intruder schrieb:Für mich als Laien ist das Wort externer Berater der erste Schritt zur Geldvernichtung.
In der Praxis ist das leider oft so. Vor allem dann, wenn sich Entscheider hinter Beratern verstecken möchten. Oder Berater nicht anhand relevanter Kompetenzen ausgesucht werden.
Aber zum Thema:
Ich bin ebenfalls gegen eine Wehrpflicht (und die wird, sieht man die Reaktionen auf Högls Vorstoß, nun nicht sehr wahrscheinlich relevant werden). Aber nicht, weil es "Slaverei" wäre, wie der TE hier anprangert. Sondern weil solche Dinge von Experten erledigt werden sollten. Es käme eigentlich keiner auf die Idee, Polizisten zwangszuverpflichten. Und die Zeiten, dass eine Armee sich durch Masse (an Menschen) ausgezeichnet hat, ist vermutlich vorbei.
Und die Frage der "Heterogenisierung" der Mitglieeder der BW ist meines Erachtens auch nicht durch eine Wehrpflicht abbildbar. Die BW war auch vor 30 Jahren kein Querschnitt der Bevölkerung sondern naturgemäß sind beim Militär nationalistisch denkende Menschen eher überrepräsentiert (nicht falsch verstehen, die allermeisten Soldaten sind das nicht, aber der typsiche Pazifist, der als Ausgleich dienen könnte, wird eher nicht zum Militär gehen). Da helfen nur sinnvolle Auswahlkriterien und Kontrollmechanismen, um hier extreme Ausreißer gar nicht erst Fuß fassen zu lassen.
Und man sieht ja auch, dass es grundsätzlich funktioniert. Die krassen Fälle der Vergangenheit sind u.a. durch Ermittlungen z.B. des MAD aufgedeckt worden. Die Frage wäre hier eigentlich nur, ob die Zahl der Fälle real zugenommen hat oder ob einfach die Ermittlungen effektiver waren und nur die Zahl der aufgedeckten Fälle zunahm.
Das ist z.B. auch bei der Polizeiarbeit ein echtes Problem der Wahrnehmung. Wenn in irgend einem Bereich die Fälle stark zunehmen, sollte man erst mal prüfen, ob es eine Folge der vermehrten Ermittlungsarbeit ist oder ein realer Anstieg der Fälle.
Fedaykin schrieb:Steht halt im Fokus.
Wie meinst Du das?