Coronavirus (Sars-CoV-2)

Bei dem bevorstehenden Treffen Bund/Länder-Ebene, soll dem Vernehmen nach ein neuer Indikatorenmix, die herkömmliche 7-Tage Inzidenz ablösen.

Auch ich halte das für sinnvoll.

Derzeit brüten wohl Statistiker darüber, wie man aus dem Ganzen eine greifbare aussagefähige Gesamtaussage bekommen könnte.


Problem ist hierbei der Zeitverzug.

Beispiel:

Person X wird am Datum Y positiv getestet. Und in der 7-Tage Inzidenz der Neuinfektionen erfasst.

Mehrere Tage vergehen.

Person X wird dann ins Krankenhaus eingewiesen und mit dem Hospitalisierungsdatum erfasst.

Mehrere Tage vergehen.

Dann wird Person X intensivbehandlungspflichtig und mit dem Datum der Verlegung auf die Intensivstation erfasst und erscheint erst dann im Divi-Register.


In diesem Fall wäre dann die statistische Verbindung, zum Ersteintrag der positiven Testung, schon längst abgerissen.


Da muss man wohl noch ein bissi schrauben und tüfteln, um das statistisch sauber und nachvollziehbar aufzudröseln.




Dieses Problem des Meldeverzugs, hat uns aber wohl auch im alten System schon begleitet. Denn bislang war es Praxis, die Hospitalisierung mit dem Datum des positiven Tests, in die Statistik einzupflegen. Da konnte dann schon mal ein Zeitverzug um die 10 Tage auftreten.


Quellartikel
https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/corona-indikator-hospitalisierungen-101.html

gastric schrieb:Sie macht im vorfeld klar schiff und fickt den veranstalter nicht, indem man während des konzert dazu aufruft die dort geltenden hygienemaßnahmen zu ignorieren? Das ist doch der grund, warum nena gerade einiges an konzerten gestrichen wird. Nicht der umstand, dass ein konzert unter freiem himmel und mit negativem test/ impfstatusnachweis nicht sicher genug ist. Die konzerte hätten alle ohne probleme stattfinden können, ähnliche konzerte finden aktuell ohne probleme statt.

Wenn man die Äußerungen der Musiker verfolgt, gibt es wohl zur Zeit einen großen Knackpunkt:

Die Planbarkeit.

Konzerte haben nun mal einen größeren zeitlichen Vorlauf.



Konzerte die jetzt aktuell im September und Oktober gespielt werden sollen, mussten schon im Frühsommer geplant werden.

Das ist aber derzeit nicht möglich.

Die Auflagen unter welchen diese Konzerte dann gespielt werden, werden erst nächste Woche aufgelegt.

Und auch dann ist noch keine Planbarkeit gegeben.

Denn welche Auflagen, dann am Spieltag des Konzerts tatsächlich zum Tragen kommen, entscheidet sich dann kurz vor dem Konzert, beim Blick auf die dann herrschende Inzidenzlage.


Kurzum...eine maximal mögliche Katastrophe für jegliche belastbare Vorabplanung.

Und das wird sich wohl auch bis ins Frühjahr 2022, nicht wesentlich ändern.

EDGARallanPOE schrieb:Die Auflagen unter welchen diese Konzerte dann gespielt werden, werden erst nächste Woche aufgelegt.

Und auch dann ist noch keine Planbarkeit gegeben.

Das gilt ja nicht nur für Open-Air-Konzerte. Wer wenigstens in diesem Jahr im Dezember zB Bachs Weihnachtsoratorium live hören - oder veranstalten - möchte, hat jetzt schon aufgegeben. Gilt auch zB für Neujahrskonzerte live. Denn Gesangssolisten und Orchester müssen Monate vorher engagiert werden. Die planen ja auch und verpflichten sich an ganz bestimmten Tagen an ganz bestimmten Orten zu ganz bestimmten Auftritten. Kein Veranstalter geht aber JETZT das Risiko ein und verpflichtet Künstler ins Blaue hinein, wenn er nicht weiß, ob et sie überhaupt auftreten lassen darf - und sie trotzdem, Vertrag ist Vertrag, bezahlen muss.

Musiker sind also weiterhin ohne Engagement, Veranstalter gucken in die Röhre, Publikum auch. Da muss eine Lösung her, so kann es nicht weitergehen.

