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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Männer, Mörder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 16:47
@T.Rick

Egal wenn der Rest die Gefahr ignoriert hat.

Dientr als Beispiel für die naive Haltung bzgl Sicherheit in Europa


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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 16:55
Wenn Russland mit Atomwaffen anrückt haben ein paar Guerilleros keine Chance. Das wäre Augenwischerei. Wenn ein Putin in einem Ernstfall gewinnen will, wird er keine Rücksicht nehmen. Zu viel Widerstand irgendwo --> Big One drauf. Gibt ja inzwischen auch kleine taktische Geschosse, die nicht zu viel Schäden im Umkreis anrichten. In einem Krieg der Großmächte heute wäre der kurze erste Schlagabtausch der entscheidende, danach würde jeder seine Wunden lecken, als Sieger oder Unterworfener. Da gäbe es keine langen Rückzuggefechte oder Stellungskriege mehr wie in früheren Zeiten.


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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 16:58
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wenn Russland mit Atomwaffen anrückt haben ein paar Guerilleros keine Chance.
Blödsinn niemand rückt mit Atomwaffen am Anfang an. Mussten sie auch nicht in der Ukraine.

War auch nicht im KK so USUS. Du hast da simplizierte Vorstellungen bwz Schwarz weiß Vorstellungen wie Moderne Konflikte stattfinden.
Zitat von supialexisupialexi schrieb:"Zum großen Teil" bedeutet nicht mehr als die Hälfte!
Sondern? Beleg doch mal zumindest die 10% ein großer Teil muss aber auch wesentich mehr sein.

ist bei 90% in einer Arbeit ein Großer Teil Falsch?


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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 17:03
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:enn ein Putin in einem Ernstfall gewinnen will, wird er keine Rücksicht nehmen. Zu viel Widerstand irgendwo --> Big One drauf.
Nope. Denn das wäre so klug wie eine Partie Schach zu gewinn in dem man das Feld abfackelt.

Hat schon Gründe warum Atomwaffen neben den Strategischen sogar auf Taktischer Ebene Gescheucht wird. Zumal deren Feldwirkung weit weniger verheerend ist als gegen ungeschütze Weichziele
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:ibt ja inzwischen auch kleine taktische Geschosse, die nicht zu viel Schäden im Umkreis anrichten.
Inwzischen? Die sind eingentlich eher Älter als Moderne. Aber dennoch bleibt da dasselbe Problem der Wirkung wie man es schon bei der NEutronenbombe feststellte. Es lohnt fast nicht im Verhältniss.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:In einem Krieg der Großmächte heute wäre der kurze erste Schlagabtausch der entscheidende, danach würde jeder seine Wunden lecken, als Sieger oder Unterworfener. Da gäbe es keine langen Rückzuggefechte oder Stellungskriege mehr wie in früheren Zeiten.
Nope. Großmächte beginnen ihre Konflikte niemals mit dem Totalen Nuklearen Schlagabtausch...so Mythen aus Film und 80er Jahre Propaganda..
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Da gäbe es keine langen Rückzuggefechte oder Stellungskriege mehr wie in früheren Zeiten.
Wer redet von Stellungskrieg oder Jahren? ES geht um Wochen bzw Monate. Danach Eskaliert es auf die Existenzielle Ebene oder es wird wie immer Frieden geschlossen.

DAs alles ist nur gar kein Argument gegen ein PFlichtjahr und das Verhältnis Bürger zum System was er braucht damit er diese tollen Rechte und Privilegien leben kann. Fragt man sich doch warum zb die Schweizer so eine Wehrplficht haben, oder die Norweger..


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28.06.2021 um 17:14
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:So ein pflichtjahr wäre sehr gut damit etnien und Klassen zusammen an eine Aufgabe kommen und sich begegnen... Quasi gleich werden.
Allerdings zeigte sich schon in der Vergangenheit von "Pflichtjahren" in unseren Vorgängerstaaten, dass das keinesfalls zutraf. Jugendliche aus "besserem Haus" kamen meist um Reichsarbeitsdienst und Landjahr/Pflichtjahr für Mädchen herum. Diese staatlich verordnete Zwangsarbeit diente ohnehin nur der Deckung des Bedarfs an weitgehend rechtlosen Arbeitskräften und letzlich der Kriegsvorbereitung bzw. der Vorbereitung von Mädchen auf die Rolle als Hausfrau und Mutter.

