sooma schrieb:Um das vorhandene Wissen zusammenzubringen, sei ein runder Tisch mit Experten nötig - den es bisher leider nicht gäbe.
na bloss gut, dass sie damit erst jetzt kommen.
Wären die von anfang an mit "wir diskutieren das am Runden Tisch erstmal, bis sich alle eonig sind" hätten wir längst schlimmer Verhältnisse als Bergamo, Madrid und Paris.
sosehr ich Pluralismus schätze -- aber für den Pandemieplan gibt/gab es fertige Strategien/Pläne, die schlichtweg aus Notwendigkeit heraus umgesetzt werden müssen.Da hilft ewige Diskutiererei nicht.Wenn ein Wohnhaus in Flammen steht will ich nicht, dass die anrückende Feuerwehr einen Stuhlkreis um einen runden Tisch stellt und diskutiert, wer welchen Schlauch wohin hält....
Andante schrieb:Da Husten zu den Symptomen von Corona gehört und die Leute, die nicht husten, eher kein Corona als doch welches haben dürften, frage ich mich auch, was diese chirurgischen Masken flächendeckend bringen können. Aber wenn eine Maskenpflicht zur Beruhigung der Bevölkerung beiträgt, meinetwegen.......
@Andante mach dir mal die Mühe, dir ein paar basics zu SARS_CoV-2 zu merken:
Mit SARS-Cov-2 infizierte Menschen sind Virenträger.DAs Virus vermehrt sich zuerst im oberen Bereich der Atemwege, sprich Nasen-Rachenbereich. (dort werden die Abstriche gemacht zum Virennachweis)....noch bevor die Infizierten erste Symptome von covid19 entwickeln, werden die dank der rassanten Vermehrung der Viren im Rachenraum zu Virenschleudern.Beim Sprechen, Husten , Niesen gelangen virenbelastete Tröpfchen (Tröpfchen sind größer als 5 Mikrometer) in die Umgebung und können von anderen Menschen eingeatmet werden -- und führen dann wiederum zu Infektionen.
Das Ziel der Viren ist aber , in die Lunge zu wandern (teilweise auch Herz, Darm) und sich dort weiter zu vermehren. Wenn infizierte Menschen erste Symptome bemerken, waren sie in der REgel schon bis zu 48 h vor den ersten Symptomen ansteckend für andere.Wenn Husten einsetzt, sind die Viren bereits in die Lunge gewandert -- im oberen Nasen-Rachenraum sind die Viren dann schon viel weniger geworden, die infizierten Menschen sind dann für andere Menschen sogar weniger ansteckend (medizinisches Personal ausgenommen)
Was viel zu wenig Beachtung findet:Die Virenausbreitung erfolgt nicht nur über Tröpfchen (Husten, Niesen, feuchte Aussprache) sondern auch als Aerosolwolke (schwebende Feuchtigkeitsteilchen mit Virenlast) beim Sprechen. Diese Aerosole sind kleiner als 5 Mikrometer.
dazu gibt es Studien:
Die neue Studie aus Singapur bezieht sich laut Drosten eher auf die Verbreitung des Virus in der Luft. Hier wurden drei mit dem Coronavirus infizierte Patienten über mehrere Tage beobachtet und die Raumluft der Patienten analysiert.
Einer der Patienten befand sich bereits am neunten Tag mit Symptomen. Obwohl das Virus in seinen Atemwegen nachweisbar war, konnte es über die gesamten Versuchstage nicht in der Raumluft nachgewiesen werden.
Bei den zwei weiteren Probanden, die sich noch in einem früheren Stadium der Infizierung befanden, wurde nicht nur mehr Virus in den Atemwegen nachgewiesen. Hier wurden sowohl Tröpfchen mit einer Größe von unter, als auch von über fünf Mikrometern nachgewiesen – laut Drosten "ein beachtenswerter Fund."
https://www.focus.de/gesundheit/news/maskenpflicht-in-deutschland-studie-liefert-laut-virologe-drosten-neue-argumente-und-wichtige-nebenerkenntnis_id_11856513.htmlfür mich stellt das im Übrigen keine überraschung dar. im Gegenteil
Narrenschiffer schrieb:In einer Pilot-Studie der Funan-Universität Shanghai (ohne Peer-Review) sind 175 Covid-19-Patienten mit mildem Verlauf nach Antikörper getestet worden. Das Ergebnis ist ernüchternd:
30 % zeigten sehr wenige Antikörper, darunter 10 Personen, bei denen überhaupt keine entdeckt werden konnten.
Eine große Rolle spielt das Alter: junge Menschen entwickelten viel weniger Antikörper als Personen mittleren oder höheren Alters.Die Altersgruppe ab 60 Jahren zeigte im Durchschnitt einen dreifach höheren Wert als die Altersgruppe von 15-39.
war zu erwarten. Denn es passt zur Ausbreitungsstrategie des SARS-CoV-2 Virus.
Ein virus, das überwiegend hochbetagte /stark vorerkrankte Menschen "tötet" und junge Menschen "verschont", will diese Menschen später wieder befallen. Das Virus scheint also , ganz im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem SARS (Cov) Virus, schon sehr gut an den Menschen angepasst zu sein.
Ich halte eine schnelle Herbeiführung einer sog Herdenimmunität schon immer für den denkbar riskantesten Weg.
Begründung: Man weiß zu wenig über das Virus, man weiß wenig über Immunität, man weiß nichts über Spätfolgen/Folgeerkrankungen, man hat keinen wirksamen, allgemeinen Behandlungsansatz, man hat keine zuverlässigen Medikamente zur Senkung der Virenlast und zur effektiven Bekämpfung der doppelseitigen Lungenentzündung und der Kompliktationen seitens des Herzens (Covid 19 ist nicht nur eine Lungenkrankheit), allenfalls wirkt ein experimentell eingesetztes Medikament im off label use, mal wirkt es nicht .
Wir haben weder ausreichend Schutzkleidung und Masken für alle Kranken-, Alten- und Pflegeheime, für alle besonderns exponierten und gefährdeten Personen.Wir haben kein ausreichendes bzw unzureichend geschultes PErsonal um große Notfallkliniken zu betreiben, es fehlen Sauerstoff- und Beatmungsgeräte (WELTWEIT) und Menschen, die diese fehlerfrei bedienen können.
Bis die Welt ---und ich denke da bei Gott nicht nur an Deutschland oder Europa, sondern an die Länder Asiens, Afrikas, Süd - und Lateinamerikas, die alle einen Schritt vorm Pandemieabgrund stehen -- - da nicht entscheidende Fortschritte gemacht hat, sollte man die Menschen SCHÜTZEN und sie nicht unkalkulierbaren Risiken aussetzen.
Kreuzbergerin schrieb:Habt ihr schon Erfahrungen im Alltag mit dem Maskentragen?
Und wenn ja wie sind eure Erfahrungen?
ja, sind alles ganz normale Menschen. Egal ob mit oder ohne Maske