Coronavirus (Sars-CoV-2)

Seidenraupe schrieb:Die Regierung wird aufgefordert, Flüge einzuschränken, es wird Angst vor einer Verbreitung in Europa gemacht, es werden “Einreisestopps” und “Grenzschließungen” gefordert.

Einreisestopps und Grenzschließung bringen aber wenig, wenn diese auch nicht kontrolliert werden (können.)

Und es ist einfach im Nachhinein zu sagen: "Ja, das hätten wir anders machen sollen."

Die Maskenpflicht und Kontaktverbot kam z.B. erst, als man wusste, dass nicht nur Tröpfchen, sondern Aerosole eine signifikante Rolle bei der Verbreitung spielten.

Man wusste anfangs auch nicht über Long Covid (zugegeben, ich weiß nicht, wie häufig das auftritt), welche auch nach leichten Verläufen auftreten können.


Und auch die möglichen Symptome haben sich erweitert.

Allerdings wäre es gut, wenn man schon am Anfang vulnerable Gruppen ausreichend mit passendem Equipment (FFP-Masken) ausgestattet hätte.

Pallas schrieb:Allerdings wäre es gut, wenn man schon am Anfang vulnerable Gruppen ausreichend mit passendem Equipment (FFP-Masken) ausgestattet hätte.

Dann hätten die FFP-Masken beim medizinischen Personal gefehlt. Das ist nicht nur ein Problem für das medizinische Personal selbst, sondern dieses würden dann unbewusst weitere Patienten anstecken. Außerdem hätte ein Teil des medizinischen Personals in Quarantäne verbringen müssen, was die Versorgungsengpässe noch verschärft hätte.

Hat sich von euch schon mal jemand mit diesem Covid19-Simulator beschäftigt?

https://www.mta-dialog.de/artikel/covid-19-online-simulator-zeigt-deutlich-ansteigende-fallzahlen.html

Interessante Sache, man kann sich die Entwicklungen unter verschieden Szenarien sogar nach Landkreisen ansehen.

Pallas schrieb:Allerdings wäre es gut, wenn man schon am Anfang vulnerable Gruppen ausreichend mit passendem Equipment (FFP-Masken) ausgestattet hätte.

Sorgt man nicht selbst vor, wenn man besonders gefährdet ist? Bei Einkommensschwachen hätte man das machen können und müsste es auch noch tun. Rezept - Zuzahlungsbefreiung, wie bei Medikamenten auch, das müsste doch zu machen sein? Mit der Gießkanne verteilen, ist meiner Meinung nach unnötig.

@Anaximander

Ich meine, man darauf geschaut hätte, dass es genügend FFP-Masken gibt.

Pflegekräfte sind in meinem Beitrag mitgemeint.

@Pallas

Es waren zu der Zeit keine zu bekommen, der Markt war praktisch leergefegt. Es gab zu der Zeit großen Streit um die Verteilung sowohl in Europa als auch global.

Vor der Pandemie hätte man vielleicht mehr beschaffen sollen, aber nachher ist man immer schlauer.

Leider ging beim zitieren etwas schief, deshalb der zweite Versuch.

Bzgl. der Immunität gibt es erneut gute Nachrichten.

Hervorhebung durch mich.

Innsbruck – Eine an der Innsbrucker Universitätsklinik durchgeführte Studie kommt zum Schluss, dass Corona-Genesene eine stabile Langzeitimmunität aufweisen. Die Ergebnisse decken sich mit internationalen Erkenntnissen. Es bestehe ferner kein Grund zur Sorge vor einer abermaligen Infektion, Mutationen oder einer Übertragung durch Immune, erklärte Studienleiter Florian Deisenhammer im APA-Interview.

"Die 29 Studienteilnehmer waren im Durchschnitt 44 Jahre alt und allesamt im März an Covid-19 erkrankt", beschrieb Deisenhammer, Arbeitsgruppenleiter für Neuroimmunologie an der Medizinischen Universität Innsbruck, die Studienpopulation. Antikörper wurden bei allen Probanden zu drei Zeitpunkten bestimmt, jeweils zwei bis acht Wochen, drei Monate und sechs Monate nach Symptombeginn.