Selbst im Kaiserreich war die Wehrpflicht keine Massnahme, die alle jungen Männer betraf, erst recht nicht in Friedenszeiten. Klar, wer was werden wollte, musste "bei Preussens" gewesen sein, wenn er auf die Frage "Ham se jedient?" nicht den Kopf schütteln und damit keine Chance auf einen Job haben wollte. Noch viel früher war es Betuchten sogar möglich, einen Ersatzmann zu stellen. Wer kein Geld dafür hatte, musste eben zur Knarre greifen.

"Wehrgerechtigkeit" oder meinetwegen "Pflichtjahrgerechtigkeit" lässt sich wohl kaum herstellen, und neben der nur mutmasslichen Annahme, dies würde zu einer Volksgemeinschaft jenseits aller Klassenschranken oder "Migrationshintergründe" führen, erscheint mir doch zweifelhaft.

Ich sehe eher die Gefahr, dass ein Heer von unterbezahlten, weitgehend rechtlosen (Streikrecht?) ArbeitnehmerInnen im Rahmen einer populistischen Massnahme wahlweise ans Gewehr, an die Bettpfanne, an den Spaten oder die Mülltonne gezwungen wird, um Arbeitskräftemangel in unpopulären und schlecht bezahlten Berufen abzuhelfen. Ob ich mich nun von einem verständlicherweise untermotivierten Menschen ohne fachliche Qualifikation pflegen lassen möchte oder ihm die Betreuung meiner Kinder anvertrauen würde, sei mal ganz dahin gestellt.


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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 17:19
Ukraine ist ja auch nicht Nato. Um an Deutschland heranzukommen, muß Russland erst durch andere Länder durch, also Polen, Tschechien, die heute keine Satellitenstaaten und somit Befehlsempfänger der alten Sowjetunion mehr sind. Da liefe nichts ohne einen massiven Erstschlag zur Einschüchterung aller Länder die im Weg sind.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Inwzischen? Die sind eingentlich eher Älter als Moderne. Aber dennoch bleibt da dasselbe Problem der Wirkung wie man es schon bei der NEutronenbombe feststellte. Es lohnt fast nicht im Verhältniss.
Mental schon, da der Einsatz von Atomwaffen, sogar der kleinsten, als politisches absolutes No-go gilt, wer sich über dieses Verbot hinwegsetzt ist auch zu allem erdenklichen anderen fähig und bereit. Und wird entsprechend eingeschätzt und behandelt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nope. Großmächte beginnen ihre Konflikte niemals mit dem Totalen Nuklearen Schlagabtausch...so Mythen aus Film und 80er Jahre Propaganda..
Wieviele reale Beispiele kennst Du denn aus den letzten 50 oder 100 Jahren? Jeder Krieg in jedem Zeitalter macht seine eigenen Regeln. Heute führt man keine Kriege mehr wie anno 1700, als sich die feindlichen Heere in sauberen Linien gegeneinander aufstellten und dann auf Befehl losballerten. Ein Krieg der Großmächte heute würde auch nicht mehr laufen wie mit Stellungskriegen im 1. WK oder mit umkämpften Fronten überall wie im 2. WK. Daher ist es ziemlich witzlos, Kriege der Zukunft aus den Erfahrungen und Taktiken der letzten Kriege vorausberechnen zu wollen. Die Waffentechnik ist längst darüber hinausgewachsen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wer redet von Stellungskrieg oder Jahren? ES geht um Wochen bzw Monate. Danach Eskaliert es auf die Existenzielle Ebene oder es wird wie immer Frieden geschlossen.
Eine Woche maximal. Dann spätestens stünde nämlich fest, wer die größeren Schäden erlitten hat, außer jemand schickt noch einen Nachschlag los. Rechne pro Schlagabtausch maximal eine Woche.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:DAs alles ist nur gar kein Argument gegen ein PFlichtjahr und das Verhältnis Bürger zum System was er braucht damit er diese tollen Rechte und Privilegien leben kann. Fragt man sich doch warum zb die Schweizer so eine Wehrplficht haben, oder die Norweger..
Zwei Gründe, Abschreckung und Relikte aus früheren Zeiten, als es tatsächlich noch einen Sinn machte, wenn jeder Bürger sein Sturmgewehr bei sich zu Hause hatte und damit umgehen konnte.
Heute gibt es zu viele Möglichkeiten für einen Feind, die Zentren des angegriffenen Landes schlagartig auszuschalten (Bombe) oder anders in seine Hand zu bekommen (als Zivilisten eingeschmuggelte Kampftruppen) und somit ein ganzes Land über seine wichtigsten Zentralen ohne viel Abwehrmöglichkeiten schlagartig zu besetzen. Je zentralistischer das Land aufgebaut ist, um so einfacher. Nordkorea wäre ziemlich einfach zu besetzen, sofern man die ganze Führungsspitze des Landes außerhalb ihrer riesigen Bunker erwischen könnte.


