Gruselschinken schrieb am 07.10.2019:Würde ich es mit meinem dunklen Ich sagen, läge es daran, dass es zu viele Menschen gibt und sie alle einen ausnutzen wollen.
Dieses Zitat nehmen ich stellvertretend für viele ähnliche Aussagen die die Schuld immer und immer wieder an Andere abgeben.
Doch genau da liegt das Problem.
Immer sind es die anderen.
Mir geht es schlecht, ich bin krank, depressiv, Borderline usw. usf. und die Anderen sind daran schuld. Mama, Papa, die Gesellschaft.
Geht ihr auch zum Arzt und lasst nach der Diagnose eurem Umfeld bzw. "der" Gesellschaft die Tabletten verschreiben? Macht wenig Sinn.
Die müsst ihr schon selbst futtern.
Die Mehrheit der psychisch "Kranken" (auch da gilt es zu differenzieren, aber das geht zu weit) ist krank weil sie nicht nach Innen schauen können.
Weil sie es nie gelernt haben und es leichter ist die Schuld woanders abzuladen.
(Intermezzo:
Und selbst bei der Heilung geben sie liebend gern die Verantwortung an den Arzt ab. Und was der Herr Doktor sagt wird zu oft als unerschütterliche Wahrheit akzeptiert.
Und plötzlich trägt man ein Label - z.b. Depressiv. Identifiziert sich also damit. Und so bleibt man es. Und das einzige das Vielleicht hilft sind Doktors Pillchen.
Ursachenforschung? Bietet Herr Doktor nicht an, also lassen wir das lieber.
Scheinbar haben die Meisten vergessen das der beste Doktor nicht der ist der die meisten Tabletten verschreibt, sondern der welcher es schafft die Patienten von genau diesen Tabletten unabhängig zu machen.)
Aber weiter im Text...
Natürlich können äußere Umstände eine starke Innere Reaktion ausgelöst haben - in einem Moment unseres Lebens.
Besonders als wir "verwundbarer" waren, dank fehlendem kritischen Faktor und Abhängigkeiten, in jungen Jahren.
Aber alles was seit dem folgt - sich etwa nach 30 Jahren noch immer über das Kindheitstrauma beklagen und dieses verantwortlich für das heutige Leiden machen...das liegt vollkommen in der eigenen Verantwortung.
Wir Menschen sind solang wir leben in der Lage uns vollkommen zu verändern, wenn wir denn wollen.
Jeder Gedanke, jedes Gefühl und jede Handlung liegt potentiell zu 100% in deiner Verantwortung und Kontrolle. Du weißt nur noch nicht wie.
Weil dir sowas nie beigebracht wurde.
Machst du deinen Frieden mit dir und der Welt, dann werden die meisten (psychischen und auch körperlichen, da besteht eine starke Wechselwirkung) Krankheiten verschwinden.
Sorry wenn es hart klingt und ich als Arsch erscheine.
Aber: Das Meiste Leid ist selbstgemacht.
Und je länger ihr in eurer Bequemlichkeit (oder Angst sich dem eigenen Inneren zu stellen!) andere dafür verantwortlich macht statt Lösungen zu finden, desto länger wird es fortbestehen.
So lange es Leute gibt die lieber Jahrzehnte Tabletten fressen (Achtung: Ich verurteile Medikamente nicht per se!) um ihre Angst, Depression oder was auch immer in den Griff zu kriegen, so lang wird die wahre Ursache nicht behoben werden.
Und für fast alles gibt es in diesem Leben eine Ursache.
Oder wer hier wurde mit Angststörung und co. geboren?
Und jetzt Feuer frei
;)