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Ist die Anthroposophische Bewegung eine Endzeitsekte?

422 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Karma, Anthroposophie, Endzeitsekte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Anthroposophische Bewegung eine Endzeitsekte?

05.11.2019 um 11:58
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Wie viele Kinder werden bei deiner Tochter gemeinsam unterrichtet? Oder besser gesagt: wie viele Kinder kommen auf einen Lehrer?
Die Klasse umfasst 30 Schüler. Wobei sie sehr oft gesplittet wird. Also 15 Schüler auf einen Lehrer.


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05.11.2019 um 12:00
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und weil die Eltern dafür zahlen. Private Schulen sind mehr in der Bringschuld, finde ich.
Was aber wiederum bedeutet, dass Eltern besser und intensiver einbezogen werden.
Ja, Eltern werden in der Weise einbezogen, dass ihnen die Anthroposophie nahegebracht wird, Garten und Gebäude gepflegt werden und ansonsten haben die nichts zu melden. Wenn mal wieder einer mit irgendeinem Esoscheiß übers Ziel hinausschießt werden Eltern wenn sie sich kritisch äußern runtergemacht.


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05.11.2019 um 12:01
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Also 15 Schüler auf einen Lehrer.
Und alleine das sehe ich als großen Vorteil der Waldorfschule (Es sei denn, die zweite Lehrkraft ist ein Förderschullehrer aufgrund von Inklusion).


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05.11.2019 um 12:06
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Wenn mal wieder einer mit irgendeinem Esoscheiß ubers Ziel hinausschießt werden Eltern wenn sie sich kritisch äußern runtergemacht.
Na dann bin ich mal gespannt. Hab mich ja bei der Kennenlernrunde schon als Kritikerin geäußert.
Und mir ist diesbezüglich nichts aufgefallen. Ich glaube sogar, die haben sowas wie Respekt vor mir.

Ich bin nicht auf den Mund gefallen und den Fehler, den du jahrelang gemacht hast, werde ich nicht begehen. Bis jetzt gab es aber auch noch keinen Anlass dazu, mich kritisch zu äußern.
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:(Es sei denn, die zweite Lehrkraft ist ein Förderschullehrer aufgrund von Inklusion)
Nein, da ist mir nichts bekannt. Die Unterrichtseinheiten werden nur eben sehr oft gesplittet, aber es gibt eben nur einen Klassenlehrer.

Ich hab mir mal den Unterricht einer 2. Klasse angeschaut. Selten so konzentrierte Schüler gesehen, eben weil der Unterricht sehr praxisnah ist. Und da fällt die Menge auch irgendwie garnicht auf, denn Unterricht, der Spass macht und interessant ist, folgt man nunmal lieber (und ruhiger).


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05.11.2019 um 12:09
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich hab mir mal den Unterricht einer 2. Klasse angeschaut. Selten so konzentrierte Schüler gesehen, eben weil der Unterricht sehr praxisnah ist.
Ich gehe mal davon aus, dass in der W. alle Schüler Deutsch können. Was natürlich besonders gute Bedingungen für einen geregelten Unterricht schafft - im Gegensatz zu Regelschulen, aber vergleichbar mit anderen Privatschulen :klugmaul:


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05.11.2019 um 12:11
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich bin nicht auf den Mund gefallen und den Fehler, den du jahrelang gemacht hast, werde ich nicht begehen. Bis jetzt gab es aber auch noch keinen Anlass dazu, mich kritisch zu äußern.
Anscheinend hat an deiner Schule die Realofraktion die Überhand, die Fundamentalisten können nicht mit Kritik umgehen, und wenn die keine Gegenargumente haben grinsen die dich einfach weg und machen trotzdem weiter, es sei denn dir fällt irgendein Steinerzitat ein, womit du deine Kritik begründen kannst.


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05.11.2019 um 14:17
Noch einmal ein letztes Mal das Thema Rechtsextremismus an Waldorfschulen ansprechen.
Ich habe nie behauptet, dass Waldorfschulen an sich rechts sind, sondern dass Waldorf und Rechtsextremismus wie Andre Sebastiani sagt "Anschlussfähig" sind.