@EDGARallanPOE
Du meinst Künstler sollten die tagesgenauen Maßnahmen kennen, sobald ein Konzert geplant wird, damit sie sich einverstanden erklären können oder nicht?

Man darf auch nicht alle Künstler über einen Kamm scheren, es gab durchaus auch kritische Stimmen gegen Nena. Zum Beispiel von Heinz Rudolf Kunze: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nena-missachtete-hygienekonzept-heinz-rudolf-kunze-wirft-saengerin-unverantwortliches-verhalten-vor.d05aaed8-75bc-435d-b96c-210bfa5a2509.html (Archiv-Version vom 07.08.2021)
Der ist anscheinend einfach nur froh, dass es überhaupt Konzerte gibt wieder und er nimmt dann auch Einschränkungen in Kauf.
Geht also auch.

Andante schrieb:Da muss eine Lösung her, so kann es nicht weitergehen.

Mir fällt da beim besten Willen keine praktikable Lösung ein. Eine Vorausplanung eines großen Events, über ein halbes Jahr hinweg, ist einfach im derzeitigen Stadium der Pandemie (noch) nicht möglich. Da sind einfach zu viele Entwicklungen, in negativer Hinsicht möglich.

jaska schrieb:Du meinst Künstler sollten die tagesgenauen Maßnahmen kennen, sobald ein Konzert geplant wird, damit sie sich einverstanden erklären können oder nicht?

Die können sie ja gar nicht kennen, weil die konkrete Inzidenzlage am Tag X und die daraus resultierenden Maßnahmen, nicht vorhersagbar sind.

Ich meine vielmehr die zu erwartende Bandbreite der Einschränkungen, die gegebenenfalls das Event betreffen können. Die werden nach dem Bund/Länder- Treffen, in dieser Woche bekannt sein.

Eine Möglichkeit wäre dann, mit der denkbar schlechtesten Konfiguration zu planen und sich zu freuen, wenn man unter einer günstigeren Konfiguration auftreten kann.

Wahrscheinlich wird aber die denkbar schlechteste Konfiguration, damit verbunden sein, dass man schon im Vorfeld zu dem Ergebnis kommt, dass ein Event nicht wirtschaftlich bespielt werden kann. Und man sich darauf hin entschließt, es nicht anzusetzen.

EDGARallanPOE schrieb:Mir fällt da beim besten Willen keine praktikable Lösung ein. Eine Vorausplanung eines großen Events, über ein halbes Jahr hinweg, ist einfach im derzeitigen Stadium der Pandemie (noch) nicht möglich. Da sind einfach zu viele Entwicklungen, in negativer Hinsicht möglich.

Das überzeugt mich irgendwie nicht, wenn Olympia möglich ist, Fußball-EM auch. Nur Kultur geht nicht? Ein Armutszeugnis.

Andante schrieb:Das überzeugt mich irgendwie nicht, wenn Olympia möglich ist

Olympia war/ist zwar möglich. Zuschauer direkt in den Wettkampfstätten, waren aber zum überwiegenden Teil nicht, oder nur in sehr geringer Anzahl zugelassen. Was aber letztendlich nicht so tragisch war, da die Wettkämpfe auf der ganzen Welt im TV verfolgt werden können.

Obwohl bei der EM aufgrund niedriger Inzidenzen, selbst in Deutschland eine niedrige 5-stellige Anzahl Zuschauer im Stadion sein konnte, wäre auch eine reine TV-Abwicklung, wie in der vorigen Bundesliga-Saison eine Option gewesen.

Diese Option, dass trotz keiner/weniger Zuschauer vor Ort, der Konsument per TV bedient werden kann, fehlt natürlich einem lokalen Kulturevent.

Deshalb, lässt sich das eher schwer gegenüberstellen.

Es ist auch einfach hohl, solch ein Pilotprojekt zur Öffnung von Clubs mit dem Fehlverhalten von Nena zu vergleichen. Und dann daraus noch eine große Ungerechtigkeitsnummer zu machen 😄

Waren bei dem Nena-Auftritt überhaupt PCR-Tests gefordert, wie bei diesen Pilotprojekten mit den Clubs, oder hatten die nur den Schnelltest? Allein das, wäre aus meiner Sicht, doch ein wichtiger Punkt der Unterscheidung und man könnte es gar nicht vergleichen.