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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 17:29
Ich stimme mit Doors überein, in Wahrheit geht es nicht um Landesverteidigung, sondern um den schwächelnden Pflegesystemen neue und billige Arbeitskräfte zuzuführen. Denn die private Pflege für Familienangehörige wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten immer geringer werden, die Zuzahlungen für die Pflegeversicherung werden jetzt schon nach oben angepaßt und werden weiterhin steigen. Pflege wird im Sinn des Wortes zum krisen-sicheren Job, aber die Arbeitsbedingungen? An denen mangelt es bekanntlich, wenn man schon an den Gehältern wegen Mindestlohn nicht mehr sparen kann.


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28.06.2021 um 17:42
Zitat von DoorsDoors schrieb:Allerdings zeigte sich schon in der Vergangenheit von "Pflichtjahren" in unseren Vorgängerstaaten, dass das keinesfalls zutraf. Jugendliche aus "besserem Haus" kamen meist um Reichsarbeitsdienst und Landjahr/Pflichtjahr für Mädchen herum. Diese staatlich verordnete Zwangsarbeit diente ohnehin nur der Deckung des Bedarfs an weitgehend rechtlosen Arbeitskräften und letzlich der Kriegsvorbereitung bzw. der Vorbereitung von Mädchen auf die Rolle als Hausfrau und Mutter.
TJa, wenn man nur die Vergangenheit sieht. Weiß nicht warum du wieder beim 3 Reicht bist anstatt in Progressiven Staaten.

Ich fand es sehr gut damals das dort Abiturienten und Hauptschüler. etc aufeinandertrafen.

Und was verstehst du daran wieder nicht worum es geht um machst daraus eine "Hausfrauenvorbereitung"?
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich sehe eher die Gefahr, dass ein Heer von unterbezahlten, weitgehend rechtlosen (Streikrecht?) ArbeitnehmerInnen im Rahmen einer populistischen Massnahme wahlweise ans Gewehr, an die Bettpfanne, an den Spaten oder die Mülltonne gezwungen wird, um Arbeitskräftemangel in unpopulären und schlecht bezahlten Berufen abzuhelfen. Ob ich mich nun von einem verständlicherweise untermotivierten Menschen ohne fachliche Qualifikation pflegen lassen möchte oder ihm die Betreuung meiner Kinder anvertrauen würde, sei mal ganz dahin gestellt.
Wie gesagt du bist in der Vergangenheit und Rechtlos war man nie. Allerdings kann man es halt so sehen das man "Mehrwert" leistet. wo ist das Problem. Gibt ja auch anderes Dafür Umsonst. Solange wir bei Dingen bleiben die nicht Kommerziell abgehandelt werden.

