Schiss - Angst im Wald

Bin mal im Englischen Garten nachts alleine nach Hause gegangen im Dunkeln... also man achtet irgendwie schon mehr auf jedes Geräusch und vielleicht kommt auch der Gedanke, was wäre, wenn einem jetzt jemand entgegen kommt...

Wer viel Horrorfilme geschaut hat , hat in diesem Punkt sicherlich eine noch viel besser trainierte Phantasie, da ist so Gang durch den Wald dann wahrscheinlich echt ein Horrortrip, schon gedanklich betrachtet.

...andererseits bei den ganzen Beziehungstaten ist man heutzutage wahrscheinlich nachts im Wald sicherer als mit dem Partner / der Partnerin zuhause.

Ganz ehrlich, fühl mich auch, Nachts im Wald, nicht wohl. Vielleicht hab ich zuviel Filme gesehen 😉
Meine Freundin allerdings liebt den Wald in der Nacht.
Und während sie total entspannt die Geräusche der Natur genießt, bin ich total angespannt.
Irgendwie lustig

Tagsüber eigt. Kein Problem. Aber sobald es dunkel ist,

wäre mir schon nen bisschen Mulmig zumute.

Ich weiß auch gar nicht wie sicher der Wald hier generell bei mir und Nachts ist, oder ob es hier auch schon zu RaubÜberfällen gekommen ist!

In den "Wäldchen" die wir hier in D noch haben, vor was soll man da groß Angst haben? Vor Wildschweinen sollte man Respekt haben, aber Angst, ne.

Schneeweissche schrieb:Die grössten Schreck-und Gruselmomente passieren jedoch meistens dann, wenn sich die Akteure in Sicherheit glauben.

Oder beruhigt am Laptop/Smartphone schreiben... :D

akim87 schrieb:Kann sagen ich kenn sowas wie Angst nicht, höchstens erhöhter Puls und Vorsicht aber das kommt vom Adrenalin und wird auch nicht umsonst körpereigene ausgeschüttet um in Problemsituationen besser agieren zu können.

Das ist schon Angst, aber im positiven Sinne. Allerdings kann der Grat zur Panik sehr schmal sein, was definitiv kontraproduktiv ist.

VanDusen schrieb:Seit sich mir vor Jahren einmal spätabends im Wald ein splitternackter Mann mit einer Schafbock-Maske und einer Machete in der Hand in den Weg stellte und mir mittels seiner Machete wortlos bedeutete, ich solle verschwinden, rechne ich mit allem ;-)

Meine Nachsuche am nächsten Tag ergab übrigens, dass der Typ so eine Art Wächter für ein heidnisches Ritual war, bei dem es richtig abgegangen sein muss. Da war so eine Art Altar, auf dem man offenbar ein Huhn geopfert hatte, und es waren zahlreiche Höschen im Unterholz verstreut.

Echt jetzt? Ohne Scheiß?! O_O ;)

Cyril.Sneer schrieb:In den "Wäldchen" die wir hier in D noch haben, vor was soll man da groß Angst haben? Vor Wildschweinen sollte man Respekt haben, aber Angst, ne.

Dann ist dir noch nie ein pampiger Dachs über den Weg getrappelt! :D Aber im Normalfall kann man denen dann immer noch aus dem Weg gehen. ;)

PrivateEye schrieb:Oder beruhigt am Laptop/Smartphone schreiben... :D

Haha, ja besonders beim unbedarften Durchstöbern der Allmystery-App. ;)

Schneeweissche schrieb:Haha, ja besonders beim unbedarften Durchstöbern der Allmystery-App. ;)

Fear lurks around every corner.... Muahahahahahahaha

Ich habe im Wald nachts eher Angst, versehentlich erschossen zu werden (Jäger) oder eben auf Leute zu treffen, die da komische Deals machen.

Also Jäger dürfen nur auf Sicht schiessen und nur mit natürlichem Kugelfang. Jagdunfälle sind auch eher selten und betreffen fast nur Jäger & ihre Helfer. Davor brauchst du nun eirklich keine Angst zu haben. Die Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg in den Wald einen Unfall zu haben, ist sicher 10 Millionen mal höher, als erschossen zu werden.

C4ISR schrieb:Davor brauchst du nun eirklich keine Angst zu haben. Die Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg in den Wald einen Unfall zu haben, ist sicher 10 Millionen mal höher, als erschossen zu werden.

Noch Mehr angst, hätte ich davor wie es @MissMary geschrieben hat, auf Leute zu treffen die Nachts im Wald komische Deals machen.

Oder die einen ausrauben wollen. Oder auf agressive Alkoholiker, dort zu treffen, oder vielleicht von einem Freilaufenden Hund angefallen zu werden..

