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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

112 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ernährung Nach Lehrbuch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 11:58
Hallo,
man kommt ja so langsam in das Alter, in dem man sich mehr Gedanken macht und sich auch bewusster/gesünder ernähren möchte und das langfristig etc.

Dass eine ausgewogene/abwechslungsreiche Ernährung (tierische + pflanzliche Lebensmittel) erstmal Grundvoraussetzung dafür ist, ist ja unbestritten und für jeden einzelnen Menschen "einfach" zu realisieren. Auch dass man möglichst auf Fertigprodukte und viele synthetische Zusatzstoffe verzichten sollte etc. ist alles unlängst bekannt.

Doch nach Meinung von Ernährungsberatern/Ernährungswissenschaftlern und unzähliger Literatur zum lesen - reicht eine ausgewogene und gesunde Ernährung leider nicht aus, damit wir uns wirklich gesund ernähren und mit allen notwendigen Vitaminen/Mineralien/Spurenelementen/Pflanzenstoffen etc. versorgt werden.
Sprich: auch bei vorbildlicher, ausgewogener Ernährung können wir uns total falsch ernähren und einen Mangel an Vitaminen/Mineralien/Spurenelementen und Pflanzenstoffen haben.
Geht es also nach dem perfekten Lehrbuch, dann ist nicht nur die richtige Zubereitungsvariante vieler Lebensmittel entscheidend, sondern auch die "richtige Kombination" der Lebensmittel, was das Ganze schon viel komplizierter werden lässt und für den normalen Alltagsmenschen wohl auch viel weniger bekannt ist.

Ihr habt hoffentlich Verständnis dafür, dass ich hier jetzt nicht alles bis ins kleinste Detail beschreiben kann/aufzählen werde, was mit was am Besten kombiniert werden sollte und was lieber nicht. Was die richtige Aufnahme von Vitaminen in Kombination mit... zb. fördert oder nur durch eine bestimmte Kombination überhaupt erst möglich werden lässt, damit unser Körper das und das richtig verwerten/aufnehmen kann. Umgekehrt, welche Kombination nicht gut ist und diese und jene Aufnahme/Verwertung in unserem Körper hemmt/blockiert/erschwert.


Ein kleines Beispiel möchte ich dann aber doch geben, da es in unserer Gesellschaft wohl sehr verbreitet sein soll - und das ist der Eisenmangel zb.

Nach Lehrbuchmeinung genügt es nicht einfach nur "eisenhaltige" Lebensmittel wie zb. hochwertiges Fleisch oder diverse Gemüsesorten zb. zu essen, sondern muss auch der richtige Zeitpunkt dafür und die richtige Kombination der Lebensmittel während des Essens stimmen, damit unser Körper Eisen gut aufnehmen/verwerten kann.

Beispiel:
Wenn man zum Frühstück zb. Käse und Vollkornbrot essen würde oder Müsli mit Milch oder auch nur Milch trinken würde - dann sollte man mindestens 2 Stunden warten, bevor man zb. Fleisch/Fisch oder eisenhaltiges Gemüse zu sich nimmt, weil "alle" Milchprodukte sowie aber auch Vollkorn und wohl auch Vitamin-E haltige Pflanzenöle zb. die Eisenaufnahme hemmen sollen.

Dann weiter - wäre dann zwar genug Zeit bis zum Mittagessen vergangen und würde dann die perfekte Kombination aus Fleisch und Broccoli oder Erbsen zb. wählen, wäre die Eisenaufnahme schon wieder gehemmt, wenn man als Nachtisch zb. einen Jogurt oder Quark essen würde.
Oder nehmen wir Geflügelfleisch. Reis schmeckt sehr gut dazu. Geflügel bietet genügend Eisen. Perfekt oder? Nein. Denn auch Reis soll die Eisenaufnahme in unserem Körper schon wieder hemmen.
Etc....
Nach Lehrbuchmeinung sollte man auch möglichst viel Vitamin C zu einer eisenhaltigen Mahlzeit einnehmen, da Vitamin C die Eisenaufnahme erst so richtig fördert. Aber Vorsicht, wenn bei dieser Mahlzeit auch wieder das falsche Lebensmittel (fest oder flüssig) dabei sein sollte, denn dann wäre die Eisenaufnahme wieder gehemmt oder zumindest erschwert.

