Mit Stand Juli hatten in einer Stichprobe gut 14% der Schweden Antikörper.
Allerdings ist die Auswahl nicht repräsentativ, es wurde nur in Großstädten (sehr überwiegend in Stockholm) getestet, wo die Prävalenz sicherlich vergleichsweise hoch ist, außerdem waren es ausschließlich Freiwillige, die sich selbst gemeldet hatten, also möglicherweise eine Infektion vermuteten und dafür nach Bestätigung suchten.
Across all the tests, 14.4 percent showed a positive result, meaning the person tested had developed the antibody to fight against coronavirus and believed to protect against re-infection for at least a few months. Individuals can choose to do the tests, meaning that these 83,000 are not a representative sample even of these three cities.
Quelle:
https://www.thelocal.se/20200723/14-of-antibody-tests-positive-in-swedenDas ist weit entfernt von einer Herdenimmunität und den Fantasiezahlen, die Tegnell noch im Frühjahr bemüht hat. Zudem gab es seit Ende Juli wieder vergleichsweise geringe Fallzahlen (was man mit den Schulferien erklären kann, da die Schulen dann als Übertragungsweg wegfallen, außerdem waren die Schweden nicht im Auslandsurlaub, da praktisch auf der ganzen Welt eine Quarantäne gegen Schweden verhängt wurde).
Allerdings könnten ebenfalls nach einer schwedischen Studie mehr Personen ein Langzeitgedächtnis haben (bereits zuvor war bekannt, dass sehr leichte Verläufe teils keine Antikörper bilden oder diese schnell wieder zurückgehen).
Among the 28 exposed family members, only 17 (a few more than half) had detectable antibody responses, whereas nearly all (26/28) showed T cell responses. Among the 31 individuals who recovered from mild COVID-19, almost all had detectable antibody responses (27/31) and developed T cell responses (30/31).
"Our findings suggest that the reliance on antibody responses may underestimate the extent of population-level immunity against SARS-CoV-2," Buggert says. "The obvious next step is to determine whether robust memory T cell responses in the absence of detectable antibodies can protect against COVID-19 in the long-term."
Quelle:
https://www.eurekalert.org/pub_releases/2020-08/cp-mcc081720.php(Schon zuvor war viel über eine Hintergrund- oder Kreuzimmunität mit früheren Coronaviren spekuliert worden, was erklären könnte, warum relativ wenige Familienmitglieder krank werden).
Es ist also noch unklar, ob ein solches Langzeitgedächtnis vor einer Reinfektion schützt; auch wenn kein schwerer Verlauf mehr zu erwarten ist, können diese Personen dennoch Träger des Virus sein.