Um keine der wertvollen Dosen wegwerfen zu müssen, die ohne extreme Kühlung nicht haltbar sind, werden kurzerhand 24 Feuerwehrleute bedacht.Das wird noch interessant.
Wenn ich sowas schon lese:MichaelRG schrieb:In NRW ist es nicht viel anders
In Essen beispielsweise wollen sich am Sonntag nur 54 von 120 Mitarbeitern impfen lassen. Um keine der wertvollen Dosen wegwerfen zu müssen, die ohne extreme Kühlung nicht haltbar sind, werden kurzerhand 24 Feuerwehrleute bedacht.Waren überhaupt alle 120 Mitarbeiter an diesem Sonntag (der direkt an die Weihnachtsfeiertage anschloss) anwesend? Hängt es vielleicht an so simplen Sachen wie "Ich fahr doch nicht extra sonntags rein um da stundenlang rumzusitzen, bis ich drankomme, mach ich's halt irgendwann anders"? Waren vielleicht einige davon sogar verreist? Sowas sollte man vielleicht in der Planung zumindest berücksichtigen. Oder als Journalist mal nachforschen. Aber was weiß ich.
Die Gründe sind unbekannt.
In Deutschland ist es selbst an Sonn- und Feiertagen so gut wie flächendeckend möglich, sich innerhalb von Stunden (zu hohen Preisen, aber möglich ist es) mit Mengen an Trockeneis oder ähnlichen Kühlmitteln (Flüssigstickstoff) bis hoch zum Tanklaster versorgen zu lassen.
Der Corona-Impfstoff wird bei minus 70 Grad gelagert, muss aufgetaut und vor der Injektion in einer sterilen Kochsalzlösung aufgelöst und portioniert werdenVielleicht deshalb
Dann kann die pandamie ja nicht so schlimm sein....bgeoweh schrieb:Ich fahr doch nicht extra sonntags rein um da stundenlang rumzusitzen, bis ich drankomme, mach ich's halt irgendwann anders"?
Es war ja auch kein normaler Sonntag, sondern der nach Weihnachten, wer weiß wie viele der Personen da z.B. ihren gesamten Jahresresturlaub verbrauchen usw.. Wenn du irgendwo ein paar hundert km wegbist kommst du doch deswegen nicht extra zurück.
Naja, so hoch soll sie ja gar nicht sein. In etwa bei 50% soll sie liegen.
Die Bereitschaft, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, hat Anfang Dezember mit 50 Prozent einen neuen Tiefstand erreicht. Das geht aus einer Umfrage der Universität Erfurt, des Robert Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hervor.Quelle: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/corona-nur-jeder-zweite-altenheim-pfleger-liess-sich-impfen-id231223832.html
Zum Höhepunkt der ersten Pandemiewelle hatten noch 79 Prozent der Befragten grundsätzlich die Bereitschaft zur Impfung bekundet. In den Befragungswellen der vergangenen Wochen ist die subjektiv wahrgenommene Ansteckungswahrscheinlichkeit stetig gesunken. Anfang Dezember bezeichneten es nur noch 37 Prozent der Befragten als „extrem oder eher wahrscheinlich“, dass sie sich anstecken.
Laut der Erhebung sei „die Impfbereitschaft des medizinischen Personals geringer als die der Gesamtbevölkerung“. Das wäre demnach bei mehr als der Hälfte der Fall.
Wie kann man denn ein paar hundert km weg sein, wo doch alle mit dem a...zu Hause bleiben sollen?
Es gibt sowas wie Ferienwohnungen, Wohnungstausch per AirBnB und was weiß ich noch alles. Man kann schon auch quarantänekonform Urlaub machen, vom bloßen Zurücklegung von Entfernung steckt sich ja niemand an. Die Zeiten, dass Pflegerinnen nur unverheiratete Damen sein durften die unter Nonnenaufsicht im Schwesternwohnheim lebten sind ja nun auch nicht erst seit gestern vorbei.
Da kommen aber sicherlich noch viele Unentschlossene hinzu. Die Studie ging auf einen Zeitraum zurück, als der Impfstoff sehr neu und ungetestet war, mit der Zeit wird die Ungewissheit genommen werden. Außerdem gibt es neue Umfragen, die zu viel besseren Ergebnissen kommen bzw. ein großes Feld hat, das zwar noch abwarten will, aber dann (wahrscheinlich) doch.Bone02943 schrieb:In etwa bei 50% soll sie liegen.
Wenn ich die pandamie und die Aussagen der Regierung und Zeitungen ernst nähme und wüsste, dass ich aufgrund meines Gesundheitszustandes, Berufes oder Alters zuallerst geimpft werden könnte, würde ich bestimmt nicht in Urlaub fahren oder zu faul sein und eine Impfung versäumen, die aufgrund fehlender impfdosen nicht einfach nachgeholt werden kann. Da muss man schon Prioritäten setzen. Entweder wurden hier Prioritäten falsch gesetzt oder die impfbereitschaft ist einfach nicht da.
Ja, die Pflegekräfte hätten natürlich irgendwann im September/Oktober, wenn die Dienstpläne für den Jahreswechsel gemacht werden, schon vorhersehen müssen dass die EMA die Zulassung des Impfstoffs entgegen der damaligen Planung um Wochen vorzieht und dass überraschenderweise doch noch dieses Jahr, zumindest für den Fototermin, ein Karton Impfstoff in jedes Heim gefahren wird, und dann ihre ganze Planung für den /für viele Familien einzigen den sie sicher zusammen verbringen können/ Urlaub auf diese Eventualität ausrichten sollen.
Ich denke die richtung kann genauso gut anders herum einschlagen. Wenn die Berichte sich vermehren das sich kaum jemand impft ,werden viele leute sagen : ach was, warum soll ich mich impfen, macht doch kaum jemand. Da gewinnt dann wieder die Angst vor der Impfe.
"In der Krise übernimmt das Angstgehirn das Kommando. Aber das Angstgehirn ist nicht gut in Statistik, man erreicht es nicht mit Zahlen und Fakten", erklärt er im Gespräch mit tagesschau.de. Interessant ist, dass auch medizinisches Personal, das dem Coronavirus überproportional stark ausgesetzt ist, keine höhere Impfbereitschaft zeigt. In der Cosmo-Befragung und auch in Daten vom Robert Koch-Institut (RKI) gibt es sogar Hinweise auf eine noch niedrigere Impfbereitschaft als in der Normalbevölkerung.Quelle:
Die Impfbereitschaft bei den Bewohnern ist nach meinen Informationen relativ hoch.
Da die Zahlen der Infizierten und auch der Todesfälle doch recht hoch ist, würde ich viel eher davon ausgehen, dass die Compliance zunimmt, wenn man immer mehr mit der Krankheit konfrontiert ist. Außerdem besteht der allgemeine Wunsch aus dem lockdown-Zirkel herauszukommen.
Davon gehe ich auch aus.
