Momentan habe ich den Eindruck, ich lebe mindestens 50 Jahre in der Vergangenheit – es wird wohl von vielen immer noch nicht verstanden/akzeptiert, dass man sein Leben so gestalten soll, wie es für einem gut tut, ohne anderen zu schaden – genau das mache ich. Nicht mehr und nicht weniger!
sacredheart schrieb:Ein Billiard Turnier auf internationalem Niveau spielt man meines Erachtens besser mit Menschen, die schon mal ein Queue in der Hand hatten. Ich war immer schon ein Bewunderer der 'erfahrenen Stammspielerin'.
Das ist die Meinung/Erfahrung von vielen (egal ob Männer oder Frauen). Ich empfinde das anders. Nur weil ein Mann keine Erfahrungen hat, heißt das noch lange nicht, dass er auf diesem Gebiet nicht offen und aufgeschlossen ist.
Ich machte die Erfahrung, dass vor allem Männer, die aus Schüchternheit „Jungmann“ waren, sobald sie Vertrauen aufbauten, so richtig die Sau raus ließen und alles „Versäumte“ nachholen wollten.
Von Verklemmtheit oder tollpatschig anstellen war keine Spur!
Das einzige Problem war, dass die meisten dieser „Jungmänner“ eine richtige Beziehung wollten – dazu war ich damals aber nicht bereit, außerdem war ich in keinen davon verliebt.
Merkwürdiges schrieb:Mit Männer was anfangen, die Optisch mir nicht gefallen. Ich finde es muss einfach, beides passen Charakterlich, wie das Optische.
Total egal ist mir die Optik auch heute nicht.
Ich kann auch nicht abstreiten, dass es die Beziehung mit meinem Partner intensiver macht, weil er mir optisch gefällt.
Bei ihm sind Art, Charakter und Wesen (für mich) perfekt. Dann kamen noch die beiden Sahnehäubchen dazu, dass er vor mir keine Frauen hatte und dass er auch noch optisch mein Typ ist.
Aufgrund seines einzigartigen Wesens hätte ich ihn auch genommen, wenn er optische Mängel oder eine leichte, körperliche Behinderung hätte - ich muss aber zugeben, dass ich innerlich froh bin, dass er mir optisch so gut gefällt - das ist einfach so!
Photographer73 schrieb:Einen "Verbrauchten" - ich habe selten etwas so menschenverachtendes gehört.
Ich schreibe halt, wie ich denke!
Ich bezeichne mich selbst auch als "verbraucht" und denke mir nichts Schlechtes dabei.
Dann tausche ich das Wort "verbraucht" in "gebraucht"
Photographer73 schrieb:Ja, für DEINE Wünsche, mehr scheint dich ja auch nicht zu interessieren. Liest sich für mich wie das einreiten eines Zuhälters.
Nein, es muss für beide Seite erfüllend sein! Das ist mir sogar extrem wichtig!
Streuselchen schrieb:man selber aber eine Frau ist, die mehr oder weniger (ich weiss ja nicht wie häufig)sexuellen Kontakt zu vielen oder einigen Männern hatte - dann ist es ja eher die Frau, die sich dann "verbrauchen" lässt.
Ich weiß selbst nicht ganz genau, mit wie vielen Männern ich Sex hatte. Ich stehe zu allen, was ich getan habe. Wenn ich aber schreiben würde, warum ich die Anzahl nicht genau nennen kann, würde das enorm viel Öl ins Feuer gießen.
BeverlyMarsh schrieb:Vielleicht spielt da eher Unsicherheit oder Angst vor Vergleich mit hinein.
Nein, ich vergleiche mich nicht mit anderen Frauen!
Das hätte auch keinen Sinn, denn jeder ist ein Individuum.
Vielleicht ist der Vergleich mit Bettwäsche verständlicher. Wir wechseln diese alle zwei Wochen.
Ein "Jungmann" ist für mich wie ein frisch überzogenes Bett. Das ist ein total anderes Feeling, als eine Bettwäsche, in der man seit fast zwei Wochen liegt!
Es ist einfach ein wunderschönes Gefühl, wenn ich weiß: dieser Körper "gehört" (=nicht besitzergreifend gemeint) nur mir! Der ist so sauber, so frisch - das kann ich so richtig genießen! Dieses Gefühl habe ich bei meinem Partner auch heute noch (nach 22 Jahren Beziehung), weil er vor mir keine Frauen hatte!
Es ist ein Denkfehler, wenn jemand sagt: es ist egoistisch, etwas vom anderen zu erwarten, was man selbst nicht bieten kann.
Ich kann und will niemanden dazu zwingen, dass er mein Vorleben akzeptiert. Ich verheimliche es nicht. Wenn der Mann trotzdem eine Beziehung/Abenteuer mit mir eingeht, ist es sein freier Wille!
Diese Einstellung hat mir schon oft im Leben geholfen. Ich gebe meine Pläne nicht sofort auf, nur weil es im ersten Moment "unmöglich" klingt. Das betrifft alle Lebensbereiche (Arbeit, Familie, Freizeit, Anschaffungen, "gegen den Strom Schwimmen",....)
Wie oft wurde ich hier auf Allmy für Sachen kritisiert, die vielleicht nicht ganz der Norm entsprechen.
Einige Beispiele, die mir gerade einfallen:
dass ich mir keine unbezahlte Arbeit aufdrücken ließ (Hausarbeit), dass ich niemals kochen werde, dass ich nach jedem Kind sofort nach dem Mutterschutz Vollzeit arbeiten ging, dass ich (falls es notwendig gewesen wäre) ein Kind auch ohne Partner in die Welt gesetzt hätte, dass ich vieles auf Biegen und brechen durchsetze, dass ich den Kontakt zu sämtlicher Verwandtschaft abgebrochen habe, dass ich mir mein Essen schneiden lasse, dass sich mein Partner und ich oft wie Teenys in der Öffentlichkeit benehmen, die Art, wie ich meine Kinder erziehe,...…
Ich stehe zu allem was ich mache, denn ich lebe für mich und nicht für andere.
Ebenso ist es mir blunzn, ob mich jemand mag oder nicht, ob mich jemand für eingebildet, arrogant, egoistisch, dumm, ungebildet oder sonst etwas hält.
Alles, was mich glücklich macht und mir wirklich wichtig ist, habe ich: meine Kinder und meinen Partner (der vor mir keine Frauen hatte).
Hier in diesem Thread schreiben so viele, dass die Leute früher unterdrückt waren und nicht so "frei" leben konnten wie heute.
Ich habe den Eindruck, dass es auch heute noch viel zu viele Menschen gibt, denen die Meinung anderer wichtig ist. Jeder sollte sich überlegen, wie viel er/sie/es sich dadurch selbst an Lebensqualität wegnimmt.