Zu berücksichtigen sei allerdings die vergleichbar kleine Patientengruppe. Auch wenn sich die Ergebnisse mit mehreren internationalen Untersuchungen decken, würden weitere größere Studien notwendig sein, um die Erkenntnisse weiter zu verfestigen, räumte der Neuroimmunologe ein.
Auch wenn Antikörper mit der Zeit weniger werden, komme es bei neuerlichem Kontakt mit dem Virus über Vermittlung der Gedächtniszellen zu einer sehr raschen Reaktivierung.

"Aus den sich verdichtenden Daten ergeben sich einige Konsequenzen", folgerte Deisenhammer. Zunächst müsse "der Themenkomplex Immunität und Antikörper in der öffentlichen Meinung wieder richtiggestellt werden, nachdem dieser durch verschiedene Nachrichtenmedien sehr kontrovers dargestellt wurde". Die antivirale Immunantwort verhalte sich, wie zu erwarten, "Lehrbuch-konform, indem eine protektive Immunität nach Infekt mit SARS-CoV-2 entsteht".

Laut Deisenhammer bestehe bei Genesenen keine Sorge vor einer neuerlichen Erkrankung mit dem Covid-19-Virus. "Die Ausnahmen bestätigen die Regel, aber die Ausnahmen sind eben nicht die Regel", stellte er fest, dennoch würden die Medien die Ausnahmen betonen, das "Regelhafte" komme zu wenig oft vor.

Es bestünde kein Anlass, die Immunität anzuzweifeln. Bei allen ihm bekannten neuerlich an Covid-19 Erkrankten handelte es sich um eine Reaktivierung des Virus und somit um keine echte Neuerkrankung.

Das gleiche gelte für die Feststellung des Impfschutzes. "Sinnvoll wäre es, wenn diejenigen, die sich impfen lassen wollen, zunächst auf bereits vorhandene Antikörper getestet werden", stellte Deisenhammer klar, "in aller Regel ist die durchgemachte Erkrankung aus Immunisierungssicht viel wirksamer als eine Impfung". Dadurch würde die Republik "viel Geld und Kapazitäten" beim Impfen sparen.

Abschließend appellierte Deisenhammer, den SARS-CoV-2 Immunitätsstatus künftig in die Praxis zu implementieren. So sei etwa im Bereich größerer Cluster wie etwa in Ischgl, in Verteilerzentren oder der Fleischindustrie, von einer lokalen "Herdenimmunität" auszugehen.

Quelle

In England kam jetzt raus, dass zwei Personen mit allergischen Reaktionen als Vorerkrankungen empfindlich auf den Impfstoff aus Mainz reagiert haben:

People with a history of “significant” allergic reactions have been told not to currently take the Pfizer/BioNTech Covid-19 vaccine after two NHS workers who received the jab had “adverse reactions”.

NHS England confirmed that two staff members who received the jab on Tuesday – on the first day of the mass vaccination programme – suffered an allergic reaction.

Quelle: https://www.standard.co.uk/news/uk/warning-patients-pfizer-biontech-covid-allergic-reactions-b229762.html

Aber diese Fallberichte legen nahe, dass – ähnlich wie bei anderen Impfungen – bei einem geringen Prozentsatz der Geimpften durchaus heftige, wenn auch bald wieder abklingende Symptome auftreten könnten. Einer dieser Probanden, die freiwillig an der Studie zum mRNA-Impfstoff von Moderna teilnahmen, ist der am Massachusetts Institute of Technology (MIT) ausgebildete Bioinformatiker Luke Hutchinson. Der 43-Jährige berichtete für die online-Ausgabe des Fachblatts "Science", dass sein rechter Arm nach der zweiten Impfung an der Einstichstelle kurzfristig um die Größe eines Gänseeis anschwoll.

Quelle:

https://www.derstandard.at/story/2000122318135/nebenwirkungen-der-mrna-impfungen-nicht-so-ganz-ohne?ref=article

Gut, dass die heftigen Symptome bislang nur kurzfristig sind, ist etwas beruhigend.

Pallas schrieb:Gut, dass die heftigen Symptome bislang nur kurzfristig sind, ist etwas beruhigend.

Etwas off-topic, aber:

Wer kann sich denn heute unter einem Gänseei noch etwas vorstellen :D Ich bin nebenher so ein bisschen Landwirt und es ist bestimmt 10, 15 Jahre her dass ich zum letzten Mal ein (echtes) Gänseei in der Hand hatte :D

Da ist doch ein Widerspruch drin, oder startet die Rente in GB mit 81?