Aber inner City, habe ich gerade hier ,um die Bahnhofsgegend herum, noch mehr Angst davor, auf solche wie oben gennante Leute Nachts zu treffen wie jetzt im Wald.

s.Oliver schrieb:Noch Mehr angst, hätte ich davor wie es @MissMary geschrieben hat, auf Leute zu treffen die Nachts im Wald komische Deals machen.

Auch wenn hier Leute schreiben, dass die Wahrscheinlichkeit natürlich geringer ist - ich glaube, das Problem liegt nachts im Wald auch daran, dass du allein bist.

Zwischen meiner Uni und der Stadt lag ein Park mit Wald .... da passierten immer wieder doofe Sachen, einfach, weil man wusste, dass da auch nach Dunkelheit (Winter) immer wieder junge Frauen durchlaufen. Ich habe es -trotz des Risikos- immer wieder gemacht, weil es 30 Minuten Fußweg erspart hat. Eines Abends sah ich dann (in der Dunkelheit), dass ein Typ hinter einem Baum stand und rauchte ... ich habe nur die Kippe gesehen ... ich hatte solche Angst .. dann hörte ich, dass er hinter mir herlief. Ich unterdrückte den Impuls, loszurennen und er ließ - aus welchem Grund auch immer ... wieder ab ... vielleicht wollte er mich nur erschrecken, aber hej, ich bin monatelang dann außenrum gelaufen.

s.Oliver schrieb:Aber inner City, habe ich gerade hier ,um die Bahnhofsgegend herum, noch mehr Angst davor, auf solche wie oben gennante Leute Nachts zu treffen wie jetzt im Wald.

Das stimmt schon, aber da sind Leute, die dir helfen können .... Im Wald bist du halt allein. Du musst nur 10m vom Weg wegsein und dich nicht bemerkbar machen können ... da sieht es doof aus ....

MissMary schrieb:Das stimmt schon, aber da sind Leute, die dir helfen können

Wenn du im Wald schreist dürftest du eher Hilfe bekommen als im Großstadtgetümmel, leider.

MissMary schrieb:Auch wenn hier Leute schreiben, dass die Wahrscheinlichkeit natürlich geringer ist - ich glaube, das Problem liegt nachts im Wald auch daran, dass du allein bist.

Ist jetzt nicht unbedingt gesagt, gerade jetzt im Sommer wo es auch Nachts wärmer wird/ist/ ist die Wahrscheinlichkeit etwas höher,das man in den Späten abendstunden oder dann eben Nachts, noch den ein oder anderen dort sieht. Aber im Winter wenn es richtig Kalt ist ist die Sache, mit dem alleine sein im Wald, sehr wahrscheinlich nochmal einiges höher ..

MissMary schrieb:Das stimmt schon, aber da sind Leute, die dir helfen können .... Im Wald bist du halt allein. Du musst nur 10m vom Weg wegsein und dich nicht bemerkbar machen können ... da sieht es doof aus ....

.Manche Leute schauen leider auch weg... aber die Chance das die Polizei , dann dann schneller am Bahnhof ankommt , um die Täter vielleicht sogar noch im Stadtgebiet zu fassen, ist besser wie im Wald, da die meisten Polizei Wachen Zentral im Stadtgebiet ihren Sitz haben.. Bis die Polizei dann im Wald angekommen ist, kann es dann etwas länger dauern. Gibt ja kaum Polizeiwachen, die in der Nähe eines Waldstückes stehen....

Aber klar im Grunde, ist die chance in der Stadt höher schneller Hilfe zu bekommen, besonders nochmal in Großstädten wo Nachts noch mehr Menschen unterwegs sind z.b.

Hm, also wenn ich schon mal nachts von einem Freund kommend mit dem Fahrrad an einer weitläufigen Parkanlage vorbeifahre, dann würde mir im Traum nicht einfallen, den ein oder anderen saudunklen Zufahrtsweg zu nehmen - zu Fuß! Da ginge mir dann ganz klar die Düse. Und ich kann das nicht so recht glauben, dass alle hier so mutig wären und sich alleine (!) frank und frei in einem solchem Gebiet aufhalten würden.

Wobei ich glaube, dass man da auch noch trennen müsste, Wald und Park.