Anthroposphie ist eine synkretistische Religionsgemeinschaft, die Schulen betreibt, die sind weder links noch rechts, sondern antiintellektuell, autoritär und grüneden ihre Pädagogik auf eine irrationale Basis.
Waldorfschulen sind für Rechtsextremisten sehr interessant, weil es Schnittmengen in der Ideologie gibt. Für fundamentalistische Anthroposphen sind Rechtsextreme und insbesondere deren Kinder auch sehr interessant, weil die ihre Kinder nicht zu Kritik erziehen.

Die Rechtsextremen Umtriebe an Waldorfschulen sind meiner Meinung ein Symptom für etwas, was noch viel problematischer ist, als der Rechtsextremismus an sich. Bei Rechtsextremismus ist ganz schnell der Verfassungsschutz zu Stelle, wenn man aber zeigen kann, dass die Anthroposophen die Waldorfbewegung als Missionswerk für ihre Weltsicht missbrauchen, wenn auch nur unterschwellig, indem sie ihre Didaktik dazu benutzen den Schulstoff nach ihrem Gusto filtern und zu modifizieren, dann entfällt die Grundlage für eine öffentliche Förderung.

Gläubige Anthroposophen mögen ihre Kinder dann auf diese Schulen und Eltern die das nicht glauben ihre Kinder besser an andere Schulen schicken.

Weil das aber nicht so klar ist, schicken halt viele vom staatlichen Schulsystem enttäuschte Eltern ihre Kinder auf eine Waldorfschule.
Wenn die Kinder dann Glück haben, werden sie in den ersten acht Jahren von einem nicht ideologisch verbohrten Lehrer unterrichtet, der seine Sache versteht.


@Kältezeit
https://www.erziehungskunst.de/artikel/zeichen-der-zeit/wo-stehen-waldorfschulen-politisch-rechts-links-oder-in-der-mitte/
Wenn du jetzt nochmal nach Belegen für Rechtsradikale Umtriebe fragst ohne das was in der Erziehungskunst steht zur Kenntnis zu nehmen, dann stelle bitte einen Antrag auf Merkbefreiung
Wo stehen Waldorfschulen politisch: rechts, links oder in der Mitte?

September 2018

Fragen an Wilfried Bialik, Geschäftsführer und Lehrer an der Freien Waldorfschule Gladbeck, und Manfred Schulze, Oberstufenlehrer an der Freien Waldorfschule Köln; beide sind Mitglieder des Sprecherkreises der Landesarbeitsgemeinschaft der Waldorfschulen in Nordrhein-Westfalen und des Arbeitskreises »Schulen gegen Rechts« in NRW.

Erziehungskunst | Es wird vermutet, dass Waldorfschulen ein besonders attraktives Milieu für Personen aus dem rechten Spektrum der Gesellschaft darstellen.

Die Behauptung wird mit dem Hinweis auf drei Fälle gerechtfertigt, die in letzter Zeit bekannt geworden sind: In Braunschweig ging es um ein NPD-Mitglied, in Rendsburg um einen Reichsbürger und in Minden um einen Rechtsextremen. Gibt es darüber hinaus verlässliche Informationen, dass sich vermehrt Rechte an Waldorfschulen betätigen?

Wilfried Bialik | Mein erster persönlicher Kontakt aus dem Jahr 1998 an der Waldorfschule Hannover-Maschsee war bereits ein Erlebnis mit Verfassungsschutz, Boulevard-Medien und Fernsehanfragen. Damals ging es um die Familie B., die im rechtsextremen Milieu tätig war und über einen Fernsehbericht im Sender RTL zur Rassenproblematik befragt wurde: »An den Waldorfschulen gibt es keine Ausländer …«, »… hier wird das Germanentum noch gepflegt« und anderes mehr. Aktuell – gerade auch in den letzten zwei Jahren – häufen sich die Informationen von besorgten Schülern, Eltern und Lehrern, die durch Aussagen und das Verhalten von Eltern und auch Mitschülern den Eindruck gewinnen, es gäbe eine große Nähe zur »Siedlerbewegung, zu den »Reichs­bürgern«, zu »Identitären« oder auch Pegida und AfD. Nicht zuletzt die Aktivitäten von vereinzelten Waldorflehrern in rechten Gruppierungen geben Anlass zur Sorge.