Zwei Mitarbeiter der Behörde mit einer entsprechenden Vorgeschichte hätten eine allergische Reaktion gezeigt, nachdem sie die Dosis erhalten hatten, sagte NHS-Chef Stephen Powis vor einem Parlamentsausschuss.

Quelle: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-12/corona-impfung-grossbritannien-allergie-coronavirus-impstoff

Zunächst sind die über 80-Jährigen dran

Quelle: https://www.dw.com/de/gro%C3%9Fbritannien-beginnt-mit-impfungen-gegen-corona/a-55859347

Beekeeper schrieb:Da ist doch ein Widerspruch drin, oder startet die Rente in GB mit 81?

Den Text lesen (anstatt oder zusätzlich zu den Überschriften) hilft:

Nach Angaben der Regierung in London sollen zunächst 800.000 Impfdosen des Mainzer Pharmaunternehmens BioNTech und seines US-Partners Pfizer verabreicht werden. Geimpft werden demnach zuerst Menschen über 80 Jahre und das Gesundheits- und Pflegepersonal als Hochrisikogruppen. Als Erste bekam die 90-jährige Margaret Keenan das Mittel in einem Krankenhaus im englischen Coventry.

RayWonders schrieb:Aber das strikte Grenzen schließen innerhalb Europas für einen längeren Zeitraum das eher nicht, bei dem vielen Verkehr der da herrscht..

Beherbergungsverbot, Ausgangsbeschränkungen, vorübergehend eingestellte Zugverbindungen* ---- das klingt natürlich viiiieeel besser als "Grenzen zu" :)

*

Kein Zugverkehr Schweiz-Italien - Verbindung aus Frankfurt betroffen
8. Dezember 2020, 17:36 Uhr

Die Eisenbahngesellschaften der Schweiz und Italiens stellen den grenzüberschreitenden Verkehr vorübergehend ein, betroffen ist davon unter anderem die Verbindung Frankfurt-Mailand.

Quelle: https://www.airliners.de/zugverkehr-schweiz-italien-verbindung-frankfurt-betroffen/58553

irgendwas muss man sich halt einfallen lassen, damit das Virus nicht von A über B, C, D, E und F ... nach Z getragen wird...

@Seidenraupe

es ist halt etwas fraglich was die AfD so macht. gerade hab ich in den Nachrichten frau Weidel gehört die der Meinung ist ein harter Lockdown bringt nichts und hat viel mehr Kollateralschäden.

da frag ich mich wieso es z.b. in Barcelona etwas gebracht hat oder auch in anderen Regionen.. ist ja nun nicht so dass wir keine Daten hätten zu harten Lockdowns und ob das Leben rettet..

bist du denn der Meinung ein harter Lockdown sollte nicht durchgeführt werden stattdessen noch 2 Monate eine lighte Version und weiter mehr als 500 Tote jeden Tag hinnehmen?

Seidenraupe schrieb:Ausgangsbeschränkungen

Abends

die sind in meinen Augen nur am Wochenende von nutzen in Ballungsgebieten, aber auch im Sommer mehr als im Winter..

Seidenraupe schrieb:Beherbergungsverbot

ich fande nicht dass manche Länder damit zu weit gegangen sind als bei denen noch keine hohen Zahlen waren.. jetzt aber sind die Zahlen überall hoch also wäre so ein Verbot eher unnütz..

Seidenraupe schrieb:vorübergehend eingestellte Zugverbindungen* ---- das klingt natürlich viiiieeel besser als "Grenzen zu"

ich sehe da schon einen Unterschied zwischen Menschen die durch Dtl. reisen in ihrer Freizeit und notwendigem Verkehr über die Grenzen wegen Transport von Waren oder Arbeitsstelle im Nachbarland.. striktes Grenzen zu geht einfach nicht.. und mit Ausnahmen ist es schon wieder so aufgeweicht......

Was denkt ihr, wann z.B. folgende Personen geimpft werden.

- 1. Person männlich (Alter 86) mit Vorerkrankung (Herz)
- 2. Person weiblich (Alter 38) mit Vorerkrankung (Diabetes) + Übergewicht

Beide leben in einem Haushalt.

Getrennt impfen wäre ja ziemlich kontroproduktiv.

Lt. dem Impfplan, der veröffentlicht wurde, liegen zwischen diesen
beiden Personengruppen bis zu 5 Monate Unterschied.

