Eine Gesellschaft ohne Geld

Kotzi schrieb:Gäbe es kein Tauschhandel müsste jeder das herstellen was er braucht. Viel glück beim Medizin erstellen.

Es wird immer davon ausgegangen das niemand mehr etwas erlenen würde was ihn interessiert. Mich interessiert Mediengestaltung weitaus mehr als der Kaufmannsberuf (*ächz*). Wenn also jemand meint er interessiert sich für die Pharmazie, was sollte ihn aufhalten? Es soll auch tatsächlich Menschen geben die gerne Bauer sind... unfassbar. ;)

Schön mach Werbung, aber du wirst trotzdem essen müssen. Und da kein Tauschhandel musst du selber anbauen. Und wenn du gerne 20 Std am Tag arbeitest wirst du deinen Traumberuf nebenbei ausleben dürfen.

Kotzi schrieb:Schön mach Werbung, aber du wirst trotzdem essen müssen. Und da kein Tauschhandel musst du selber anbauen. Und wenn du gerne 20 Std am Tag arbeitest wirst du deinen Traumberuf nebenbei ausleben dürfen.

Jo. Essen, Trinken, Schlafen, Atmen, Urinieren und Koten. Mehr MUSS kein Mensch. ;)
20 Std. am Tag arbeiten? Wie kommste denn darauf???

Also, eine Gesellschaft ohne Handel oder nicht? Springt doch nicht in der Argumentation wieder herum wie ihr wollt. Kein Geld = kein Handel. Ohne Handel muss jeder sein eigenes Ding durchziehen. Wenn du nebenbei noch deinen Traumberuf machen willst würde ich schon mit so viel Zeit rechnen.

Kotzi schrieb:Kein Geld = kein Handel

Handel mit Begabung. Wenn mans auf die heutige Welt bezieht, ist es nicht groß anders als Geld gegen Dienstleistung.

Du darfst niemals vergessen, auch wenn du es vielleicht nicht so siehst, jeder arbeitet für jeden, niemand arbeitet für sich selbst. Ok, außer vielleicht Menschen mit soviel Geld auf dem Konto das sie nicht wissen wohin damit. ;)

Wozu also der Wechsel wenn das System dasselbe ist?

Kotzi schrieb:Wozu also der Wechsel wenn das System dasselbe ist?

Da hat sicher jeder eine andere Auffassung. Meine ist die, dass wenn jeder das tun kann was er will, ohne Zwang (ich sehe Geld aus Zwang!) - wird eine bessere, lebenswertere Zukunft geschaffen.

Tu was dir gefällt, bekommst halt weniger Geld aber du bist doch nicht so vom Geld abhängig, oder? Heutzutage kann jeder das werden was er will. Fehlt ihm aber die Qualifikation kann das Geld da nichts für.

Kotzi schrieb:Tu was dir gefällt, bekommst halt weniger Geld aber du bist doch nicht so vom Geld abhängig, oder? Heutzutage kann jeder das werden was er will. Fehlt ihm aber die Qualifikation kann das Geld da nichts für.

Stimmt. Tue ich ja. Aber das weißt du ja auch schon. Ich bin glücklich, solang ich nicht unter Zwang stehe. Sei es geldbedingt, arbeitsbedingt, gesellschaftsbedingt. Darf ich dich fragen was dich glücklich macht?

Alles. Ich sehe das Leben als Geschenk und nicht als Selbstverständlichkeit. Alles was über pures überleben hinausgeht ist auch ein Geschenk. Ich muss nicht wie meine Mutter als Kind arbeiten um zu überleben. Nicht wie mein Grossvater einen Krieg kämpfen zu müssen oder wie meine Großmutter angst um meiner selbst und um meine Kinder zu haben. Ich bin glücklich ein leben zu haben wie es besser nicht sein könnte. Denn es gibt weitaus schlimmeres.

Kotzi schrieb:Ich muss nicht wie meine Mutter als Kind arbeiten um zu überleben. Nicht wie mein Grossvater einen Krieg kämpfen zu müssen oder wie meine Großmutter angst um meiner selbst und um meine Kinder zu haben.