Markus Schulze | Caroline Sommerfeld, die zu den Identitären gehört, veröffentlicht im rechten Antaios-Verlag. Sie war Mitarbeiterin in einer Waldorfschul-Küche in Österreich und ist wegen ihrer Äußerungen und Publikationen entlassen worden. Martin Barkhoff hatte ja schon vor einiger Zeit in der Zeitschrift »Das Goetheanum« die momentane Situation in Deutschland als Meinungsdiktatur bezeichnet und mit der NS-Zeit verglichen, wobei es ihm um die liberale Grundhaltung der Gegenwart geht. In diesem Zusammenhang hat er auch lobend Gauland erwähnt. Das sind meines Erachtens hinreichend verlässliche Informationen.

EK | Sollte man Kinder, deren Vater oder Mutter politisch in der rechten Szene aktiv sind, vom Schulbesuch ausschließen?

WB | Das ist eine Frage, die einer komplexen Antwort bedarf. 1998 wurde die Tochter von Neo-Nazis von der Maschsee-Schule verwiesen, da eine enge Zusammenarbeit in der schulischen Erziehung von Lehrern und Eltern gewährleistet sein muss. In diesem Fall stimmten die Ziele der Eltern überhaupt nicht mit dem überein, was die Waldorfpädagogik anlegt und anregt, um die Entwicklung der Kinder zu freien und selbstbestimmten Menschen zu ermöglichen. Die Kritik folgte auf dem Fuße. Der Spiegelartikel »Risse in der Seele« ist heute noch im Netz verfügbar.

Im diesem Fall handelte es sich um vom Verfassungsschutz bereits identifizierte Neo-Nazis, die mehrfach durch Aktionen und Gewalttaten aufgefallen waren. Das lässt sich meines Erachtens nicht ohne Weiteres auf andere Situationen anwenden. Es muss der Einzelfall betrachtet werden, aber vom Grundsatz her geht es um die Erziehung der Kinder. Der Blick auf das Kind steht im Vordergrund.



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05.11.2019 um 14:19
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass in der W. alle Schüler Deutsch können. Was natürlich besonders gute Bedingungen für einen geregelten Unterricht schafft - im Gegensatz zu Regelschulen, aber vergleichbar mit anderen Privatschulen :klugmaul:
Du meinst also, dass Migrantenkinder, die die Grundschule besuchen, den Unterricht stören?
Die Erfahrung habe ich nicht gemacht. Ich war selbst in Schulklassen ohne Ausländeranteil und der Unterricht lief nicht so gesittet ab, wie der oben Genannte.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Anscheinend hat an deiner Schule die Realofraktion die Überhand
Davon gehe ich stark aus. Die Schule ist auch noch relativ jung. Ich schließe natürlich nicht aus, dass sich die Lehrmethodik an einer Schule, die beispielsweise schon 80 Jahre besteht, drastisch von einer jüngeren Schule unterscheiden kann.

Deswegen kann ich eben auch die ganzen Kritikpunkte nicht nachvollziehen, da sie scheinbar auch nur auf wenige Schulen beschränkt sind und alles andere als ein realistisches Bild auf moderne Waldorfschulen zeichnen.


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05.11.2019 um 14:43
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Davon gehe ich stark aus. Die Schule ist auch noch relativ jung. Ich schließe natürlich nicht aus, dass sich die Lehrmethodik an einer Schule, die beispielsweise schon 80 Jahre besteht, drastisch von einer jüngeren Schule unterscheiden kann.
Es ist keine Frage des Alters der Schule, sondern wer die Lufthoheit in der internen Konferenz hat. Bei jungen Schulen ist das auch sehr entscheidend wer die Schule gegründet hat, und welchen Einfuss der Anthroposophische Zweig hat.


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05.11.2019 um 15:44
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Sorry, ich sehe Waldorf nicht als Esogeseiere, weil ich damit überhaupt nichts am Hut habe. Mir ist aber bewusst, dass diese Art von Hinzuziehung der Entwicklungsstufen und individuellen Eingehens auf die Bedürfnisse eines Kindes, sehr zielführend sind.
Alles was Waldorfpädagogik ausmacht basiert auf Esogeseiere, und ein blinder Bauer trinkt auch mal nen Korn.