Nun, ich bin auf dem Land aufgewachsen und da gehört auch der Wald bei Nacht dazu. Mit meinem Vater war ich, meist wochenends, wenn es dunkel war oft im Wald mit unseren Hunden. Allein deshalb hatte ich nie sonderlich Angst, man merkt seinen Tieren schließlich an, ob alles in Ordnung ist. Wenn die Hunde zufrieden und unaufgeregt gelaufen sind, habe ich mir auch keine Gedanken über die Dunkelheit gemacht :) Man gewöhnt sich daran, und wenn man dann auch beigebracht bekommt, wie man auf Wildtiere reagiert - und einigen aus dem Weg geht - ist der Wald nachts auch nicht viel anders als am Tag.
Wenn ich bei Dunkelheit in einer größeren Stadt unterwegs sein muss, was zum Glück selten passiert, fühle ich mich weitaus unwohler.

Als Landkind war ich immer viel in der Natur. Im Sommer lagen wir im Kornfeld, Picknick gemacht, im Herbst imselben Drachen steigen lassen und im Winter stundenlange Sparziergänge. Im Dunkeln sind die Sinne geschärft aber vieles auch vertraut und machbar, trotzdem kenne ich auch ganz andere Erlebnisse, wo es mich heute noch gruselt, wenn ich daran denke und manches Mal hatte ich wahrscheinlich einfach nur großes Glück. Ich musste einmal am späten Abend zu Fuß nach Hause, weil ich den Bus verpasst hatte. Der Weg ging durch die Felder und obwohl man von weitem, die Dörfer erkannte, fühlte es sich immer komisch an, wenn man dann aus der Stadt raus war und Alles dunkel wurde. Mir kam dann mal, als ich gerade auf halber Strecke war, also zum Dorf, wo ich wohnte noch nicht nah genug aber zum Rückkehren in die helle Stadt auch nicht gerade nah, jemand auf dem Fahrradweg entgegen, was ich durch die Scheinwerfer eines Autos erkannte. Ich ging weiter den Weg entlang und als wir einander passierten, merkte ich, wie er mit etwas nach mir schleuderte. Ich duckte mich und rannte so schnell ich konnte davon. Als ich mich umdrehte sah ich ihn im Licht der Stadtlaterne. Manchmal war ich auch ziemlich leichtsinnig und würde das von früher auf keinen Fall mehr wiederholen. Generell fühle ich mich in einer Gruppe aber sicherer. Alleine nachts durch den Park oder Wald, never! Dann lieber den weiteren Weg als den kürzeren und gefährlicheren. Es gibt so viele Verrückte auf der Welt und als Frau kann ich mich zwar gut wehren aber ich muss das nicht bewusst herausfordern.

Ich bin zwar in der Stadt groß geworden, lebe aber seit 12 Jahren sehr ländlich und möchte es auch nicht mehr missen.
Wann immer es meine Zeit erlaubt, bin ich im Wald oder auf Feldwegen unterwegs um den Trubel des Alltags mal eine Weile hinter mir zu lassen. Jedoch passiert das vorwiegend tagsüber, ich weiß nicht , wie es nachts wäre ;-)
Ich habe zwar keine Angst in dem Sinne, aber man müßte es wirklich mal probieren.

Also ich bin Gestern und Vorgestern gegen 2 uhr Nachts durch den Wald gelaufen, und auch ohne Hund macht mir das überhaupt nichts aus ^^

Vorm wem oder was soll ich im deutschen Durchschnittswald tags oder nachts Angst haben? Es gibt nur aufgeräumte Baumplantagen, Holzfabriken, in denen das gefährlichste Fuchsbandwurm, Zecke und führende Bachen sind. Nicht mal richtig verirren kann man sich in den hiesigen Wäldchen. Auch ist die Kriminalität in bebauten Gebieten (vulgo Städten) deutlich höher als beim Alm-Öhi und Waldschrat um die Ecke.

Doors schrieb am 13.08.2019:Vorm wem oder was soll ich im deutschen Durchschnittswald tags oder nachts Angst haben? Es gibt nur aufgeräumte Baumplantagen, Holzfabriken, in denen das gefährlichste Fuchsbandwurm, Zecke und führende Bachen sind. Nicht mal richtig verirren kann man sich in den hiesigen Wäldchen. Auch ist die Kriminalität in bebauten Gebieten (vulgo Städten) deutlich höher als beim Alm-Öhi und Waldschrat um die Ecke.

Nun, wenn es nach dem Erlkönig 2.0 geht...

"Mein Vater, mein Vater, so warte doch mal,
ich hab hier im Wald kein Mobilfunksignal..."

Auch kann man sich verlaufen, sollte die Handybatterie doch mal tot sein und GPS und Maps damit nutzlos sind!

Womit eindeutig geklärt und bewiesen ist, dass die Maslowsche Bedürfnispyramide an ihrer unteren Ebene um Akku und Wlan erweitert werden muss! :Y: