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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

376 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Rauchen, Glücklich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

10.01.2021 um 07:43
Zitat von Vanille29Vanille29 schrieb:wirken, je nachdem wie rasch man daran zieht oder nicht. Glücklich, im Sinne von euphorisch und aufgeschlossen macht es mich nicht
Es macht einen Unterschied, wie schnell man an der Zigarette zieht?


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

10.01.2021 um 07:54
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es macht einen Unterschied, wie schnell man an der Zigarette zieht?
klar. Solit dosis facit venenum.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

10.01.2021 um 07:58
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:. Solit dosis facit venenum.
Das muss wohl so sein. Ich habe schon hektisch Leute 2-3 Zigaretten hintereinander wegrauchen sehen.
Mit "Genuss" hat das 0 zu tun.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

10.01.2021 um 08:07
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mit "Genuss" hat das 0 zu tun.
naja... Nikotin sorgt für eine Ausschüttung von Dopamin. Das könnte man als Genuß bezeichnen. Allerdings sorgt die Dopaminausschüttung beim Raucher nur für den Zustand, den er hätte, würde er nicht rauchen...


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Anne1 ehemaliges Mitglied

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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

10.01.2021 um 09:27
Mich macht das Rauchen glücklicher. Ich habe erst mit Ende 40 angefangen zu rauchen, rauche also erst seit wenigen Jahren.

Davor war ich absolut dagegen und fand es schon schrecklich, wenn ich mal aus einer Nachbarwohnung Qualm roch. Mit dem Rauchen hatte ich Hartz4 und Psychiatrie assoziiert. Meine Beziehungspartner und Freunde waren bis dahin auch Nichtraucher.

Ich war dann erstaunt, wie schnell es abhängig macht und wie schnell ich eine Packung am Tag benötigte. Eigentlich wollte ich aufhören, als letztes Jahr die Mentholzigaretten verboten wurden - nur die haben mir geschmeckt. Aber ich habe dann andere Möglichkeiten gefunden, um den Geschmack zu imitieren.

Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen, wie ich "das Warten auf etwas" oder "mich belohnen" früher bewerkstelligt habe. Ich rauche gerne in Geselligkeit und habe seitdem mehr Pausen auf der Arbeit. Man lernt dadurch auch häufiger neue Leute kennen, z.B. auf Veranstaltungen oder Partys.
In meiner Wohnung rauche ich nicht, aber ich gehe regelmäßig in den Garten und freue mich darauf.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

10.01.2021 um 12:19
Zitat von Anne1Anne1 schrieb:auf etwas" oder "mich belohnen" früher bewerkstelligt habe. Ich rauche gerne in Geselligkeit und habe seitdem mehr Pausen auf der Arbeit. Man lernt dadurch auch häufiger neue Leute kennen, z.B. auf Veranstaltungen oder Partys.
Ich mache einfach Nichtraucherpause. Bei schönem Wetter ist das herrlich. Bei unschönem muss ich zum Glück nicht zwingend raus.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

10.01.2021 um 16:50
die letzte Phase in der ich rauchte (hatte auch mehrere mit mehreren Malen aufhören) hat es mich dann nur noch genervt, wenn ich pro Stunde 1x das Gefühl hatte eine rauchen zu müssen. hing aber auch damit zusammen dass ich nicht in der Wohnung rauchen wollte also musste ich immer auf den Balkon. so unter Druck gesetzt zu sein jede Stunde hat mir nicht gefallen und das hat mich unglücklich gemacht. hab dann also wieder aufgehört..


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

10.01.2021 um 16:59
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:so unter Druck gesetzt zu sein jede Stunde hat mir nicht gefallen und das hat mich unglücklich gemacht. hab dann also wieder aufgehört..
Meine Schwiegermutter hat früher viel geraucht. Sie musste sogar nachts rauchen. Ist ja schon arg, wenn man nicht mal ein paar Stunden ohne den Suchtstoff (kann ja auch was anderes sein) auskommen kann...


