Nemon schrieb:"Gesund" wird in Verbindung mit Ernährung allerdings weitgehend missverstanden verwendet.
Das wird zu oft dahingehend verstanden, dass gesunde Ernährung quasi aktiv als Medizin wirkt.
Betrachtet man den begriff medikament, dann ist das nicht unbedingt falsch. Ein medikament ist
ein Stoff oder eine Stoffzusammensetzung, der bzw. die „zur Heilung oder zur Verhütung menschlicher oder tierischer Krankheiten“ bestimmt ist oder sich zur Beeinflussung physiologischer Funktionen eignetWikipedia: ArzneimittelErnährungsbedingte erkrankungen können durch eine ernährungsumstellung durchaus reduziert oder geheilt werden. Es ist eben keine pille, aber durchaus "medikation" im weiteren sinne.
Nemon schrieb:Der Körper ist ein Chemiewerk, der in dem, was ins Verdauungssystem kommt, nützliche Komponenten sieht, die er sich nimmt. Ob frisch gekocht, ob Obst oder Gemüse, darum geht es nicht. Das sind eher sinnliche Aspekte, die wir mit dem Essen verbinden, als wissenschaftlich evidente Kriterien. So auch dieses "abwechslungsreich". Ob ich den Bedarf an Nährstoffen in Speise A oder B anbiete, spielt keine Rolle.
Richtig. in der theorie (und praxis) reicht ein cocktail mit allen essentiellen nährstoffen. Gibt es, funktioniert wohl. Allerdings nicht mein ding aus rein gesellschaftlicher sicht. Essen hat nicht nur einen gesundheitlichen aspekt, sondern auch einen gesellschaftlichen. Daher halte ich es bei frischen zutaten. So weiß ich was drin ist und muss nicht hoffen, dass das erdbeeraroma wirklich mal ne erdbeere war
:D Nemon schrieb:Ich habe mittlerweile in etwa herausgefunden, was geht und was nicht. Nicht in Laborversuchen, aber durch Ausprobieren.
Ein weg, der kurzfristig besserung schaffen kann, aber wie sieht es langfristig aus? Der mittelweg ist entscheidend. Learning by doing aber die wissenschaftlichen erkenntnisse nicht aus den augen lassen. Nicht jeder supermeldung glauben, lang etablierte hingegen durchaus beachten. Ausprobieren, sich selbst kennen lernen, lernen, seinen eigenen weg finden.
Nemon schrieb:Aber schau an: Ich verzichte weitgehend auf Vollkorn, betont Ballaststoffreiches, Milch und explizit einige Additive wie Sorbit. Obst übrigens auch fast gar nicht (Laktose- und Fructose-Allergietests negativ). Fett mit Kohelhydraten bekomme ich fast gar nicht verdaut. Paniertes Schnitzel mit Bratkartoffeln und Rahmsauce: Einschlafgarantie :)
Davon würde ich aufgehen wie ein hefeteig und wäre dauerhaft müde
:D. Fleisch/fisch nein danke, milch und ei ganz weit weg. Wenn überhaupt brot, dann selbstgebacken und vollkorn, ansonsten nach 5min wieder hunger. Gemüse steht an erster stelle, danach hülsenfrüchte, obst, nüsse, samen. Dann kommt mein "ersatzkäse/quark/joghurt/pudding". An letzter stelle "junkfood" allerdings selbst gemacht. Von allem so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Vollgefressen = schlafstörungen, "leerer" magen = ruhige nacht
:D Das gepaart mit neugierde, wieso, weshalb, warum und was ist neu, hält seit nunmehr 20 jahren .... soweit gesund, dass zumindest die ernährung nicht schuld ist
:D