Das Ganze mit der richtigen Kombination von und mit... zieht sich durch "alle Bereiche"! Das hier war lediglich nur auf das Spurenelement Eisen bezogen und ihr könnt euch hoffentlich vorstellen, was ich daran so kompliziert finde und warum ich auch gleich einige Fragen stellen werde.

Nach Lehrbuchmeinung können viele Vitamine/Mineralien/Spurenelementen/Pflanzenstoffe etc.,die wir brauchen, nur dann richtig von unserem Körper aufgenommen/verwertet werden, ihre Wirkung entfalten, wenn sie mit den passenden Vitaminen/Mineralien/Spurenelementen/Pflanzenstoffen kombiniert werden.
Doch auch wenn eine Kombination die Richtige für dieses oder jenes Vitamin/Mineralstoff/Spurenelement/Pflanzenstoff ist - kann genau diese Kombination schon wieder für etwas Anderes hinderlich oder sogar schädlich sein.
Ich kann es leider nicht besser/anders erklären - sorry.


Kurz also nochmal:
Geht es nach dem perfekten Lehrbuch, dann reicht weder eine ausgewogene Ernährung und ja nicht mal die richtige Zubereitungsvariante (roh/kochen/garen/dünsten/braten) aus, damit wir uns wirklich gesund ernähren und mit Allem versorgt sind , was unser Körper braucht, sondern wir müssten auch Obiges absolut beherzigen. Doch wer tut das eigentlich?


- Kann ein normaler Alltagsmensch sich überhaupt perfekt nach Lehrbuch ernähren?

- Muss jeder Mensch erst zum ausgebildeten Ernährungsberater werden, damit er sich absolut richtig ernähren kann?

- Übertreibt die Wissenschaft ein bißchen und alles halb so dramatisch?


- Wie handhabt ihr das eigentlich so? Achtet ihr auf so eine komplexe und richtige Ernährungsweise nach Lehrbuch?

- Wusstet ihr in diesem Ausmaß überhaupt davon?


Ich behaupte jetzt einfach mal, wenn es nach Lehrbuch geht, dass sich der größte Teil der Menschheit dann wohl falsch ernährt und nur glaubt, es richtig und gesund zu tun.
Geht es nach Lehrbuch, dann müssten wir ja fast alle irgendwie an irgendwelchen Mangelerscheinungen leiden.
Wie viele Menschen gibt es tatsächlich, die sich so strikt und absolut nach Lehrbuch ernähren und darauf auch täglich achten? Es dürften die Wenigsten sein, oder?

Wie seht ihr das ganze Thema?


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 12:35
Hilfe wir werden alle sterben!!!! :D

ich gebe nichts auf diese ganzen Expertentipps.

Vor 30 Jahren hat man vor Cholesterin gewarnt, was sich als kompletter Blödsinn herausstellte (für die Industrie ein Riesengeschäft). Danach hat man vor Fett gewarnt, heute weiß man, dass man hier differenzieren muss. Es gibt "gutes" und "schlechtes" Fett. Dann wurde die Margarine gehypt (ein Milliardengeschäft), dabei ist die Margarine schädlich und nicht die Butter.

Und dann gibt es noch das Problem "Wissenschaft im Konjunktiv". Das bedeutet, viele Studien verwenden inflationär das Wörtchen "könnte", was schlicht bedeutet, nichts genaues weiß man nicht. Dieses "könnte" wird dann später gerne überlesen oder weggelassen. Wie viele dieser "könnte" in deinen angeblichen Ernährungstipps steckt, weiß ich nicht, bin ja kein Experte, aber ich fürchte deutlich mehr als null, denn es können auch immer andere Faktoren mitspielen, von denen man nichts weiß. Aber solche Untersuchungen würden die Studie "unnötig verteuern". Oder noch schlimmer, es könnte ja herauskommen, dass die Studie reine Geldverschwendung war. Traue nur den Studien, die du selbst verfasst hast.