Und wer spricht wieder Facharbeit? Immerhin wird ja auch sonst rigeros eingegriffen ins Leben.. da sind 12 Monate mal nicht der eigenen Nase nach nicht so wild. Sogar sehr Sinnvoll wenn ich mir das heute so ansehe.


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28.06.2021 um 17:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich fand es sehr gut damals das dort Abiturienten und Hauptschüler. etc aufeinandertrafen.
Das können sie immer noch, in freiwilligen Diensten. Vielleicht mangelt es nur an genug Werbung dafür, daß sich heute so wenig dafür melden. Oder sind es doch irgendwelche Umstände an denen es mangelt? Arbeitszeiten, Bezahlung, anderes?


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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 17:46
@Fedaykin

"Progressive Staaten"? Wie Eritrea?

In Eritrea wirst Du schon mit Abschluss der Schule, ca. mit 14, zum Militär eingezogen. Als Junge und als Mädchen. Du unterstehst lebenslänglich diesem Militärdienst und musst dem Militär zur Verfügung stehen, wenn Du nicht ohnehin in Militärcamps unter elendigen Bedingungen hausen muss. Viele Fabriken gehören hohen Militärs. Da müssen die Dienstverpflichteten arbeiten. Wer fehlt, wird als Deserteur bestraft. Krank sein ist keine Ausrede. Lohn gibt es nicht, nur den kargen Sold. Du wirst dahin befohlen, wo Dich Deine Vorgesetzten am profitabelsten einsetzen können. Folgst Du nicht, landest Du im Militäknast incl. Folter - wenn sie Dich nicht gleich als Deserteur an die Wand stellen.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnet Eritrea als ein einziges „gigantisches Gefängnis“.


Na ja, muss ja nicht gleich lebenslänglich sein - aber in welchen Bereichen sollten denn Deiner Meinung nach Zwangsverpflichtete sinnvoll arbeiten? Welche Auswirkungen hatte das auf den Arbeitsmarkt und auf das Lohngefüge? Welche Qualifikation würden die "Dienstjahr"-Leistenden mitbringen bzw. erwerben müssen?


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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 17:49
@T.Rick
@Fedaykin


Bei Abschaffung der Wehrpflicht wurde ja der Bundesfreiwilligendienst eingerichtet. Der hat sich meines Wissens nach bewährt. Motivierte Menschen jeden Alters sind bereit, für ein Taschengeld Dienste für die Allgemeinheit zu leisten. Die Entlohnung ist allerdings tatsächlich ein Hohn - verglichen mit dem gesetzlichen Mindestlohn.

Wer führt denn eigentlich die Debatte - und warum? Dienstpflicht als Baustein für eine angeblich klassenlose Volksgemeinschaft?

Es gab schon vor Jahren in Berlin die Idee, ALG-II-Empfänger zum Strassenfegen zu verpflichten, selbst für mangelnde Kita-MitarbeiterInnen wollte man schon Langzeitarbeitslose zwangsverpflichten. Derartige Debatten, wie auch die über eine allgemeine Dienstpflicht für alle als Ersatz des derzeitigen Bundesfreiwilligendienstes erinnern mich immer wieder an das Ungeheuer von Loch Ness. Sie tauchen auf, schlagen ein paar Wellen - und verschwinden dann wieder.

Sinnvoller fände ich es, Menschen in vernünftige Arbeitsbedingungen zu bringen.


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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 17:49
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ukraine ist ja auch nicht Nato. Um an Deutschland heranzukommen, muß Russland erst durch andere Länder durch, also Polen, Tschechien, die heute keine Satellitenstaaten und somit Befehlsempfänger der alten Sowjetunion mehr sind. Da liefe nichts ohne einen massiven Erstschlag zur Einschüchterung aller Länder die im Weg sind.
Tja wer sagt das der Russe nach Deutschland kommt? Wer sagt das Polen und co immer auf unsere Seite sein werden? Wie stellen wir denn deren Verteidigung sicher als wesentlich größeres und Reicheres Land das ebenfalls einer Bündnisspflicht nachkommen sollte.

