Coronavirus (Sars-CoV-2)

Guten Morgen
HAB mir natürlich nicht die kompletten Seiten durchgelesen.
Mich würde mal interessieren, ob jemand hier corona hatte bzw hat und wie es sich ausgewirkt hat?!
Oder ob jemand Familienangehörige oder Bekannte hat, die wirklich auf der Intensivstation waren?

V8Turbo schrieb:Also muss ich nicht über hypothetische Dinge in der möglichen Zukunft diskutieren.

Naja so ganz hypothetisch ist das ja offensichtlich nicht. Wenn man das jetzt nicht klug aufgezogen hat, dann liefert man doch den Querulanten der Zukunft jetzt schon die passende Munition für deren Geschwurbel, aber naja sei es drum eins nach dem anderen.

Whatsgoingok schrieb:Oder ob jemand Familienangehörige oder Bekannte hat, die wirklich auf der Intensivstation waren?

Ja, der Onkel meiner besten Freundin (mir auch persönlich bekannt) hatte Corona, lag auf der Intensivstation mehrere Monate und ist jetzt ein Schwerst-Pflegefall. Brauch, stand Jetzt, auf Lebenszeit ein Sauerstoffgerät und auch sonst lässt die körperliche Verfassung nicht mehr zu, dass er allein lebensfähig wäre.
War vorher/wenn auch schon 60+ ein gesunder, agiler Sportler.

Auf meiner ehemaligen Arbeitsstelle sind im letzten Jahr 5 Mitarbeiter, allein in Deutschland, an Corona verstorben. Wie deren Verläufe waren weiss ich nicht. Wurde nicht kommuniziert.

Ehemalige Arbeitskollegin (als Impfdurchbruch) meiner Mutter ist nach Behandlung auf der Intensiv ebenfalls an Corona verstorben. Da ging es Schlag auf Schlag. Einen Tag plötzlich Geschmackverlust, dann plötzliche Atemnot, dann Intensiv, dann verstorben.
Ehemann einer ehemaligen Arbeitskollegin meiner Mutter hatte Corona und vermutlich dadurch einen Schlaganfall Infolge. Das wird aber nicht als Faktum kommuniziert, sondern als Vermutung - ist nun auch schwerst-Pflegefall.

Whatsgoingok schrieb:Bekannte hat, die wirklich auf der Intensivstation waren?

Ja mein letzter Chef hatte einen schweren Verlauf, Anfang 50 sportlich, das war als das impfen noch priorisiert war und er hatte dazu noch keine Gelegenheit.

Zunächst war er Zuhause mit einem vermeintlich mildem Verlauf, dann klang der Husten ab. Aber seine Sauerstoff Sättigung ging in den Keller was er selber nicht bemerkt hat, da seine ebenfalls zu der Zeit infizierte Frau aus dem medizinischen Bereich kommt hat sie täglich Sauerstoff gemessen und ihn zum Glück rechtzeitig ins KH geschickt wo er direkt Sauerstoff bekommen musste. Die behandelnden Ärzte haben ihm gesagt, wäre er 1 oder 2 Tage später ins KH gekommen wäre die Heilung vllt nicht eingetreten.

Er hatte dann noch monatelang Probleme überhaupt. 1 2 Stockwerke Treppen zu steigen.

Das war der schwerste Verlauf aus meinem persönlichen Umfeld, was natürlich für die Statistik keine Rolle spielt.

@Whatsgoingok
Der Mann einer Mitarbeiterin, selbstständig, erkrankte, lag 2 Wochen flach (zu Hause, keine Intensivstation) gilt jetzt als "genesen". Hat seit der Erkrankung arge Gedächtnisprobleme und muss daher bei Kundenterminen alles mitschreiben um nichts Wichtiges zu vergessen. Kommt nicht so irre souverän rüber.
Scheint sich aber langsam zu bessern, die Erkrankung liegt jetzt etwas mehr als 4 Monate zurück.

Es kann also auch unangenehme Begleiterscheinungen geben ohne auf Intensiv gelegen zu haben.

@Bruderchorge
@Streuselchen
Danke finde ich sehr interessant, mal wirklich etwas aus dem Umfeld anderer mitzubekommen.
Mein Bruder hatte ebenfalls corona. Hatte sich bei einem Arbeitskollegen angesteckt. Er hatte einen Tag Fieber
Und war dann ein halbes Jahr ohne Geruchs und Geschmackssinn.
Haltet ihr corona für gefährlicher, als eine richtige Grippe?