Irgendjemand der es wissen muss hat mal sinngemäß gesagt, wir werden in 50 Jahren über die Ernährungstipps von heute lachen, wie wir heute über die Ernährungstipps von vor 50 Jahren lachen.

Das einzige was ich tue, ich halte mich beim Zuckerkonsum zurück. Nicht streng, aber eben doch. Zuckerhaltige Fertigkost gibts nur in Ausnahmen. Und ich bin nicht dick, obwohl ich nicht gerade gesund lebe.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 12:54
Seit über einem Jahr ernähre ich mich, nicht nach "Lehrbuch", Low-Carb mit Keto Phasen.
Ich kann keinen einzigen Nachteil entdecken, somit ist die Frage nach der Disziplin hinfällig, wenn etwas Positives geht man Nicht lässig an


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 13:05
Das Problem ist halt auch, dass vieles überdramatisiert wird. Und dann werden Studien gehypt, die falsch sind, nur damit die Leute bestimmte Produkte kaufen.

In Maßen ist alles gesund, hat mir mein Arzt mal gesagt. Ich gehe alle halbe Jahre zum Check und meine Werte sind alle im richtigen Bereich. Und ich esse alles, insgesamt ausgewogen aber wir grillen auch mal 4 oder 5 Mal in der Woche.

Im Freundeskreis sind welche, die essen dann abends ihren Naturjoghurt (oder ab 16 Uhr gar nichts mehr) und starren die ganze Zeit auf mein saftiges Steak.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 13:23
Nach welchem Lehrbuch? Jedenfalls was ich so lese und gucke wird schon lange nimma mehr einfach gesagt "Iss nur Obst und Gemüse und so und lass jegliche Süßigkeiten, Chips, usw. komplett weg! Und nach 18 Uhr wird nix mehr gegessen!".

Ist ja irgendwie auch kein guter Ratschlag. Wir sind halt alle individuell und jeder hat eigenen Metabolismus zb. Es gibt so viele Faktoren die es eigentlich zu berücksichtigen gibt, dass es unmöglich ist für jeden ein "Rezept" zu finden, und wer sowas macht oder versucht sowas zu verkaufen, der ist entweder naiv...oder ein Scharlatan.


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14.06.2019 um 13:25
Ich würde mal sagen ich ernähre mich gesund, aber nicht strickt nach irgendeinem Lehrbuch. Es gibt ja auch so unzählige Ernährungsweisen und Bücher dazu. Ein 100% richtig gibt es da doch nicht.

Man sollte es mit all den Regeln nicht übertreiben. Man kann sich auch mal was ungesundes reinziehn und sollte sonst auch einfach mal versuchen, auf den eigenen Körper zu hören.

Man darf auch nicht vergessen, dass der menschliche Körper keine Maschine ist. Jeder hat leicht andere Bedürfnisse.

Ich neige z.B. schon immer zu Eisenmangel. Ganz gleich ob ich jetzt eisenhaltige Lebensmittel esse oder nicht. Als ich noch mehr Fleisch gegessen habe, waren meine Werte sogar schlechter, trotz aufpassen mit Milchprodukten und so. Und meine Schwägerin hat zu viel Eisen im Blut. Die futtert jetzt aber auch nicht rund um die Uhr Fleisch. Ihr Körper nimmt das einfach anders auf.

.

Hatte grade ne ziemlich fettige Pizza. War super lecker und ich werde sicher nicht gleich krank werden davon. :)


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14.06.2019 um 14:05
Zitat von MrRedwoodMrRedwood schrieb:Das Problem ist halt auch, dass vieles überdramatisiert wird. Und dann werden Studien gehypt, die falsch sind, nur damit die Leute bestimmte Produkte kaufen.