Und nein man beginnt immer noch nicht mit nem Atomaren Erschlag. Du kennst den Sinn von Kriegen scheinbar nicht. Man führt immer Krieg für einen besseren Frieden.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Mental schon, da der Einsatz von Atomwaffen, sogar der kleinsten, als politisches absolutes No-go gilt, wer sich über dieses Verbot hinwegsetzt ist auch zu allem erdenklichen anderen fähig und bereit. Und wird entsprechend eingeschätzt und behandelt.
Und deswegen beginnt man damit nicht. Die UDSSR hatte ganz Bewußst eine 3 zu 1 Überlegenheit aufgebaut. Und die NATO ist nicht ohne Grund von der Massiven Vergeltung zur "Flexible Response" übergegangen. Weil sie selber merkten wie schwer es wäre einen Konventionellen Angriff mit Massiven Atomschlag zu begegnen und dann wieder Eskalation
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wieviele reale Beispiele kennst Du denn aus den letzten 50 oder 100 Jahren? Jeder Krieg in jedem Zeitalter macht seine eigenen Regeln. Heute führt man keine Kriege mehr wie anno 1700, als sich die feindlichen Heere in sauberen Linien gegeneinander aufstellten und dann auf Befehl losballerten. Ein Krieg der Großmächte heute würde auch nicht mehr laufen wie mit Stellungskriegen im 1. WK oder mit umkämpften Fronten überall wie im 2. WK. Daher ist es ziemlich witzlos, Kriege der Zukunft aus den Erfahrungen und Taktiken der letzten Kriege vorausberechnen zu wollen. Die Waffentechnik ist längst darüber hinausgewachsen.
Bitte erzählt mir nichts über die Kriegsführung im 21 Jahrhundert. SChau dir Yom Kippur an. Den Falkland. etc. Natürlich ist das Tempo und die Mobilität Schneller ebenso die Deep Strike Fähigkeit weswegen sowas auch nur Wochen dauert.

Und wenn einer an die Vergangheit hier glaubt bzgl Erschlag und co.. dann eher du.

Ist ja nicht so als würden Armeen moderne Konflikte nicht durchexerzieren. Zumindest die Großen Machen sowas.

Aber was ändert das, man jetzt keinen Stellungskrieg mehr hat? Gar nichts.. der Stellungskrieg ist eh eher eine Ausnahme gewesen als die Regel. Lediglich die GEschwindigkeit und co haben sich heute geändert und der Bereich der Aufklärung, Wirkweise durch Technische Gimmiks.

Ansonsten ist die Artillerie heute immer noch in der Rolle wie in den letzten 50 Jahren.


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Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

28.06.2021 um 17:52
Zitat von DoorsDoors schrieb:"Progressive Staaten"? Wie Eritrea?
Skandinavien. Schweiz, Isarel
Zitat von DoorsDoors schrieb:Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnet Eritrea als ein einziges „gigantisches Gefängnis“.
Tja weiß nicht warum die diesen Unsinn dafür heranziehst
Zitat von DoorsDoors schrieb:Derartige Debatten, wie auch die über eine allgemeine Dienstpflicht für alle als Ersatz des derzeitigen Bundesfreiwilligendienstes erinnern mich immer wieder an das Ungeheuer von Loch Ness. Sie tauchen auf, schlagen ein paar Wellen - und verschwinden dann wieder.

Sinnvoller fände ich es, Menschen in vernünftige Arbeitsbedingungen zu bringen.
Eben ist unpoplär in einer Gesellschaft wo es immer nur um einen Selbst geht. Du siehst darin nur billig Arbeitskräfte.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Sinnvoller fände ich es, Menschen in vernünftige Arbeitsbedingungen zu bringen.
Wie kommst du darauf das es der Arbeitslosenbekämpfung dienen sollte? Es könnte viele Leute aus der Blase hinausbringen.


