Hier nochmal mein Beitrag zu den Corona-Zahlen, diesmal mit Quelle:
Hier ein Screenshot der Zahlen auf Zeit online, abgerufen unter
https://www.zeit.de/wissen/aktuelle-corona-zahlen-karte-deutschland-landkreise am 14.04.2022
Sehr gut zu sehen ist, dass es am 7./8. April einen Knick in der Inzidenzkurve gibt. Es gibt also tatsächlich mehr Infektionen, weil nach Wegfall der Maskenpflicht weniger Masken getragen werden. Jetzt ist die Frage: Warum bleibt die Katastrophe aus? Wegen den Maßnahmen? Wenn man sich den Zeitraum Jan-März anguckt, sieht man, dass die Inzidenz von gut 200 auf knapp 2000 gestiegen ist, sich also Verzehnfacht hat. Dagegen ist die Anzahl der Intensivpatienten konstant geblieben, die Hospitalisierungsrate (die ja auch Zufallsfunde beinhaltet) hat sich verdoppelt, die Zahl der Todesfälle ist lediglich um ca. 30% gestiegen. Was wäre ohne Maßnahmen passiert? Die Inzidenz hätte auch auf 5000 oder 10000 steigen können, irgendwo ist aber ein Limit, da es logistisch gar nicht möglich ist, dass sich ganz Deutschland innerhalb einer Woche infiziert. Was wäre also zu erwarten gewesen? Bei einer weiteren Steigerung um einen Faktor 10 (Inzidenzpeak von 20.000) wäre die Hospitalisierungsrate evtl. bis 15 geklettert, auf den Intensivstationen wäre keine Änderung zu erwarten gewesen und die Todesrate wäre möglicherweise auf 300/Woche geklettert. Dafür wäre der Peak spitzer und die Welle wesentlich kürzer gewesen. Summa summarum, man hätte die Omikron-Welle auch ohne Maßnahmen nehmen können. Allein: Das wusste man vorher nicht, somit waren die Maßnahmen nach damaligem Wissensstand sinnvoll. Es braucht sich aber jetzt niemand hinzustellen und das Ende aller Tage verkünden, weil die Maßnahmen abgeschafft werden.