nairobi schrieb:Und ehrlich gesagt kann die Mehrzahl der Leute in Wohlstandsländern auch gut von ihren Fettreserven zehren. Die meisten sind übergewichtig, ein paar Tage weniger Kalorien sind da sogar gesund.
Naja, auch wenn ein durchschnittlicher Mensch theoretisch 1-2 Wochen ohne Essen auskommen kann, ehe es gesundheitlich kritisch wird, muss man es aber wirklich nicht drauf ankommen lassen. Zumal ich mir das auch unter dem psychologischen Aspekt schwierig vorstelle. Es tut der Psyche sicherlich nicht gut, wenn man weiß, dass man nicht aus dem Haus darf, währenddessen aber dauerhaft Hunger hat.
Allein schon, um der gedanklichen Angst vorzubeugen, habe ich persönlich aber tatsächlich immer einen kleinen Vorrat an Lebensmitteln, die lange haltbar sind und in der Not ihren Zweck erfüllen. Hauptsächlich in Form von Konserven und Co.. Außerdem sind meine TK-Fächer sowieso immer gut gefüllt mit unterschiedlichem Gemüse - ich krieg also auf jeden Fall trotzdem ein paar Vitamine ab - und Eis für das seelische Wohl. So ne Linsensuppe aus der Dose mag demnach nur bedingt ein Fest für die Geschmacksknospen sein, füllt den Magen aber ganz prima.
Zumal so ein Vorrat nicht nur in der aktuellen Zeit anzuraten ist. Ich war auch schon anderweitig krank, hab das Haus nicht verlassen und war dann froh, dass sich ein bisschen was in meinen Küchenschränken befindet.
Was sich aktuell allerdings nur in der Theorie nach einer tollen Alternative anhört: Lebensmittel-Lieferdienste wie z.B. der von Rewe. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass da nur in meiner Region die Zeitfenster für die Lieferung ständig ausgebucht sind. Man muss schon Glück haben, um momentan noch beliefert zu werden.
Wenn bei mir in der Küche doch mal absolute Ebbe herrschen sollte, müsste mir wohl meine Familie aushelfen. Im Falle, dass die sich ebenfalls in Quarantäne befindet, würde ich es wohl alternativ bei meiner Nachbarin oder bei Kollegen, die in meiner Nähe wohnen, versuchen.