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28.06.2021 um 18:02
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wie kommst du darauf das es der Arbeitslosenbekämpfung dienen sollte? Es könnte viele Leute aus der Blase hinausbringen.
Der Einsatz von zwangsverpflichteten Billigarbeitskräften würde eher zur Steigerung der Arbeitslosigkeit beitragen. Erinnern wir uns an die guten alten 1-Euro-Jobs. Da haben Stadtverwaltungen Arbeitskräfte gefeuert, weil der Ein-Euro-Jobber die Strasse billiger pflegen. Wer von den Gefeuerten Glück hatte, konnte nach Ablauf des ALG-I-Bezuges als Ein-Euro-Sklave neu anfangen. Welch' Freude!
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du siehst darin nur billig Arbeitskräfte.
Was sind sie denn anderes? Das Modell einer klassenlosen Gesellschaft? Das grosse sozialistische Kollektiv? Die nationale Volksgemeinschaft?

Auch die von Dir hoch gehandelte Schweiz scheint sich mit einer allgemeinen Dienstpflicht schwer zu tun:
Eine Volksinitiative und ein politischer Vorstoss wollen jeden Schweizer und jede Schweizerin zu einem Bürgerdienst zugunsten von Gesellschaft und Umwelt verpflichten. Dieser Bürgerdienst soll das Milizsystem retten und den Pflegenotstand lösen. Bloss: Das Vorhaben könnte gegen das Zwangsarbeitsverbot im internationalen Recht verstossen.
Quelle: https://www.swissinfo.ch/ger/menschenrechte_alle-in-der-schweiz-sollen-buergerdienst-leisten---doch-ist-diese-idee-ueberhaupt-legal-/45554872

In Schweden kommt man nach Wiedereinführung der Wehrpflicht noch leichter davon als seinerzeit hierzulande in der (alten) BRD, denn in Schweden müssen Wehrpflichtige, die aus Gewissensgründen verweigern, keinen Zivildienst leisten.

Israel als ein Land im permanenten Kriegszustand seit 1948 erscheint mir nicht vergleichbar mit der heutigen BRD.


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28.06.2021 um 18:21
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und nein man beginnt immer noch nicht mit nem Atomaren Erschlag. Du kennst den Sinn von Kriegen scheinbar nicht. Man führt immer Krieg für einen besseren Frieden.
LOOOL, der war gut. Muß ich in meine Sammlung von Witzen aufnehmen.
In Kriegen geht es natürlich um das Erobern von dem, was ein anderer hat und freiwillig nicht herausrückt. Um Machtgewinn oder um Erhaltung des eigenen Landes, weshalb ein Russland das wirtschaftlich total auf dem Hund ist, auch so gefährlich ist. Wenn Putin auf den Dreh kommt, daß Russland sich nicht mehr aus eigener Kraft erhalten kann, könnte er leicht auf die Idee kommen, sich Rohstoffe und Devisen militärisch aus anderen Ländern zu erzwingen. Kolonisation a la 21. Jahrhundert, denn so viel Geld wie die Chinesen, die sich einfach überall einkaufen und so auf einen heißen Krieg locker verzichten können (denn der würde ihre Investitionen schädigen), hat er nicht zur Verfügung.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und deswegen beginnt man damit nicht. Die UDSSR hatte ganz Bewußst eine 3 zu 1 Überlegenheit aufgebaut. Und die NATO ist nicht ohne Grund von der Massiven Vergeltung zur "Flexible Response" übergegangen. Weil sie selber merkten wie schwer es wäre einen Konventionellen Angriff mit Massiven Atomschlag zu begegnen und dann wieder Eskalation
Und die UdSSR ist ja auch zugrundegegangen, da hat ihr die ganze militärische Überlegenheit nichts geholfen, im Gegenteil, sie hat kostbare wirtschaftliche Ressourcen aufgefressen, die sich der Ostblock langfristig nicht leisten konnte.
Wer klug ist, lernt aus den Fehlern der Vergangenheit.
"Deswegen beginnt man nicht damit", wenn man einen Funken Moral hat, aber wenn der Gegner keine Moral kennt oder einfach darüber hinwegschreitet, weil ihm das erreichbare Ziel viel wichtiger ist - bekanntlich schreibt der Sieger die Geschichtsbücher - dann ist auf die Moral gesch***, und nur die Abschreckung, die Angst vor dem Gegenschlag, kann ihn zurückhalten - außer er ist sicher, mit einem unvorhergesehenen radikalen Einzelschlag alle Ziele zu erreichen.
So wird der nächste Krieg wohl aussehen - ein einziger Schlag, unvorhergesehen, keine rechtzeitige Gegenwehr möglich, und mit allen Waffen die der Gegner für wirksam erachtet, und das werden kaum langsame Panzereinheiten (heute für Luftstreitkräfte sowas wie sitzende Enten) sein. Ressourcenfressende Materialschlachten sind ein Ding der Vergangenheit, wer Verstand besitzt arbeitet chirurgisch, schnell und gezielt, besetzt oder zerstört alle Schlüsselpositionen bevor der Gegner oder der Rest der Weltgemeinschaft überhaupt realisiert was los ist. Oder Gegenmaßnahmen einleiten kann.