Whatsgoingok schrieb:Haltet ihr corona für gefährlicher, als eine richtige Grippe?

Meinst du nicht ernst, oder?

Whatsgoingok schrieb:Haltet ihr corona für gefährlicher, als eine richtige Grippe?

Ja. Halte ich.
Und dennoch halte ich eine schwere Grippe ebenfalls für gefährlich. Ich ziehe da aber keine Vergleiche.
Meine Therapeutin hatte zum Beispiel einen Verlauf ohne Symptome aber das sind nicht die Fälle an denen ich mich Gedankenorientiere sondern an denen, die schwere Verläufe hatten oder evtl sogar daran verstorben sind.

@Heide_witzka
Das finde ich auch sehr Interessant.
Von solchen Langzeitfällen mir dem Gedächtnis hatte ich noch nie etwas gehört oder gelesen

Whatsgoingok schrieb:Mich würde mal interessieren, ob jemand hier corona hatte bzw hat und wie es sich ausgewirkt hat?!
Oder ob jemand Familienangehörige oder Bekannte hat, die wirklich auf der Intensivstation waren?

Ich kenne bis heute nur einen einzigen Menschen im beruflichen und privaten Umfeld. Älterer Herr, Vorerkrankt, keine Symptome, positives Testergebnis. Man sollte meinen, nach so langer Zeit und bei den Zahlen MUSS eigentlicher jeder jemanden kennen, der erkrankt ist und/oder einen Long COVID hat, dem ist aber nicht so.

Whatsgoingok schrieb:Guten Morgen
HAB mir natürlich nicht die kompletten Seiten durchgelesen.
Mich würde mal interessieren, ob jemand hier corona hatte bzw hat und wie es sich ausgewirkt hat?!
Oder ob jemand Familienangehörige oder Bekannte hat, die wirklich auf der Intensivstation waren?

Ich kenne so ca. 10 Personen. Alle zwischen 25 und 50. Keine schweren Verläufe dabei gewesen. Die meisten hatten kaum Symptome. Letzte war meine doppelt geimpfte Schwägerin.

Whatsgoingok schrieb:Von solchen Langzeitfällen mir dem Gedächtnis hatte ich noch nie etwas gehört oder gelesen

Im Moment ist auch der Fokus aus die akuten Folgen von Corona - Intensivstationen, Krankenhäusern, Impfungen, Verläufe usw.! Aber die Langzeitfolgen rücken langsam aber sicher ebenfalls in den Fokus:

Covid-19 kann im Hirn weit mehr anrichten, als nur verschwommenes Denken. Die Symptome reichen von Kopfschmerzen, Angstzuständen, Depressionen, Halluzinationen und lebhaften Träumen bis hin zu den bekannten Geruchs- und Geschmacksanomalien. Auch Schlaganfälle und Krampfanfälle stehen auf der Liste. Eine Studie ergab, dass es bei mehr als 80 Prozent der untersuchten Corona-Patienten zu neurologischen Komplikationen kam.

Quelle: https://www.spektrum.de/news/sars-cov-2-was-das-coronavirus-im-gehirn-anrichtet/1949464

In Japan hat man das Virus unter Kontrolle.

Wie ist diese schnelle Trendwende gelungen? Der wichtigste Faktor ist eine atemberaubende Aufholjagd beim Impfen. Als Ende 2020 die ersten Impfstoffe in den USA und Europa zugelassen wurden, reagierten japanische Behörden noch vorsichtig. Wegen weitverbreiteter Impfskepsis im Land wollte man die Vakzine noch einmal komplett selbst prüfen, wodurch die Zulassungen später erfolgten und somit auch die Impfkampagne erst im Februar langsam begann. Noch im Sommer war kaum ein Drittel der Bevölkerung geimpft.

Doch diese Vorsicht scheint sich ausgezahlt zu haben. Danach nämlich fuhr die japanische Regierung eine äußerst erfolgreiche Werbekampagne, an der Prominente aus diversen Lebensbereichen teilnahmen und zum Impfen aufriefen. Vorbildfunktion und eine Art gesamtgesellschaftlicher Gruppenzwang sind in Japan häufig effektiv, so auch in diesem Fall. Zudem wurden überall im Land Impfstellen etabliert, sodass zuletzt kaum noch Wartezeiten nötig sind.

Quelle: https://www.rnd.de/gesundheit/corona-in-japan-wie-das-virus-im-eiltempo-unter-kontrolle-gebracht-wurde-JRECGITCAVDMLG4SS4Y6CXBQCY.html

Die Kurve geht seit Sommer auch immer weiter nach unten

https://www.worldometers.info/coronavirus/country/japan/

@Mr.Christian
In Deutschland sind aber 2/3 der ungeimpften Erwachsenen AfD oder Basisparteiwähler. Diese Gruppe wird sich von Appellen der Regierung wohl nicht umstimmen lassen.