Das was Nicholas Williams in der süddeutschen Zeitung berichtet ist an vielen Schulen immer noch gängige Praxis

https://www.sueddeutsche.de/bildung/100-jahre-waldorfschule-erfahrung-kritik-1.4588339
Mit einem Mal saß ich in sogenannten Kindesbesprechungen. Da hocken zehn bis fünfzehn Waldorflehrer zusammen und beratschlagen lang und ausführlich, was mit einem speziellen Kind los sein könnte. Über eine Schülerin hieß es zum Beispiel: Dass sie blonde Haare und braune Augen habe, erzeuge eine innere Spannung in ihr. Sie habe zu viel Schwefel im Körper und brauche spezielle Bewegungsübungen und homöopathische Mittel - für die es natürlich keinen Wirknachweis gibt. Weder die betroffenen Kinder noch deren Eltern haben zuvor etwas von diesen Besprechungen erfahren. Ich glaube, viele hätten nicht schlecht gestaunt, wenn sie gewusst hätten, was dort mit großem Ernst beredet wird.
Ich hoffe, die Massnahmen, die da besprochen wurden, sind nicht umgesetzt worden.


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05.11.2019 um 16:03
@Kältezeit
Wie Realo oder Fundi deine Schule ist kann man mit folgenden Fragen schnell klären:

  • Gibt es an deiner Schule einen aktiven anthroposophische Schularzt (Vorträge, Behandlungen)?
  • Gibt es an deiner Schule ein Therapeutikum oder sind Heileurythmisten regelmäßig an deiner Schule tätig?
  • Werden einzelne Kinder zur Heileurythmie oder Sprachgestaltung aus dem Unterricht geholt?
  • Trifft sich der Zweig in regelmäßig an deiner Schule?
  • Gibt es weitere Aktivitäten des Zweiges im Rahmen des Schulbetriebs, z.B. Organisation von Weiterbildung für die Waldorflehrer

  • Wer macht die Vorträge über Waldorfpädagogik für die Eltern?
und das Entscheidende, was erzählen diese Leute so, vielleicht auch mal die Gretchenfrage stellen, wie haltet ihr es mit dem lieben Steiner


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05.11.2019 um 19:44
Ich habe hier noch einen Artikel aus der Erziehungskunst über eine Kindesbesprechung, die Sprache ist ziemlich aufgeräumt, nicht verschwurbelt, trotzdem basiert das alles auf Dingen, die Glaubenssache sind. Dazu kann man stehen wie man will und wenn die Eltern gefragt werden, ob sie solch eine Zeremonie für ihr Kind möchten, und verstanden haben, was da gemacht wird, dann ist das ok.

Wenn so etwas, wie Nicholas Williams beschrieben hat, ohne Einverständnis der Eltern durchgeführt wird ist so etwas Missbrauch.

https://www.erziehungskunst.de/fileadmin/archiv_alt/2004/0404p003WiechertSchmelzer.pdf (Archiv-Version vom 20.07.2020)

Bei vielen anderen Dingen, z.B. die Erstellung von Horoskopen werden die Eltern in der Regel nicht gefragt.


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05.11.2019 um 21:56
Hier ist nochmal ein Zeitungsartikel aus Gent, den ich mit Google übersetzt habe:
https://www.nieuwsblad.be/cnt/dmf20120703_00209986 (Archiv-Version vom 13.04.2021)

Das ist das Bild von einem Journalisten, der von Waldorf und Anthroposophie keine Ahnung hat, Ich weiss, dass wenn die Mitschüler noch befragt wurden, es sich um einen Heuschreckentest gehandelt haben muss. Ich habe gerade noch mit einem Insider gesprochen, der mir bestätigt hat, das so etwas auch an deutschen Waldorfschulen in der Vergangenheit vorgekommen ist. Ob das in Deutschland noch immer gängige Praxis ist, darüber wollte mein Ansprechpartner keine Aussage machen.

Der Heuschreckentest ist auf jeden Fall eine sehr fragwürdige Form der Kindesbesprechung.
In der sekundären Steinerschule in Gent finden sogenannte "Kindergespräche" statt. Darüber hinaus werden die Ohren und Schriften des Kindes geprüft und die Schüler erhalten aufdringliche Fragen zu Beziehungen. Der Lehrer Johan Bruyninckx, der vorübergehend an der Schule unterrichtete, beschwerte sich bei der Schulaufsicht über die Praktiken.

Lass deine Ohren sehen. Der Lehrer Johan Bruyninckx blickte seltsam auf, als er an einer Kinderdiskussion in der sekundären Steinerschule in Gent teilnahm. Bruyninckx hatte Ende April einen vorübergehenden Auftrag von zwei Wochen.