Siehst. Das ist doch toll! Nur leider geht es noch nicht allen Menschen so und das ist der Knackpunkt.

Ich habe aber kein Problem mit der Gesellschaft wie sie ist. Wie man lesen kann geht es mir hier super und der Mehrheit auch.

Kotzi schrieb:Wie man lesen kann geht es mir hier super und der Mehrheit auch.

Jaha.. dir mir und der Mehrheit. Und die Minderheit hat einfach Pech gehabt. Kann jemand wissen was in der "Minderheit" für Potentziale stecken können, welche sie nicht verwirklichen können, weil sie jeden Tag leiden müssen?

Eine Welt ohne "Leid" wäre ein Traum. Aber die Realisierbarkeit grenzt an Null.

Kotzi schrieb:Aber die Realisierbarkeit grenzt an Null.

Dann muss ich wieder sagen, leider, die Menschheit ist nicht zivilisiert und hat keine Daseinsberechtigung. Es scheitert entweder an:

- Es nicht denken können
- Es nicht denken wollen
- Es denken können, aber nicht realisieren wollen - weil dann jemand sein Privileg verliert
- Es denken wollen, aber nicht realisieren können - weil geht einfach nicht (Geldfaktor) O.o

Hat sie nie gehabt. Würden wir uns wegbomben würde das Leben halt ohne uns weitergehen. Wir sind nicht das Zentrum des Seins.

Kotzi schrieb:Hat sie nie gehabt. Würden wir uns wegbomben würde das Leben halt ohne uns weitergehen. Wir sind nicht das Zentrum des Seins.

Sehe ich genauso. Warum aber nicht auch die andere an ihrem kurzen Sein mal glücklich sein lassen. Manchmal wünscht ich mir einfach nur mal einen gro0en roten Knopf...

@Gwyddion
@b00nsai

Die Vorstellung das alle Menschen für alle anderen Menschen etwas tun ist von der Natur einfach nicht vorgesehen. Selbst im Tierreich ist mir so ein Verhalten nicht bekannt. Eine Gruppe Löwen z.B. verteidigt ihr Revier nicht nur gegen andere Tierarten sonder auch gegen andere eindringende Löwen.

Und der Mensch ist eben auch ein "Herdentier", nur ist die "Herde" nicht die gesamte Menschheit, sondern die "Sippe" der man angehört. Die Jäger früher haben ja auch nicht gejagt um damit andere Sippen durchzufüttern, sondern das erlegte Tier war für die EIGENE Sippe gedacht um deren überleben zu sichern.

Darum ist jeder Mensch für einen Menschen auch immer unterschiedlich viel Wert. Das Wohl und somit der Wert des eigenen Kindes z.B. wird immer höher eingestuft werden als das Wohl einer mir fremden Person.

Dieses Phänomen lässt sich auch in der perfektesten Gesellschaft niemals unterdrücken lassen, ausser evtl. durch irgendwelche Eingriffe am Menschen die wir uns, wie schon gesagt, besser nicht vorstellen wollen. Denn dann ist es keine soo perfekte Gesellschaft mehr.

McMurdo schrieb:Dieses Phänomen lässt sich auch in der perfektesten Gesellschaft niemals unterdrücken lassen, ausser evtl. durch irgendwelche Eingriffe am Menschen die wir uns, wie schon gesagt, besser nicht vorstellen wollen. Denn dann ist es keine soo perfekte Gesellschaft mehr.

Zwang = nix gut. Sind wir uns ja alle einig.
Aber evtl. würds in dieser Beziehung ein Zwang sein, der zumindest einen Nutzen haben könnte, der nicht dem Profit oder irgendwelchen Gefühlsduseleien untergeordnet wird.

Ich bin mir sicher, dass es genauso angefangen hat bei Stalin und den roten Khmer. Aber irgendwann verliert man den Fokus auch bei der besten Absicht.