JosephConrad schrieb:In Deutschland sind aber 2/3 der ungeimpften Erwachsenen AfD oder Basisparteiwähler. Diese Gruppe wird sich von Appellen der Regierung wohl nicht umstimmen lassen.

Der Plan ist dann also was genau für die Zukunft? Oder wird es zukünftig einfach einen festen Termin im Herbst geben wo immer in den Lockdown gegangen wird? (So wie der Termin zur Zeitumstellung)

@malufanboy1
Impflicht oder immer wieder Lockdown. Oder weißt Du einen Ausweg?

JosephConrad schrieb:Impflicht oder immer wieder Lockdown. Oder weißt Du einen Ausweg?

Nein leider nicht.
Und es nervt mich das es nach 2 Jahren Pandemie immernoch keinerlei Ansagen gibt wie man aus diese Pandemie in 5 Jahren oder 15 Jahren überhaupt mal rauskommen soll. Ja, erstmal geht es darum das morgen nicht alles zusammenbricht. Aber von meinen gewählten Vertretern erwarte ich nach 2 Jahren schon das auch mal überlegt wird wie denn Weihnachten 2029 aussieht.

Es zeichnet sich doch immer weiter ab das auch mit Impfen die Pandemie nicht beendet werden kann. Erst hieß es 60% Herdenimmunität. Jetzt neulich gelesen 90%. Und da wir nun alle paar Monate nachboostern müssen wird es auch immer eine Impflücke geben von Leuten dessen Impfschutz nachgelassen hat. Und diese Impflücke gibt es auch bei 100% Impfbereitschaft.

Also, Lockdowns behandeln nur die Symptome. Von selber verschwindet Corona auch nicht. Impfen sehr sehr unwahscheinlich das wir Impflicht hin oder her mal eine so hohe Quote (Mit VOLLEM Impfschutz) haben das das die Pandemie beendet. Also, was ist der Plan?

V8Turbo schrieb:Bis zum 15.12. ist Übergangszeit. Danach müssen, auch in Sachsen und Bayern, die Maßnahmen enden.

Woran man sieht, dass die Politikergeneration völlig überfordert ist. Das muss dann eben im Schnellverfahren so geändert werden, dass die Maßnahmen verlängert werden können.

malufanboy1 schrieb:Also, was ist der Plan?

Es gibt keinen. Nur Hoffnung, aber keinen Stein der Weisen. Vermutlich wird es auf Impfungen alle paar Monate oder sowas rauslaufen für die nächste Zeit. Und gelegentliche, regionale Lockdowns

abberline schrieb:Es gibt keinen. Nur Hoffnung, aber keinen Stein der Weisen

Wieso sagt man das dann nicht so deutlich?
Außerdem halte ich diesen kompletten Lockdown in Österreich für eine Katastrophe für die Impfbereitschaft. Ganz ehrlich, ein sehr sehr großer Anteil der u50 Jährigen hat sich doch nicht impfen lassen um das eigene recht überschaubare Risiko zu minimieren. Sondern um einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten diese Pandemie zu beenden und um nicht mehr den Einschränkungen zu unterliegen (So wie es uns nämlich monatelang erzählt wurde).
Was sehen die noch ungeimpften unschlüssigen in Österreich? Es gibt keinerlei Unterscheidung zwischen geimpft oder ungeimpft und die Impfung hat nix gebracht außer das persönliche Risiko zu minimieren.

Ich bin 100% pro Impfung. Aber sollte ich nun entgegen aller Versprechungen trotz Impfung wieder alle Beschränkungen mitmachen müssen, dann frage ich mich schon warum genau ich mich boostern lassen soll? Und wenn ich mich das schon frage.........wie sieht es dann mit den Unentschlossenden aus. Das heißt es gibt dann bald nicht nur ungeimpfte sondern eine immer größer werdende Anzahl von Menschen die zwar die beiden Erstimpfungen bekommen haben, aber keinen Sinn mehr in einer Boosterung sehen.

Spekulatius666 schrieb:Man sollte meinen, nach so langer Zeit und bei den Zahlen MUSS eigentlicher jeder jemanden kennen, der erkrankt ist und/oder einen Long COVID hat, dem ist aber nicht so.

Woher weißt du, dass dem nicht so ist?