So, hier noch drei Artikel aus meiner örtlichen Zeitung (Heidenheimer Zeitung), die gut zum Thema passen (rechtschreibkorrigiert und hervorgehoben von mir)!
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Nach schwerem sexuellen Mißbrauch der zwölfjährigen Stieftochter:
Vor den Trümmern seines Lebens
33-Jähriger zieht Berufung gegen Amtsgericht-Urteil zurück: Es bleibt bei 45 Monaten Knast
Ein Verbrechen, das beide aus der Bahn geworfen hat. Die heute 14-Jährige ist schwer traumatisiert, der 33-jährige Täter mit dem Alptraum des Knasts konfrontiert. Selbst die letzte Chance, über die Berufungsinstanz zu einer kürzeren Haftstrafe zu kommen, hat sich nunmehr verflüchtigt.
Der jähe Bruch im bürgerlichen Leben des bis dato unbescholtenen Elektromechanikers hatte sich bereits im Januar diesen Jahres vollzogen, als er von Polizeibeamten abgeholt und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen in Untersuchungshaft gesteckt wurde.
Monate später, im April, wurde dann juristisch aufgearbeitet, was sich im Jahr zuvor hinter der Fassade des nach außen hin unauffälligen Familienlebens abgespielt hat.
Herausgekommen war das vom Gericht als Verbrechen eingestufte Tun durch einen blanken Zufall. Der Bruder der damals zwölfjährigen Stieftochter des Mannes hatte seinen Augen nicht getraut, als er im Computer Fotos entdeckte, die seine Schwester zeigten, wie sie an dem 33-Jährigen sexuelle Handlungen vornahm. Eindeutige Dokumente der kriminellen Art, die der über Nacht ins Zwielicht geratene Familienvaterselbst mit seiner Digitalkamera gemacht hatte und die ihm das anfänglich versuchte Leugnen schwer, letztlich unmöglich machten.
Mehrfach - juristisch festgeklopft wurden sechs Fälle - hatte er sich an dem minderjährigen Mädchen sexuell vergangen, ohne sie seiner Einlassung zufolge zu irgendetwas gezwungen zu haben. Erklärungsversuch vor dem Amtsgericht:
Er habe das Verhältnis zu seiner von ihm als verschmust charakterisierten Stieftochter gewissermaßen als eine sich allmählich aufbauende Liebesbeziehung gesehen, doch sei es unverzeihlich, daß es dann auch zu sexuellen Kontakten gekommen sei: "Es gibt Situationen, wo der Verstand ausgeschaltet ist."
Der schaltete sich aber wieder ein, als der bereits von der U-Haft gezeichnete slowakische Staatsbürger zu einer
Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt wurde. Um diese Haftstrafe zu verkürzen, legte der Rechtsanwalt des Straftäters Berufung ein, zog diese nun aber gestern gleich zu Beginn der vor der 3. Kleinen Strafkammer des Landgerichts Ellwangen anberaumten zweitinstanzlichen Verhandlung wieder zurück. Sowohl die Vorsitzende Richterin als auch der Staatsanwalt hatten erkennen lassen, daß angesichts des für derlei schwere Verfehlungen vorgesehenen Strafrahmens von bis zu 15 Jahren wohl kaum eine Korrektur nach unten in Aussicht sei. Auch die Vertreterin des als Nebenklägerin auftretenden Opfers schüttelte den Kopf und richtete das Augenmerk auf
die für das Mädchen bis heute spürbaren Folgen der sexuellen Verführung: "Sie ist immer noch in Therapie, es geht ihr äußerst schlecht, die Mutter hat große Probleme mit ihr."Neben derlei Hinweisen war es wohl auch der durch die bisherige Haft herbeigeführte Zustand innerlicher Leere, der den in Handfesseln aus der Heidenheimer Vollzugsanstalt vorgeführten Mann bewog, das Berufungsverfahren doch nicht durchzuziehen. "Ich weiß nicht mehr, was ich will", ließ er das Gericht wissen, nicht ohne dieser in Worte gefaßten Ratlosigkeit am Schluß doch auch die Betroffenheit über das Geschehene folgen zu lassen, mit dem er selbst vor den Trümmern seines Lebens steht. Gefangen, geschieden, gemieden.
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Mißbrauch
Sieben Jahre HaftRavensburg - Wegen schwerem sexuellen Mißbrauch hat das Landgericht Ravensburg einen Familienvater zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, daß sich der Mann
über Jahre hinweg an seiner Stieftochter vergangen hat. Knapp acht war das Mädchen 1997, als es zu den ersten Übergriffen kam. Der Mann hatte die Taten vor Gericht gestanden.
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Mißbrauch
38-Jähriger verhaftet
Stuttgart - Die Stuttgarter Polizei hat einen 38-Jährigen verhaftet, der
in seiner Wohnung zwei 11 und 13 Jahre alte Buben sexuell mißbraucht haben soll. Ein Bruder des 13-Jährigen hatte davon erfahren und seine Eltern verständigt. Diese alarmierten die Polizei. Wie die Beamten mitteilten,
ist der Mann einschlägig bekannt. Er sei bereits wegen Kindesmißbrauchs verurteilt worden.----------
Ich finde, die Strafen sind einfach zu niedrig...
Liebe Grüße, Con.