Hayura schrieb:Aber warum Polarisiert Frauenfussball so heftig, es gibt doch in jeder Sportart einen Frauen und Männerbereich, warum hat man sich beim Frauenfussball so schwer?
Der Threadtitel ist auch nicht gerade geeignet, die Wogen zu glätten. Von "Hass gegen Frauenfußball" ist nichts zu spüren. Überheblichkeit, Häme, sexistische Dumpfsprüche - das alles gibt es leider. Hass spricht aber nicht aus der Vielzahl von idiotischen Kommentaren, sondern ganz normale Dummheit geistig minderbemittelter, bildungsresistenter "Normalbürger". Jeder couch potatoe würde gegen die Athletinnen der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen ganz erbärmlich aussehen, wenn ihm z.B. die junge Frau Bühl die Chips noch im Sitzen aus der Hand dribbeln würde...
Es ist im Sport nicht anders wie in allen anderen gesellschaftlichen Sparten: Männliche Überheblichkeit ist zumeist die Folge von Minderwertigkeitskomplexen, von diffusen Ängsten des schwachen Männchens vor starken Frauen.
Mir gefällt der Spruch unserer Fußballfrauen richtig gut:
"Wir brauchen keine Eier, wir haben Pferdeschwänze!"Der von Frau Däbritz ist ganz besonders zu ihrem Markenzeichen geworden.
Ich verfolge als Fußballfan soweit möglich jedes Spiel unserer Frauen genauso wie jedes Spiel der Männer und sicher gibt es signifikante Unterschiede und sicher hätten die Frauen keine Chance gegen die Männer, aber das betrifft ja nur die reine Körperlichkeit. Die diversen spielerischen und taktischen Mängel resultieren auch aus der deutlich kürzeren Entwicklungszeit des Frauenfußball und wesentlich natürlich auch aus dem vergleichsweise winzigen Budget.
Interessant:
verrückt: Laut den Global Sports Salaries Survey verdienten die 1700 Fußballspielerinnen aus den sieben Top-Ligen USA, Deutschland, Frankreich, England, Schweden, Australien und Mexiko im Jahre 2017 zusammen 32,8 Millionen Pfund (rund 36,91 Millionen Euro). Damit kassierten sie etwa 100.000 Euro weniger als der brasilianische Megastar Neymar alleine.
In Norwegen wird das besser:
Der Fußballverband in Norwegen hat zum Beispiel das Budget der Frauen-Nationalmannschaft an das Budget der Herren-Nationalmannschaft angepasst. Pro Jahr werden dort nun insgesamt rund 610.000 Euro an die Nationalspielerinnen ausgeschüttet.