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

11.01.2021 um 08:31
Ein paar Stunden ohne wäre für mich schon voll der Erfolg. Ich rauche alle 5-10min eine. Auch nachts wach ich zigmal auf und muss eine rauchen um weiterschlafen zu können.

Ich Ekel mich vor mir selbst weiblich gegen zwang nicht ankomme. 2020 habe ich mir bestimmt 80 Mal versprochen dass das jetzt die letzte Packung Tabak war. Aber spät. eine halbe Stunde später renn ich los ne neue holen. Echt zum kotzen.
Wenn ich jetzt so Gedanken hab von wegen aufhören dann ist der nächste Gedanke gleich: höre auf dich andauernd selbst zu verarschen.
Ich rauche aber auch schon seit dem 6. Lebensjahr.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

11.01.2021 um 08:35
Zitat von pharmipharmi schrieb:Ich Ekel mich vor mir selbst weiblich gegen zwang nicht ankomme. 2020 habe ich mir bestimmt 80 Mal versprochen dass das jetzt die letzte Packung Tabak war. Aber spät. eine halbe Stunde später renn ich los ne neue holen. Echt zum kotzen.
Ich weiß nicht, ob Du das schon mal versucht hast...wäre so ein Raucherentwöhnungskurs nichts ?

Edit: Du rauchst, seit Du 6 bist?? Wie kommt denn so etwas ? Wer gibt einem 6jährigen Kind Zigaretten???


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

11.01.2021 um 11:43
Äh ich bin kurz nach Mauerfall in die Grundschule im Berliner Bezirk Marzahn eingeschult worden.
Ich weiss nicht ob dir Marzahn was sagt. Das ist der östlichste Bezirk Berlin. Oft war er Dauerthema bei RTL um dem Voyeurismus der Menschen zu dienen. Ist/war der Bezirk mit den meisten Gewaltdelikten in Berlin. Wenn man damals Kinder gefragt hat was sie werden wollen war die Antwort bei nicht wenigen Drogendealer oder andere kriminelle Aktivitäten. Ist halt n Brennpunkt Bezirk wie man sowas gern nennt. Da wo die Assis hausen .
War auch nicht der einzige. In der 1-2 Klasse haben 3/4 der Jungs geraucht/gepafft.
Entweder würde den Eltern Tabak und auch Alkohol stiebitzt. Oder wir sind in Kaisers (damals noch mit dem Frosch und der Schildkröte als Logo) 1,2 haben vorn an der Kasse gestanden. Nicht selten ich. Dann haben wir/ich wie ungeschickt 2 Packungen Tabak fallen lassen. Das hat die Kassiererin auch gesehen. Eine Packung ist in die eigene Tasche gewandert, die andere wieder ins Regal gepackt womit die Kassiererin beschwichtigt war und wir unbehelligt mit unserer Beute an ihr vorbei könnten.
Das war unsere Technik. Auch bei Feuerzeugen das selbe. So o ab 9-10 Jahren sind wir dann immer in irgendeinen Vietnamese Laden um Tabak und Schnaps zu kaufen. Hat die nicht interessiert wie alt wir sind. Und wenn doch gefragt wurde wars für die Alten. Also unsere Eltern.
War nie ein Problem an was zu kommen. Bei Drogen war's noch viel viel einfacher.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

11.01.2021 um 16:30
@pharmi
Kannst du nicht erstmal als Etappenziel die hälfte rauchen? Oder mal einen Tag nicht rauchen.
@Anne1
Lustige Geschichte, wie kam es denn dazu, dass du anfingst? Und rauchst du jetzt aus dem Stehgreif ein Paeckchen am Tag? Wow.