An einem Donnerstagabend wurde ein sechzehnjähriges Mädchen, das Bruyninckx nicht unterrichtete, zu etwa zwanzig Lehrern eingeladen, darunter der Schularzt. Laut dem Interim Officer erhielt sie Fragen zu ihrem Privatleben: zu den Beziehungen innerhalb der Familie, zu ihrem Umgang mit den Jungen in der Klasse. Nach ihrer Abreise bat die Schulärztin alle, das Aussehen des Mädchens zu beschreiben. Symmetrie von Beinen und Gesicht, Form von Gesicht und Ohren. Sie wurden gebeten, sich in der kommenden Woche um ihre Füße zu kümmern.

Bruyninckx war ziemlich verärgert. "Niemand sagte, was sie beabsichtigten, jeder schien zu denken, dass es offensichtlich war." Der Vorfall wurde anschließend in seiner Klasse besprochen. "Knapp drei von 33 Kindern hatten Kindergespräche, andere sind vom Himmel gefallen", sagt Bruyninckx. Er berichtete der Schulaufsicht über seine Erfahrungen.

Das Kabinett des Bildungsministers Pascal Smet (SP.A) wird ebenfalls informiert.

Fleischigkeit der Ohren

Arnout De Meyere, Filialleiter der Steinerschule in Gent, gibt die Existenz der Kindergespräche zu. "Ich verstehe, dass sie für Außenstehende seltsam erscheinen. Man muss es im Kontext sehen. Vielleicht haben wir es falsch gemacht, Herrn Bruyninckx nicht darüber zu informieren, wie und warum. "

Aber wie wichtig ist es, auf die Ohren der Schüler zu schauen? "Die Fleischigkeit des Ohres liefert ein Bild davon, wie gesund jemand ist. Wie ein Schüler seine Schriften schreibt oder ausfüllt, sagt viel über ihn aus. Zu diesen Fragen: Wir wollen wissen, ob sich ein Kind wohlfühlt und Beziehungen einfach dazu beitragen. '

Alles geschieht laut Regisseur mit Zustimmung der Eltern und des Jugendlichen. "Wir haben zu unserem 25-jährigen Jubiläum keine Beschwerden darüber erhalten. Aber vielleicht sollten wir ein bisschen mehr darüber informieren. "

Für De Meyere entspricht dies der Tradition aller Steinerschulen. "Es ist eine Wahrnehmungsübung für Lehrer", sagt er. "Um ein besseres Bild von einem Studenten zu bekommen. Auf diese Weise werden höchstens zwei bis drei Kinder pro Jahr besprochen. Es wird nicht verwendet, um festzustellen, ob ein Schüler bestanden hat. "

Die Schulaufsicht bestätigt, dass der Bericht eingetroffen ist. "Dies wird der Schulakte hinzugefügt und kann bei einer späteren Inspektion überprüft werden", sagt der koordinierende Inspektor Jean-Louis Leroy. "Dies ist der erste und einzige Bericht, der noch nicht von den Eltern stammt. Das reicht nicht aus, um einen Fall daraus zu machen. "

Zufälligerweise hat die Aufsichtsbehörde gerade eine Überprüfung der Steinerscholen einschließlich des Standorts Gent durchgeführt. Das Urteil war nicht ungünstig, aber es gibt "Arbeitspunkte". Die Kinderprüfung wurde von den Inspektoren nicht erwähnt.



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06.11.2019 um 19:37
Um auf den Titel zu antworten: "Ist die Anthroposophische Bewegung eine Endzeitsekte?" Bestimmt nicht.

Mehr suchen anthroposophische Leute alternative Wege zu gehen. Da sie teilweise nicht der Wissenschaft vertrauen, wird eben Aberglaube verwendet. Solange es niemandem schadet sind die harmlos. Aber wenn die Gesundheit von Menschen gefährdet wird dann muss notfalls der Staat einschreiten.


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06.11.2019 um 20:16
Zitat von frivolfrivol schrieb:Solange es niemandem schadet sind die harmlos
Das was zuletzt an der Waldorfschule in Gent passiert ist, war meines Erachtens nicht harmlos, und wenn Anthros es mit der Karmakümmerei zu doll treiben, dann kann das möglicherweise tödlich enden.