In Maßen ist alles gesund, hat mir mein Arzt mal gesagt. Ich gehe alle halbe Jahre zum Check und meine Werte sind alle im richtigen Bereich. Und ich esse alles, insgesamt ausgewogen aber wir grillen auch mal 4 oder 5 Mal in der Woche.

Im Freundeskreis sind welche, die essen dann abends ihren Naturjoghurt (oder ab 16 Uhr gar nichts mehr) und starren die ganze Zeit auf mein saftiges Steak.
Das vieles überdramatisiert wird, glaube ich gerne.

Allerdings ging es mir jetzt "nicht" um die allseits bekannten Tipps/Weisheiten, dass in Maßen alles gesund ist und eine abwechslungsreiche Ernährung sowieso oder was man Abends eher essen und was lieber nicht essen sollte, sondern um die richtige Kombination der einzelnen Lebensmittel während des Essens und dass man dabei "angeblich" ja auch so viel falsch machen kann und es trotz gesunder/abwechslungsreicher Ernährung zu Mangelerscheinugnen kommen kann bzw. wir dadurch längst nicht alle wichtigen Stoffe zu uns nehmen, wie wir eigentlich bräuchten.
Darum zb. auch der wohl weit verbreitete Eisenmangel, um wieder nur dieses Beispiel zu nennen.
Also man könnte sich ausreichend eisenhaltig zb. ernähren, in der falschen Kombination kann der Mensch trotzdem einen Eisenmangel erleiden.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 14:29
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:- Kann ein normaler Alltagsmensch sich überhaupt perfekt nach Lehrbuch ernähren?
Nope, aber das ist im Anbetracht von den großen "Spielräumen" die wir bei einer gesunden Ernährung haben auch gar nicht nötig.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:- Muss jeder Mensch erst zum ausgebildeten Ernährungsberater werden, damit er sich absolut richtig ernähren kann?
Bedingt.
Vielen Menschen (dazu zählen leider auch zahlreiche "Experten" ist nicht klar, dass "gesunde Ernährung" auch ziemlich individuell ist.
Bei mir hat "normale gesunde Ernährung" nie zu dem gewünschten Ergebnis geführt, da kam ich erst hin als ich anfing mich vegan zu ernähren und so viel es geht mit Rohkost und weil ich darauf geachtet habe was mir ganz persönlich gut tut und das ich kein Dogma draus mache musste ich weder viel experimentieren noch ernsthaft drauf achten was ich esse.
Offensichtlich sind die meisten Dinge die ich eh gerne futtere auch gut für mich und für einen gesunden Menschen ist es sehr viel "gesünder" halt auch mal etwas "ungesundes" auf das man grade Bock hat zu schnabulieren statt sich selbst einen Ernährungsplan aufzuzwingen mit dem man sich gar nicht wohl fühlt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:- Übertreibt die Wissenschaft ein bißchen und alles halb so dramatisch?
Eine Übertreibung sehe ich nicht wirklich, denn es ist ja schwerlich die Wissenschaft schuld, dass immer weniger Menschen zu wissen scheinen, dass "Ideale" in der Wissenschaft stets nur auf dem Papier existieren und als Orientierungspunkte dienen aus denen jeder mündige Mensch dann seine eigenen Schlüsse ziehen muss.

"Dramatisch" sollte das Thema Ernährung in einem Land in dem ausreichend Nahrung zur Verfügung steht grundsätzlich nicht sein, denn eine schon zwanghafte Beschäftigung mit Essen die sich aus dem Überfluss ergibt ist mal sicher auch keineswegs gesund.

Da ist es meiner Ansicht nach völlig ausreichend sich mit den Grundlagen der Ernährung zu beschäftigen, da weiß man dann, was man im Hinterkopf halten sollte, während man eher nebenbei rausfindet was für einen selbst die richtige Ernährung ist und dann ist es gar nicht so schwer sich "einfach gesund zu ernähren", wenn man genug Wissen hat um sich darüber im Klaren zu sein, dass es einfach mal ein überschaubares Maß an"Grundregeln" gibt die für jeden gelten (Kalorienzufuhr sollte in einem brauchbarem Verhältnis zum -bedarf stehen, welche Nährstoffe kann ein Mensch nicht selbst aufbauen sondern muss sie mit der Nahrung zuführen und wo sind die drin, usw) und absolut unüberschaubare Massen an "Zusatzinfos", bei denen einem klar sein muss, dass etwas, das jemand anderem gut tut für einen selbst noch lange nicht richtig oder auch nur sinnvoll sein muss.

