sooma schrieb:Alle anderen können drum bitten, aber nichts verlangen. Insbesondere Privatleuten das Attest vorzeigen muss niemand. Das würde dann ja auch im Zweifelsfall zu einem diskriminierenden Spießrutenlauf.
Klar muss keiner einer Privatperson sein Attest vorzeigen, nur muss sich derjenige auch nicht wundern, wenn andere Kunden oder Ladeninhaber diese Personen dann eben bitten, die Maske aufzusetzen, bzw. den Laden anderenfalls zu verlassen.
Und als Ladeninhaber steht es einem frei, ob man ein ärztliches Attest akzeptiert oder nicht. Es gilt nämlich das Hausrecht. Es gibt genug Ärzte, bevorzugt solche mit Schwerpunkt "Naturheilkunde, Anthroposophische Medizin, Ärzte die selbst zur Impfgegnerfraktion zählen u.a." die auch Gefälligkeitsatteste ausstellen.
Wer unbedingt ein Attest zur Maskenbefreiung möchte, bekommt es auch, gegen entsprechende Bezahlung. Das weiß hier auch das Ordnungsamt. Mittlerweile wird schon überlegt, keine privatärztlichen Atteste mehr zu akzeptieren, sondern diese Leute mitsamt ihrem Attest amtsärztlich untersuchen zu lassen. Dann würde sich herausstellen, wer wirklich aus Krankheitsgründen eine Befreiung benötigt und wer nicht.
Mein Lungenfacharzt ist jedenfalls der Ansicht, dass diejenigen, seiner Patienten, die selbstständig fußläufig den Supermarkt zum Einkaufen erreichen können auch trotz Asthma eine Maske über die Dauer eines normalen Einkaufs tragen können.
Sie sollten es seiner Ansicht sogar, da sie selbst besonders durch Covid 19 gefährdet sind.
Und verhungern muss hier keiner, der nicht selbst einkaufen kann. Gibt über Kirchengemeinde etc. genug Ehrenamtliche die für Kranke und gefährdete Personen deren Einkäufe regelmäßig und kostenlos erledigen. Und diese Menschen sogar kostenlos zum Arzt fahren, damit sie sich im ÖPNV nicht etwaiger Ansteckungsrisiken aussetzen müssen.
Man sollte nicht so tun, als würden die Leute , die meinen sie ertragen keine Maske mangels Einkaufsmöglichkeiten hier verhungern. Und als soziale Kontaktstelle sollte der Supermarkt in Coronazeiten eh nicht genutzt werden, auch nicht von den Maskenträgern. Jeder sollte seine Einkäufe eben so schnell und zielgerichtet wie möglich erledigen, zumindest dort, wo Lebensmittel verkauft werden.