Der Humbug, der in der biologisch dynamischen Landwirtschaft betrieben wird, ist an sich nicht gefährlich, wenn aber an einer gefährlichen Infektionskrankheit gestorbene Kälber auf dem Acker vergraben werden, und Schüler die auf diesem Hof ein Praktikum machen daran lebensbedrohlich erkranken, dann sollte man Hellhörig werden. Das sind natürlich Dinge die recht selten passieren, aber aus dem gleichen Grund, warum Anthros sich gegen die Masernimpfung sträuben.

Die Scheiße, die Anthroposophische Ärzte so erzählen ist auch nicht gefährlich, solange das nicht auf fruchtbaren Boden fällt und jemand seine Chemotherapie aus karmischen Gründen abbricht und mit Iscador weiterbehandelt, bis er kurzfristig den Hüter der Schwelle sieht, ich meine nicht die Leute, bei denen die Chemo ausser Nebenwirkungen nichts gebracht hat.

Wenn derjenige Testierfähig war, ist das natürlich sein Problem, aber wenn Kinder betroffen sind, ist das bitter.

Also harmlos ist das nicht


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07.11.2019 um 13:20
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Nix mit Adam und Eva oder Rassetheorie. Ich weiss nicht, wo @Wurstsaten zeitlich hängengeblieben ist, aber garantiert mal nicht in der Gegenwart.
Also was Leute wie Andre Sebastiani und Oliver Rautenberg anprangern ist keine Vergangenheitsbewältigung sondern Folge dessen, was in der Waldorflehrerausbildung auch heute noch gelehrt wird.

Viele Schulen haben viele Dinge, die schon seit Jahrzehten angeprangert wurden durch Andere ersetzt oder weggelassen, die Geistige Haltung ist aber noch vielerorts die Gleiche.


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07.11.2019 um 13:30
@Kältezeit
Naja, das Buch von André Sebastiani ist jetzt nicht aus den Achtzigern.

Es gibt halt Menschen, die auch in der modernen Zeit gerne hinter Fassaden schauen.


Für mich ist Esoscheiße eben Esoscheiße, egal welchen Namen das Kind hat.

Hatte gestern ein Gespräch mit meiner Tochter über Esoterik und Verschwörungstheorien.
Sie ist dann einfach zu dem Schluß gekommen, dass die alle spinnen.

Sie findet zwar in Teilen die Waldorfpädagogik gar nicht so schlecht, grad weil sie Fächer haben, die die Kids praktisch aufs Leben vorbereiten, aber sie bei Eurethmie nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

Ich sehe das ähnlich wie sie und sie ist mir tatsächlich dankbar, dass ich sie dessen nicht ausgesetzt habe.


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07.11.2019 um 13:51
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:aber sie bei Eurethmie nur noch mit dem Kopf schütteln kann.
Eurythmie ist ja gar nicht so schlimm, das ist Esoterik pur und hat nichts mit der realen Welt zu tun.
Wenn aber im Gartenbauunterricht der Kompost mit biologisch dynamischen Präparaten geimpft wird, dann ist das Esoscheiße, die in die reale Welt getragen wird, Sozusagen das Okkulte Sakrament für die Regenwürmer, Feen Zwerge und Wichtelmänner und andere Imaginäre Freunde des Gartenbaulehrers.

Und wenn die Schüler daran glauben und das ihren Freunden von der Staatsschule z.B. im Schrebergarten erzählen, lernen die auch ganz schnell, dass man bei so etwas besser die Fresse hält.


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07.11.2019 um 13:56
@Wurstsaten
Lach, das lernen die auch bei der Eurythmie.

Von Gleichaltrigen werden die da nicht so wirklich ernst genommen.

Später bei den Erwachsenen, da greift dann dein Beispiel.
Wenn sich da Biobauern untereinander unterhalten und einer denen versucht Demeter zu erklären, dann schüttelt der Rest auch nur noch mit dem Kopf.

Übrigens macht der aktuelle Edekaprospekt Werbung für Demeter!


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07.11.2019 um 13:59
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Lach, das lernen die auch bei der Eurythmie.
Bei der Eurythmie braucht man das nicht zu lernen, da wird man sowiso drauf angesprochen wenn die Anderen spitz kriegen, dass du auf der Waldorfschule bist.

"Komm tanz mal deinen Namen"


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