Wie gesagt, in Gesellschaften wie Unserer in der nicht nur kein Mangel, sondern fast schon ein Überfluss an verschiedenstem Futter und verschiedenen "Ernährungsmodellen" zur Verfügung steht ist meiner Ansicht nach das Risiko sich zu viel damit zu beschäftigen und sich dabei sinnfrei verrückt zu machen mindestens ebenso groß, wie der völlig unnötige Schaden der eintreten kann, wenn man sich nicht einmal mit den einfachsten Grundlagen auseinandersetzt.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 14:41
Oder noch ein anderes Beispiel.

Zb. das mit den Pflanzenstoffen. Die Carotinoide in Möhren oder Tomaten zb.
Diese Stoffe kann der Körper wohl nur richtig aufnehmen, verwerten, wenn die Lebensmittel, die das enthalten, entweder zu Brei stark zerkleinert werden, dann roh gegessen werden, oder erhitzt werden und dann in Kombination mit Öl gegessen werden.

Bei rohen Karotten sowie Tomaten und auch recht grob und groß soll der Körper diese Carotinoide nicht gut verwerten können.

Oder wer zb. morgens gerne mal einen Kaffee oder Schwarzen oder grünen Tee trinkt oder generell gerne sowas trinkt, hemmt damit die Aufnahme von vielen Vitaminen in seinem Körper, da das Koffein wohl genau diese Aufnahme hemmt.


Oder überhaupt diese ganzen Studien darüber, dass gewisse Vitamine nur in Zusammenhang mit "passenden" anderen Vitaminen ihre Wirkung entfalten können. Alleinstehend wären gewisse Vitamine usw...wohl kaum für unseren Körper verwertbar.

Usw....


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 15:21
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Kalorienzufuhr sollte in einem brauchbarem Verhältnis zum -bedarf stehen
Das ist wieder ein ganz anderes Thema, aber sehr interessant trotzdem. Und auch da variieren ja die Meinungen. Einige Experten sagen es so wie du, andere finden diese ganze Kalorienzählerei eher unnötig/nicht so wichtig.

Da habe ich auch ein gutes Beispiel von mir.
2012 hatte ich innerhalb von 3 Monaten fast 20 Kilo abgenommen und das nur, weil ich ein wenig meine Ernährung, aber Hauptsächlich die Essgewohnheiten (Zeiten) umgestellt habe, aber weiterhin ca. die identische Kalorienanzahl wie vorher zu mir nahm. Das habe ich bis heute so beibehalten und konnte mein Gewicht dadurch halten - ohne auf etwas von vor 2012 verzichten zu müssen.

Während ich zb. vor 2012 gerne Abends ungesund und viele Kohlenhydrate zu mir genommen habe, habe ich das Sündigen auf Morgens oder spätestens den Vormittag verlegt. Mittag und Nachmittags dann ganz normal und Abends nur pures Eiweiß und das nicht in Form von magerem Geflügel, nein, sondern gerne auch häufig in Form von fettigem Rind, Schwein oder Käse. Wichtig war nur, Abends so gut es geht auf Kohlehydrate zu verzichten. Besonders auf die ungesunden.

Und siehe da, mit dieser Methode konnte ich wunderbar abnehmen und das Gewicht bis heute halten.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 15:40
Ja ja. Ich kann diese ganzen Märchen nicht mehr hören. In Deutschland gibt es kaum Menschen, die mit irgendwelchen Vitalstoffen unterversorgt wären, mal ab vom B12 bei den Veganern.
Die Menge macht das Gift. Mehr Gemüse und Obst, weniger Fleisch, Fett und Zucker.
Ordentlich kauen und Zeit nehmen, fertig is der Lack.