Person 1 wäre ab Januar dran, Person 2 erst ab Juli...

Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden ob eine bestimmtes Krankenhaus von dem Link -> https://interaktiv.morgenpost.de/corona-deutschland-intensiv-betten-monitor-krankenhaus-auslastung/

überhaupt eine Isolierstation für Covid hat oder ausschließlich für andere Patienten freigehalten wird?

RayWonders schrieb:es ist halt etwas fraglich was die AfD so macht. gerade hab ich in den Nachrichten frau Weidel gehört die der Meinung ist ein harter Lockdown bringt nichts und hat viel mehr Kollateralschäden.

Ob Frau Weidel und ihre blauen Freunde das tatsächlich glauben oder einfach nur mal so aus Prinzip behaupten, um wie üblich quer zu schießen und um sich von den anderen abzusetzen, ist eine Überlegung wert. Einfach nur unsympathisch und unverschämt diese Frau. Kann der nicht lange zuhören.

Dann muss muss man noch berücksichtigen, dass Weidel und viele ihrer Parteifreunde ähnlich wie Trump ticken und hauptsächlich wirtschaftlich denken bzw. hauptsächlich sich zu Gunsten der Wirtschaft entscheiden, egal wie sich das auf Kosten von Leib und Leben und den Belastungsgrenzen von Intensivstationen auswirkt.


Wirtschaftliche Kollateralschäden dürften bei Weidel und der AfD als wirtschaftsliberale (neoliberale) Partei schwerer als Menschenleben bzw. schwerer als wiegen, so häufig mein Eindruck.

Eine Partei wie die AfD, die sich ständig lautstark für das Wohle des deutschen Volkes ausspricht und Land und Leute schützen will, müsste eigentlich erst recht konform mit unseren Regierungsparteien auf Bundes- und Landesebene gehen, die tagtäglich alles geben, um die Menschen zu schützen und die Pandemie einzudämmen.
Aber die AfD kennt wohl immer nur eine einzige Bedrohung für Land und Leute, die es zu bekämpfen gilt und das ist die böse Migration.



Nur meine persönliche Meinung!

Es ist doch offensichtlich, dass

RayWonders schrieb:frau Weidel

und ihre entourage erst eine "Meinung" hat, wenn die Regierung was unternimmt.
Diese Herrschaften sind erstaunlicherweise immer dagegen, was Fundiertes höre ich nie.
Ich könnte kotzen, wann ich die bissige und zynische

RayWonders schrieb:frau Weidel

höre.
Und gestern im bayerischen Landtag bei Söders Rede zum Notstand in Bayern wars die gleiche Blamage, einfach erbärmlich was da von den Plätzen rechts vom Rednerpult kam.

Erstaunlich, wie auf die Bürgerrechte und Freiheiten bei den Demos gepocht wird.
Gemeinwohlschädigende Umtriebe sind das, sonst nix.
Gott steh uns bei, wenn die an/mit an der Regierung sind.

Beekeeper schrieb:Söders Rede

Söder ist zum Glück nicht auf den Mund gefallen und kann ganz gut kontern.

nairobi schrieb:Söder ist zum Glück nicht auf den Mund gefallen und kann ganz gut kontern

Das stimmt! Söder hat mittlerweile eh meinen Respekt verdient.


Davon ab ist es allerdings auch keine große Kunst die Weidel in ihre Schranken zu verweisen und sie auch regelrecht zu zerlegen.
Dann zieht die Weidel auch mal gerne beleidigt wie ein kleines Schulmädchen vom Platze.

Zumindest gegen die aller widerwärtigsten Entgleisungen der Coronaleugner und "Quer"denkerblase, scheint man jetzt konsequenter vorzugehen. Zwar nur € 200, aber immerhin.

Der Mann hatte ein Schild mit der Aufschrift "Maske macht frei" hochgehalten. Das sei Volksverhetzung, sagt das Kölner Amtsgericht und erließ einen Strafbefehl, der zuvor von der Staatsanwaltschaft beantragt wurde. Eine Verhandlung vor dem Amtsgericht gab es dafür nicht. Der Mann habe den Holocaust verharmlost, indem er ihn mit der aktuellen Corona-Krise gleichgesetzt habe, so die Begründung.

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/strafbefehl-wegen-volksverhetzung100.html