Ich bin jetzt 2 Monate rauchfrei, es geht mir gut damit. Habe im Alltag mehr Vorteile als Nachteile davon. Ich glaube, Rauchen ist Ausdruck von Stress gewesen, bei mir zumindest.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

11.01.2021 um 16:39
Ich habe früher mit einigen Pausen sehr viel geraucht. Beides war nicht gut: die Pausen, weil mir das Rauchen fehlte, das Rauchen, weil es mit den üblichen Nebenwirkungen wie morgendlichen Hustenanfällen einherging. Inzwischen habe ich das für mich richtige Maß gefunden. Ich rauche nur noch 3-4 Zigaretten am Tag, diese aber mit Bedacht und Genuss. Das macht mich tatsächlich ein bisschen glücklicher, trotz des nach wie vor bestehenden Risikos, mir deswegen Krebs oder andere schwere Erkrankungen zu fangen.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

11.01.2021 um 16:55
Für diejenigen, die aufhören möchten, habe ich den ultimativen Tipp zur Entwöhnung: Geh in den Boxverein. Bei mir war es Savate, französisches Kickboxen, aber das Prinzip ist das gleiche. Mir ging die Puste aus, sodass ich die Hände nicht mehr oben halten konnte, und habe tüchtig auf die Glocke bekommen. Den Zusammenhang, dass ich diese Schmerzen empfinde, weil ich rauche, hat mein Unterbewusstsein eigenständig ergründet und auch die Konsequenz daraus gezogen. Es bedurfte dazu keiner bewussten Willensanstrengung; nachdem ich das erste Mal richtig Prügel bezogen hatte, hörte ich mit dem Rauchen auf, einfach so.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

11.01.2021 um 18:11
Zitat von pharmipharmi schrieb:War auch nicht der einzige. In der 1-2 Klasse haben 3/4 der Jungs geraucht/gepafft.
Das ist natürlich krass. Ich denke auch, dass es umso schwerer ist, je früher man angefangen hat. Ich war 14...und mit 22 habe ich aufgehört. Es ist in meinen Augen eine Frage des Willens. Aber Lust zu rauchen habe ich manchmal immer noch (!). Ich gebe dem jedoch nicht nach.


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Anne1 ehemaliges Mitglied

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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

11.01.2021 um 19:51
@gruselich:
Ich kam im "hohen Alter" zum Rauchen, weil ich aufgrund von Schmerzen Cannabis ausprobieren wollte. Legal besorgt in einer niederländischen Apotheke mit dem Rezept eines deutschen Arztes. Eine Anleitung, wie Tee damit zubereitet wird, war dabei, aber ich verspürte keine Wirkung. Weder wurden die Schmerzen besser, noch war ich irgendwie berauscht.
Ich hoffte, es könnte besser wirken, wenn ich es rauche. Da ich aber keine Raucherin war, wollte ich es mit normalen Zigaretten erstmal einüben. Die ersten Zigaretten schmeckten furchtbar.

Fazit: Gerauchtes Cannabis half mir auch nicht gegen Schmerzen und die berauschende Wirkung gefiel mir gar nicht, weshalb ich es nicht mehr nahm. Auf Nikotin bin ich aber hängen geblieben.

Anfangs rauchte ich nur einige Zigaretten am Tag, aber das steigerte sich immer weiter.
Hinzu kam, dass ich durch Umzug andere soziale Kontakte hatte. Hatte ich davor keinen einzigen Raucher in meinem Freundeskreis, so gehörte es nun zur Geselligkeit dazu.

Das Aufhören scheint genauso schwer zu sein, wenn man spät damit begonnen hat. Wahrscheinlich ist mein Benefit noch zu groß. Suchttherapeuten würden sagen, dass ich in der Phase der Absichtslosigkeit bin.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

12.01.2021 um 09:09
Zitat von Anne1Anne1 schrieb:Suchttherapeuten würden sagen, dass ich in der Phase der Absichtslosigkeit bin.
Was bedeutet das ? Hast Du schon mal mit einem Suchttherapeuten darüber gesprochen ?