Wenn ich das Wort Superfood nur höre, kommt mir das kotzen. Plötzlich wollen alle Glutenfrei und Lactosefrei. Militante Veganer gehen mir auch auf den Wecker. Ausgewogenheit ist das einzige Geheimnis.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 16:02
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Nach Lehrbuchmeinung sollte man auch möglichst viel Vitamin C zu einer eisenhaltigen Mahlzeit einnehmen, da Vitamin C die Eisenaufnahme erst so richtig fördert. Aber Vorsicht, wenn bei dieser Mahlzeit auch wieder das falsche Lebensmittel (fest oder flüssig) dabei sein sollte, denn dann wäre die Eisenaufnahme wieder gehemmt oder zumindest erschwert.
Der Körper nimmt auf was er braucht aus dem was zugeführt wird und das zugeführte schafft Dir Dein Appetit an.
Den also nicht blind folgen aber ein wenig vertrauen und schon verhungert niemand.

Dein Beispiel:
Wiener schnitzel mit Pommes und Zitronenscheibe
Dazu einfach den Salat weglassen ;) ..... na, fällt Dir was auf? Richtig, die üblichen Gerichte ohne Hysterie liefern dem Körper was er braucht.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 16:06
Man sollte halt auf seinen eigenen Körper schauen und im Grunde auch auf ihn hören. Wenn ich um 21 Uhr Hunger habe, dann werde ich essen. So einfach ist das. Diese bestimmten und dazu auch noch sehr strengen Regeln von wegen "nach 18 Uhr sollte man nichts mehr essen sondern höchstens noch Joghurt trinken" o.ä. sind einfach nicht wirklich zu gebrauchen.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 17:18
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Ausgewogenheit ist das einzige Geheimnis.
Dachte ich bis vor kurzem ja auch noch, dass Ausgewogenheit und je hochwertiger und frischer die einzelnen Lebensmittel dann auch noch sind - dass einzig wahre A und O nur sind.
Aber anscheinend ist es ja doch nicht so einfach, was ja schon mit der richtigen Zubereitungsart und dem Wie man es dann verspeist losgeht - bis hin zu dem ganz komplizierten Kram:
Welche Vitamine/Mineralstoffe/Spurenelemente... werden wann und in Kombination mit anderen Vitaminen/Mineralstoffen/Spurenelementen am besten vom Körper aufgenommen und verwertet, damit sie überhaupt ihre gewünschte Wirkung erzielen können und welche Kombination ist eher weniger gut bzw. sogar hinderlich für eine gute Aufnahme und Verwertung im Körper.
Also das ganze richtige Zusammenspiel soll wohl auch enorm wichtig sein und nicht nur eine generelle gesunde/ausgewogene Ernährung.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 17:22
@rhapsody3004
Ausgewogenheit bezieht sich nicht nur auf die Vielfalt, sondern natürlich auch auf die Art der Zubereitung.
Trotzdem ist gerade hierzulande so gut wie keiner von Mangeln geplagt. Der Körper speichert ja auch einige wichtige Vitamine und Spurenelemente. C natürlich bedarf täglicher Zufuhr, aber das ist kaum ein Problem.


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14.06.2019 um 17:33
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dachte ich bis vor kurzem ja auch noch, dass Ausgewogenheit und je hochwertiger und frischer die einzelnen Lebensmittel dann auch noch sind - dass einzig wahre A und O nur sind.
Aber anscheinend ist es ja doch nicht so einfach, was ja schon mit der richtigen Zubereitungsart und dem Wie man es dann verspeist losgeht - bis hin zu dem ganz komplizierten Kram:
Gibt´s da denn auch Rückschlüsse darauf, wie es das Leben beeinträchtigt. Das Lebensgefühl und auch die -länge.