Da sind zum einen die 300 PCR-getesteten Partygänger, die ihrer ersten Nacht in einem Tanzclub seit Beginn der Corona-Pandemie entgegenfiebern.

Quelle: https://www.stern.de/gesundheit/tanzen-nur-mit-pcr-test--berliner-clubs-ueben-fuer-den-corona-herbst-30649432.html

@Frau.N.Zimmer
Du hast recht, es war nötig, diese Frage zu stellen. Ich habe mich hier überrumpeln lassen, hatte das alles gar nicht mehr so genau in Erinnerung.

Nach folgendem Artikel, war nicht einmal das Vorzeigen des Impf-/Testnachweises notwendig geschweige denn ein PCR-Test.

Außerdem war in besonderen Bereichen das Tanzen ganz ohne Maske erlaubt. Freiheiten hatten die Besucher also genug, aber es war ihnen und auch Nena nicht genug.

Jede Besuchergruppe hat eine auf dem Feld mit Getränkekisten abgezäunte Box. In ihrem jeweiligen Bereich können sich die Fans ohne Mund-Nasen-Schutz frei bewegen und austoben. Maskenpflicht gibt es nur, wenn man den eigenen Platz verlässt, an den Schlangen vor den Imbissständen und in den Sanitäreinrichtungen. Einen Test, Impf- oder Genesenen-Nachweis braucht man am Eingang nicht vorzuzeigen.

Quelle: https://www.n-tv.de/leute/Dann-bleib-doch-einfach-zu-Hause-Nena-article22705543.html

Ich denke, damit ist über den Vergleich Club/Nena-Veranstaltung alles gesagt, hier wurde versucht vollkommen unterschiedliche Dinge miteinander zu vergleichen. Nena wird sicher nun doch zu Hause bleiben müssen, ein solches Risiko werden Veranstalter in dieser Zeit kaum eingehen wollen, es gibt auch andere Künstler.

Lento schrieb:Jede Besuchergruppe hat eine auf dem Feld mit Getränkekisten abgezäunte Box. In ihrem jeweiligen Bereich können sich die Fans ohne Mund-Nasen-Schutz frei bewegen und austoben. Maskenpflicht gibt es nur, wenn man den eigenen Platz verlässt, an den Schlangen vor den Imbissständen und in den Sanitäreinrichtungen. Einen Test, Impf- oder Genesenen-Nachweis braucht man am Eingang nicht vorzuzeigen.

Oha... :(

Und das dann ganz ohne Testnachweis -.- Wer hat denn sowas erlaubt? Das hätten sich die Clubs, mit ihren 300 Besuchern, mal erlauben sollen.

@Frau.N.Zimmer
@Lento

Ich glaube gelesen zu haben, dass es ein Test-/Impfnachweis verlangt wurde. Man bedenke auch, nicht Nena hat das Konzert organisiert, sondern der Veranstalter. Und der müsste ja auf die Gs bestanden haben. Was Nena dazu meint, ist natürlich was anderes ...

Pallas schrieb:. Was Nena dazu meint, ist natürlich was anderes ...

Nena ist allerdings bekannt dafür auf Veranstalterauflagen zu scheißen, Veranstalter- oder sonstiges Aufsichtspersonal wie Dreck zu behandeln und grundsätzlich "ihr Ding" durchzuziehen egal was vorher abgemacht war. Soweit ich weiß hat sie in einigen großen Locations deswegen nach wie vor Hausverbot.

@bgeoweh

Das kann sein, sie ist da anscheinend sehr eigen.

Bei dem Konzert in Bergen auf Rügen durften negativ auf Corona getestete, genesene oder geimpfte Konzertgäste direkt vor der Bühne tanzen.

Solange sie nicht direkt vor der Bühne tanzen wollten, mussten sie weder negativ auf Corona getestet, noch geimpft oder genesen sein. Eine Maskenpflicht bestand nur auf den Toiletten.

Quelle:

https://www.focus.de/kultur/musik/auf-ruegen-jeder-macht-was-er-will-wieder-corona-wirbel-auf-dem-nena-konzert_id_13570207.html

Okay, die Gs scheinen bloß direkt vor der Bühne gegolten haben.

Für Nena gibt es doch den anderen Thread.