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

12.01.2021 um 11:04
Zitat von nairobinairobi schrieb:Anne1 schrieb:
Suchttherapeuten würden sagen, dass ich in der Phase der Absichtslosigkeit bin.
Was bedeutet das ?
Würde mich auch interessieren. Ich hab mal nen Rauchstop-Kurs gemacht; Absichtlosigkeit kam da nicht drin vor.@Anne1


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Anne1 ehemaliges Mitglied

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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

12.01.2021 um 11:11
@nairobi:

In der Suchtberatung werden nach dem TTM-Modell die Phasen Absichtslosigkeit, Absichtsbildung, Vorbereitung, Aktion und Aufrechterhaltung unterschieden.
Das kann im Prinzip auf jede Abhängigkeit angewendet werden und erleichtert die Beratung, weil besser eingeschätzt werden kann, wo der Klient steht.

Bei der "Absichtslosigkeit" besteht kein Interesse aufzuhören.

Bei der "Absichtsbildung" ist da zumindest eine Ambivalenz zu erkennen, die in einer Beratung angeschaut werden kann.
(kann jeder auch für sich selbst aufschreiben, wenn er sich bei Entscheidungen unsicher ist - nicht nur zum Thema Rauchen:
1) Vorteile Konsum/Verhalten
2) Nachteile Konsum/Verhalten
3) Vorteile Änderung
4) Nachteile Änderung


In der Phase der "Vorbereitung" wird eine klare Entscheidung für eine Veränderung in der Zukunft getroffen.

"Aktion" bedeutet, es wird etwas geändert und dies ist auch sichtbar.

"Aufrechterhaltung": um eine Rückfallgefahr zu vermeiden. Bezogen auf das Rauchen ist ja leider noch nach Wochen, Monaten..die Gefahr eines Rückfalls da.



Vor einem Jahr habe ich an einer Fortbildung zu dem Thema teilgenommen. Ich fand das nicht nur für meine Arbeit sehr hilfreich, sondern hatte mir auch zu meiner eigenen Sucht Gedanken gemacht.
In meinem Fall mit dem Fazit: ich möchte noch weiter rauchen und mir nicht ständig vormachen, dass ich morgen bestimmt aufhören werde.


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An die Raucher: macht Rauchen einen glücklicher?

12.01.2021 um 15:54
Zitat von Anne1Anne1 schrieb:Fazit: Gerauchtes Cannabis half mir auch nicht gegen Schmerzen und die berauschende Wirkung gefiel mir gar nicht, weshalb ich es nicht mehr nahm. Auf Nikotin bin ich aber hängen geblieben.
Hey, danke fuer deine story. So in der Art hatte ich noch nie von einem Einstieg in die Ziggies gehört. Das Leben ist bunt. Im Prinzip hast du ja den Vorteil, jahrelang rauchfrei gewesen zu sein, das ist bestimmt schon mal besser als andersherum.
Zitat von Anne1Anne1 schrieb:Das Aufhören scheint genauso schwer zu sein, wenn man spät damit begonnen hat.
Ja, ich kann mich noch erinnern, wie ich in Studentenzeiten immer ein Päckchen in der Schublade liegen hatte und mir noch dachte, ich kann auch tagelang ohne, nur ab und zu eine Zigarette zu rauchen macht nicht abhängig und so ist doch alles tutti. Dann kamen aber Zeiten, wo ich besonders bei Stress bei der Arbeit geraucht habe um mich zu pushen und nun im letzten Jahr auch wegen persönlichem Unglück. Letzteres war wirklich eine Form von Selbstzerstörung :( obwohl ich andererseits wieder sehr auf gesunde Ernährung achte und meinen Körper in Form halten möchte. Dieser Widerspruch hat mich im Endeffekt auch im vergangenen Sommer selbst immer mehr genervt plus dass ich mich gar nicht mehr zügeln konnte und zum Schluss auch z.T. nachts eine geraucht habe. Ich wusste schon, dass solange ich rauche, ich meinem Problem, bzw. Trauer nachhänge und wollte dies auch mal abstellen.

Also fuer mich ist jedes nicht gerauchte Jahr ein Erfolg. Ich muss mir schon eingestehen, dass ich dazu neige und es auch geniesse, Shisha usw finde ich auch gut. Ich verbrenne nun viel solcher Rauecherstaebchen im Hause, mir hilft das irgendwie.


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