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28.06.2021 um 18:24
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Kriegen geht es natürlich um das Erobern von dem, was ein anderer hat und freiwillig nicht herausrückt. Um Machtgewinn oder um Erhaltung des eigenen Landes, weshalb ein Russland das wirtschaftlich total auf dem Hund ist, auch so gefährlich ist. Wenn Putin auf den Dreh kommt, daß Russland sich nicht mehr aus eigener Kraft erhalten kann, könnte er leicht auf die Idee kommen, sich Rohstoffe und Devisen militärisch aus anderen Ländern zu erzwingen. Kolonisation a la 21. Jahrhundert, denn so viel Geld wie die Chinesen, die sich einfach überall einkaufen und so auf einen heißen Krieg locker verzichten
Genau einen neuen Frieden... Das gibt es gute Werke zu von Lidell hart.

Ich zitiere das mal. Passend auch clause Witz krieg beginnt mit der Verteidigung.


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28.06.2021 um 18:27
Ein Frieden der mit Unterdrückung, Versklavung und Ausbeutung des eroberten Landes einhergeht. Wenn Du sowas Frieden nennen willst ... Friedhofsruhe, wäre der passende Ausdruck. Mit Leid und Gräbern erkauft.


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28.06.2021 um 18:28
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ein Frieden der mit Unterdrückung, Versklavung und Ausbeutung des eroberten Landes einhergeht. Wenn Du sowas Frieden nennen willst ... Friedhofsruhe, wäre der passende Ausdruck. Mit Leid und Gräbern erkauft.
Ich sagte ja ein bessere Frieden.. Wenn auch nur für eine Seite..

Frieden heißt nicht tolle Welt..


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28.06.2021 um 18:29
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:So wird der nächste Krieg wohl aussehen - ein einziger Schlag, unvorhergesehen, keine rechtzeitige Gegenwehr möglich, und mit allen Waffen die der Gegner für wirksam erachtet, und das werden kaum langsame Panzereinheiten (heute für Luftstreitkräfte sowas wie sitzende Enten) sein. Ressourcenfressende Materialschlachten sind ein Ding der Vergangenheit, wer Verstand besitzt arbeitet chirurgisch, schnell und gezielt, besetzt oder zerstört alle Schlüsselpositionen bevor der Gegner oder der Rest der Weltgemeinschaft überhaupt realisiert was los ist. Oder Gegenmaßnahmen einleiten kann
Oha... Das klär ich mal auf.. Wenn ich Zeit habe.

Aber nein... Funzt so nicht.


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28.06.2021 um 18:31
Es ist der einzige Weg, der in der heutigen Welt noch funzen kann. Wie sonst sollte ein neuer Krieg laufen, der alle Fehler der Vergangenheit vermeiden will? Und mit den Taktiken von früher läßt sich heute nicht mehr gewinnen.


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