war bisher auch nicht auf Quarantäne, aber hab auch immer mal wieder Tage am Stück frei wegen Corona - und wie soll ich sagen, ich liebe es daheim. Endlich genug Zeit für meine Hundle und man kann so viel liegengebliebenes erledigen...
Tja, wenn Du in amtlicher Quarantäne bist, darfst Du die Hunde nicht ausführen. Das ist ein echtes Problem.
Pony2.4 schrieb am 19.10.2020:Die Hunde kommen dann zunächst fünf(?) Tage gesondert in Quarantäne und ab dann leben sie so lange wie die Quarantäne des Tierhalters dauert im Tierheimzwinger.
Nachbarn dürften nicht mit den Hunden gehen, da das Fell mit Coronaviren belastet sein könnte.
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Abgesehen davon, dass man auch nicht einfach jedem Hund jedem geben kann.
Da würde ich mir dreimal überlegen, ob ich dem Gesundheitsamt melde, dass ich einen Hund habe.
Bruderchorge schrieb am 31.10.2020:5 Minuten in einer Besenkammer
Da kann schon eine kürzere Zeit weit reichende Folgen haben 😉
StummerFisch schrieb:Evtl hängt das auch davon ab, ob man mit anderen Leuten bzw mit wem man in Quarantäne sitzt und wieviel Platz vorhanden ist.
Ganz sicher ist es das.
Interesse_01 schrieb:Mein Vater ist positiv. Hat hohes Fieber. Kein Husten etc. Wir hoffen das bleibt so. Hat jemand Erfahrung wie lange die Fieberschübe andauern?
Ich wünsche ihm eine baldige Genesung! Wie alt ist er denn ? Hat er Vorerkrankungen? Ich gehe ja davon aus, dass Ihr im Kontakt mit einem Arzt seid.
MissMary schrieb:bei uns im Elsaß wieder begannen zu steigen - in Deutschland waren sie niedriger
Wir haben im September noch einen wunderbaren Urlaub in Baden-Württemberg gemacht, fast 3 Wochen, und da auch so einige schöne Touren gemacht. Und unter normalen Umständen wäre das Elsaß "Pflichtprogramm" gewesen 😍.
Aber ins Ausland zu reisen, hätten wir uns absolut nicht getraut.