Mal in Kürze, die aus meiner Sicht wichtigsten Beschlüsse der Bund/Länder Konferenz:

Die Länder werden spätestens ab dem 23. August alle, die nicht vollständig geimpft oder genesen sind, verpflichten, bei Veranstaltungen in Innenräumen einen höchstens 24 Stunden alten negativen Schnelltest oder einen höchstens 48 Stunden alten negativen PCR-Test vorzulegen.

Die negativen Tests sind Voraussetzung für Besuche in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe.

Gleiches gilt für den Zugang zur Innengastronomie, für die Teilnahme an Veranstaltungen und Festen in Innenräumen, die Inanspruchnahme körpernaher Dienstleistungen (Friseur, Kosmetik, Körperpflege) sowie bei Sport im Innenbereich (Fitness-Studios, Schwimmbäder oder Sporthallen).

Der Bund wird das Angebot kostenloser Bürgertests ab dem 11. Oktober 2021 beenden.

Bei Sportgroßveranstaltungen mit mehr als 5000 Zuschauenden dürfen die Sportstätten höchstens zu 50 Prozent und dabei mit nicht mehr als 25.000 Zuschauenden gefüllt werden.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Das-haben-Bund-und-Laender-beschlossen-article22735033.html



Soweit, so gut ( bzw. schlecht), abhängig vom Impfstatus des Einzelnen.


Es gibt also eine relativ lange Übergangszeit für Ungeimpfte ( fast 2 Monate ), in welcher die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, nur mit der Unannehmlichkeit des zeitraubenden Testens verbunden ist. Nach Ablauf der Frist, kommt dann noch die finanzielle Belastung obendrauf.

Habe vorhin kurz mit einem Nachbarn (nicht geimpft und abwartend) gesprochen. Der bräuchte alleine für seine Fitnessstudio-Aktivität 10 Testate pro Monat. Würde dann versuchen, andere Termine auf seine Fitness-Tage zu legen um Zeit/Geld zu sparen.

Bei ihm ist die Laune im Keller. Er könnte sofort bei unserem Arzt in der Straße, nächste Woche geimpft werden. Und hätte dann eine Punktlandung, mit der Vollimmunisierung genau zum 11. Oktober.

Er hat sich aber noch nicht endgültig durchgerungen.



Wo wir gerade beim Thema sind...

Die andere Seite der Medaille ( Fitnessstudios ), betrifft das ja auch. Die Kosten für die Testungen, übersteigen wohl bei 2 bis 3-maligem Besuch in der Woche, die eigentlichen Mitgliedsbeiträge deutlich.

Für die Betreiber bleibt zu hoffen, dass dies nicht zu einer kleinen Kündigungswelle führt.


Natürlich gilt das auch für alle anderen Dienstleister, denen Umsätze durch Testunwillige wegbrechen könnten.



Gespannt bin ich auf die Reaktionen der Sportwelt. Auch in der bevorstehenden Saison, wird beim Thema Zuschauer keine Normalität einkehren.

50 Prozent Auslastung ist zugelassen.

Auf die ganz Großen ( Fußball - Bundesliga) bezogen, gilt das allerdings nicht, da eine absolute Obergrenze von 25000 Zuschauern festgelegt wurde.


Borussia Dortmund als Fußball-Bundesligist, kann sein Stadion bei ausverkauftem Haus mit 81.365 Zuschauern besetzen.

Eine Besetzung bis zur Obergrenze von 25000 Zuschauern, entspräche dann einer Auslastung von nur 30 %.





Die nächsten Wochen werden zeigen, welche Probleme die heutigen Beschlüsse uns bringen.


Wir haben es ganz klar mit einer "Impfpflicht", durch die Hintertür zu tun.

Dazu passt auch der Begriff der in der Pressekonferenz fiel...nämlich..."Pandemie der Ungeimpften".



Ich halte das für problematisch. Ab dem 11.Oktober, beginnt ein Teillockdown, für Geringverdiener. Sie können die Kosten für die Testungen nicht aufbringen.


In der Tagesschau um 20 Uhr fiel auch der Begriff "2G". Das wäre dann die letzte Maßnahme bei einer sehr hohen Infektionsdynamik.

Über die Schwelle, wann diese Maßnahme ergriffen werden soll, wurde nicht berichtet. Ab dieser Stufe, wäre es dann Ungeimpften auch nicht mehr möglich, mit einem Test Zugang zu öffentlichen Innenräumen zu erhalten. Also ein kompletter Teillockdown für Ungeimpfte.


