@DerThorag Warum man sich nicht nur allein auf härtere Strafen verlassen darf, also dass diese ja schon nennenswert auf potentiell zukünftige Täter abschreckend wirken werden, ist auch der Grund, dass viele Straftaten aus der Motivation heraus begangen werden gar nicht erst erwischt zu werden.
Ich meine jetzt aber auch nicht die gut integrierten Normalbürger (unabhängig der Herkunft), die ihr Leben soweit im Griff haben und höchstens nur im Affekt (durch was auch immer ausgelöst) unter eINFLUSS VON aLK straffällig werden könnten.
Auf die meisten Menschen wirken Strafen abschreckend. Das sehe sogar ich so. Obwohl man niemals eine Garantie für niemanden geben kann.
Dazu muss die breite Masse an gut integrierten Bürgern nicht mal jeden Strafrahmen je nach Vergehen und Verbrechen im Kopf haben, sondern genügt wohl schon nur das reine Wissen darum, dass bestimmte Handlungen (aktive Begehen und Unterlassungen) verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden können - entweder von Amtswegen oder auch nach eingehendem Strafantrag seitens der Geschädigten.
Aber Menschen, denen alles mehr oder weniger egal ist oder auch so schon eine gewisse kriminelle Energie mit sich bringen, dürften Strafen in der Regel gar nicht abschrecken. Noch weniger, wenn Taten nur mehr oder weniger aus der Spontanität heraus erfolgen oder wegen einer bestimmten Gemütsverfassung in einem jeweiligen Moment. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass diese in der Regel plötzlich, während sie zu einer Tat ansetzen, sich über mögliche Konsequenzen ihres Handelns Gedanken machen. Diese Gedanken um die Konsequenzen (genauso wie mögliche Reue je nach Einzelfall) dürften in der Regel doch erst nach Tatbegehung gehegt werden.