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 17:58
Zitat von MrRedwoodMrRedwood schrieb:Gibt´s da denn auch Rückschlüsse darauf, wie es das Leben beeinträchtigt. Das Lebensgefühl und auch die -länge.
Auf was genau bezogen? Inwieweit es das Leben/die Gesundheit beeinträchtigt/beeinträchtigen kann, wenn man ausschließlich nur auf eine ausgewogene Ernährungsweise achtet, aber all den anderen komplizieren Firlefanz ignoriert bzw. nicht darauf achtet?

Falls ja, ja, da gibt es Haufenweise zu lesen, dass man trotz ausgewogener und gesunder Ernährung eine unzureichende Versorgung von diversen Vitaminen/Mineralien/Spurenelementen und Pflanzenstoffen im Körper haben kann und es im Extremfall dann auch zu Mangelerscheinungen kommen kann.
Wie sich diese Mangelerscheinungen dann im Einzelnen genau bemerkbar machen können, das hängt ja dann wiederum davon ab, wie viele insgesamt überhaupt fehlen und auch welche Art von Vitaminen/Mineralien/Spurenelementen und Pflanzenstoffen dem Körper fehlen.


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14.06.2019 um 18:07
@rhapsody3004

Inwiefern es das Leben und die Gesundheit beeinflusst, wenn man eben
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:zum Frühstück zb. Käse und Vollkornbrot essen würde oder Müsli mit Milch oder auch nur Milch trinken würde - dann sollte man mindestens 2 Stunden warten, bevor man zb. Fleisch/Fisch oder eisenhaltiges Gemüse zu sich nimmt, weil "alle" Milchprodukte sowie aber auch Vollkorn und wohl auch Vitamin-E haltige Pflanzenöle zb. die Eisenaufnahme hemmen sollen.
Mangelerscheinung ja (ich zweifel dein Beispiel nicht an). Aber hat das wirklich einen Einfluss auf das Leben, die Gesundheit und das Alter? Oder ist das quasi irrelevant wenn man sowieso normal isst?


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 18:19
Zitat von MrRedwoodMrRedwood schrieb:Mangelerscheinung ja (ich zweifel dein Beispiel nicht an). Aber hat das wirklich einen Einfluss auf das Leben, die Gesundheit und das Alter? Oder ist das quasi irrelevant wenn man sowieso normal isst?
Aso, du meinst konkret anhand dem Beispiel von Eisen und was Eisenmangel auslösen kann?

Also gehe ich nach den Meinungen einiger Ernährungsberater, dann würde ich auf Dauer wohl einen Eisenmangel erleiden, wenn ich zu eisenhaltigen Mahlzeiten jedesmal die falschen Beilagen/Nachtische (Vollkorn, Reis, Käse, Jogurt...) oder auch das falsche Getränk (Milch/Kefir..) wählen/essen/trinken würde.

Eisenmangel würde/könnte sich dann wohl in Müdigkeit/Abgeschlagenheit, brüchigen Fingernägeln, Haarausfall, Vergesslichkeit, Blässe, Kurzatmigkeit, Anfälligkeit für Infekte, Depressionen und Schlafstörungen bemerkbar machen.

Das wiederum jetzt nur mal wieder als Beispiel zum Spurenelement Eisen und dass man trotz ausgewogener Ernährung einen Eisenmangel erleiden kann, wenn die falsche Kombination beim Essen gewählt wird.

Ebenso, würde ich hauptsächlich Schwarzen oder grünen Tee trinken oder Kaffee zu den falschen Mahlzeiten, würde das wiederum die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe hemmen. Usw... Usw...


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Richtige Ernährung nach Lehrbuch viel zu komplex? Wer hält sich dran?

14.06.2019 um 18:29
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aso, du meinst konkret anhand dem Beispiel von Eisen und was Eisenmangel auslösen kann?
Ja, oder mal so ausgedrückt: Gibt es Lebensmittel im normalen Maße, die quasi die Aufnahme von anderen Stoffen so blockieren, dass es gefährlich wird.

Oder ist das eher im Bereich. Man müsste schon 100 Liter Milch trinken, damit die Eisenaufnahme so stark blockiert wird, dass es kritisch wird.


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