Ich erwarte dadurch ein Wiedererstarken, der zuletzt doch schwächelnden Querdenker-Szene. Sie zeigte bereits Anzeichen der Selbstzerfleischung. Führende Personen der Szene, gerieten sich zunehmend "in die Haare".

Die neue Situation, die ein klares Feindbild skizziert....... "Die Ungeimpften Rebellen", gegen "die da Oben", könnte aber dafür sorgen, dass man sich wieder zusammenrauft und sogar noch Zulauf erhält.

EDGARallanPOE schrieb:Ich halte das für problematisch. Ab dem 11.Oktober, beginnt ein Teillockdown, für Geringverdiener. Sie können die Kosten für die Testungen nicht aufbringen.

Es trifft nur Menschen, die sich impfen lassen können. Die Impfung ist ja kostenlos. Der Rest ist dann eine persönliche Sache. Wenn man sich nicht impfen lassen möchte, muss man eben die Konsequenz tragen. So what?
Ein Teil dieser Menschen entscheidet sich bewusst gegen die Allgemeinheit, in dem er sich nicht impfen lassen will. Warum soll diese Allgemeinheit dann auch noch für die Kosten dafür aufkommen?

Je nach Impfstoff kann man ja noch mindestens zwei Wochen darüber nachdenken, wo man seine Prioritäten setzt, das finde ich völlig in Ordnung.
Man hätte , für meinen Geschmack, nur mehr auf PCR-Test setzen sollen, da diese Schnelltests eine höhere Fehlerquote haben.

Wieso soll ich für die Krankheitskosten für Diabetiker, Alkoholiker, Raucher etc aufkommen? Wieso soll ich für Leute aufkommen die nicht arbeiten wollen? Solche Aussagen sind doch absolut unüberlegt und genau das wie die Politik jetzt argumentiert. Wieso soll ein ungeimpfter, der sich bisher absolut korrekt verhalten hat und auf vieles Verzichtet hat und auch nicht infiziert wurde, sich überall testen lassen und hingegen ein anderer der in den Urlaub gefahren ist sich nicht an alles gehalten hat, sich infiziert hat als genesener gilt hat einen Freifahrtschein?

Ich hoffe das hier endlich mal das BVerfG dieser Politik einen Riegel vorschiebt. Der Präsident Harbarth hatte ja bereits gesagt, dass es entscheidend darauf ankommen ob die Geimpften selbst auch ansteckend sind. Und genau dies sind sie eben.

Ich empfehle hierzu, sich mal den RKI-Wochenbericht anzusehen, dort sieht man bspw. das es vom 22.7. auf den 28.7. an Impfdurchbrüchen (also doppelt geimpfte mit Symptomen die positiv getestet wurden) 1.104 und in der Woche vom 29.7. auf den 5.8. an Impfdurchbrüchen 1.486 gezählt wurden. Schaut man sich dazu die Infektionen in der Woche an, hat man zum einen 14.519 und 18.066. Damit tragen die Geimpften zu aktuell ca. 7% der Neuinfektionen bei. Spinnt man das Ganze mal weiter, könnte dies dazu führen, dass die Geimpften (weil nicht getestet) die Inzidenz nach oben treiben und die ungeimpften dafür ihre Freiheiten weggenommen bekommen. Ob dies im Sinne unserer Gesellschaft ist, mag ich zu bezweifeln.

@schnullbacke
Wenn die Geimpften zu 7% an den statistischen Neuinfektionen beteiligt sind, so sind es die Ungeimpften zu 93%.
Also warum genau hängst Du Dich an den 7% auf?
Weil Du selbst ungeimpft bist?

@jaska
Ja gegen Corona bin ich aktuell ungeimpft. Aber weder ein Impfverweiger noch einer der in der Pandemie in Risikogebiete ins Ausland fährt. Ansonsten ist mein Impfheft lückenlos gefüllt, was bei anderen ja eher nicht so ist. Gerade bei deutlich gefährlicheren Viren (Masern) ist die Impfbereitschaft ja nicht so gut in Deutschland.

Aktuell sind es 7%, Tendenz steigend. Die Politik meint doch aber, dass die geimpften die Pandemie nicht weitertragen. Und dies stimmt nicht. Hier werden nur Halbwahrheiten genannt. Wieso dürfen dann diese (aktuell 7%) ohne Tests alles machen?