@hlaconnectgenauso denke ich es mir...
Es ist ja auch nicht bekannt, ob diese Öffnung nicht doch zumindest notdürftig verdeckt war, was natürlich um so gefährlicher wäre, weil man dann erst recht nicht die Gefahr sieht...
(wobei es so oder so natürlich ein Unding ist, einfach da rumzubohren und die Gefahrenstelle nicht abzusichern)
Wenn also ggf. irgendwie doch Erde da drüber oder davor usw. war, ist es durchaus möglich, dass Julen drüber gestolpert ist, bzw. so oder so beim Fallen dann die Erde mit sich gerissen hat.
Meiner Meinung nach würde ich davon ausgehen, dass, wenn man plötzlich unerwartet in ein Loch oder so fällt, durch die Schwerkraft automatisch der Körper zwar runtergerissen, aber die Arme nach oben..da der Körper schwerer ist (Experten vor...ist nur eine Überlegung) und somit wäre dann auch die Tüte mit Bonbons, bzw. Becher über dem Kopf des Jungen und nach dem Jungen rutsch dann die Erde nach, die Hände, bzw. Arme waren noch als letztes oben und dann blieben eben die Sachen hängen...also die Tüte und der Becher...
Ich könnte mir schon vorstellen, dass der Vater ihn noch hat weinen hören....(oder er sagt es aus Verzweiflung, damit man mehr Eile sieht, als wenn man denkt, der Junge sei schon tot)..Wenn man direkt an dem Schacht ist und es hallt ggf. auch je nach Beschaffenheit, ist dies schon möglich..
Ich fürchte nur, dass Julen danach verstummt ist, weil er einfach entweder aufgrund seiner Verletzungen bewusstlos geworden oder sogar dann schon gestorben ist..
Jetzt heißt es in den Medien aus Familienkreisen wäre bekannt geworden, dass der Junge Asthma hat....Um so schlimmer die Vorstellung, wenn er da noch leben sollte....
Ich bin auch kein Fachmann, was die Bergung angeht, aber allein das Ganze drumherum, die verschiedenen Entscheidungen usw. macht schon für uns Laien einen ziemlich chaotischen Eindruck, als wüsste man nicht so richtig, was man tun solle..als wären da Theoretiker am Werk, die in der Theorie vielleicht Experten sind, weil sie da ja auch jede Menge Zeit haben, nichts drängt, aber hier in der Realität total überfordert und nicht geübt sind...
Ich betone ja immer auch, dass es nur mein persönlicher Eindruck ist, damit schließe ich nicht aus, dass ich mich irre...Habe nur manchmal auch in anderen Fällen erlebt, dass Feuerwehr usw. sich teilweise irgendwie auf die Füsse treten, nicht so richtig wissen, was wer machen soll..ist nicht böse gemeint, hängt ja immer von den Oberen ab, welche das koordinieren und die Anleitungen geben müssen und manchmal stehen sich zuviele Menschen auch im Weg..
Aber wie hier schon gepostet wurde, hat ja sogar ein Fachmann selbst sich kritisch geäußert und dies auch fachlich durchaus nachvollziehbar erklärt und auch bestätigt, dass ihm die Leute vor Ort recht geben, aber nicht vor ihren Vorgesetzten sich trauen, dies zu kritisieren.
Ich weiß, dass man in solchen Dingen immer ggf. auch mit Rückschlägen rechnen muss...aber so ein Gebirge steht doch nicht plötzlich über Nacht von Alien da hingezaubert da....
Man muss doch schon mit allem Möglichen rechnen und vorsichtshalber da auch alle möglichen Szenarien durchgehen oder zumindest auch alle besten und möglichen Geräte hinschaffen und auch da überlegen, wie geht das am schnellsten usw....
Dann wurden immer Zeiten genannt...(versteht mich nicht falsch, natürlich kann keiner genau sagen wann)..aber es waren dann nicht Unterschiede von Stunden, sondern Tagen....Samstag, dann hieß es Sonntag, dann Montag, dann Dienstag, jetzt ist noch nicht mal der Mittwoch heute klar??
Die vor Ort aktiven Leute tun mir echt leid, denn die haben die Sauarbeit und gerade die Leute, welche nachher per hand im Schacht graben müssen, riskieren ja auch ihr Leben, die respektiere ich total und alle, die sich aktiv einsetzen...
Aber meiner Meinung nach ist da ganz Oben total was schief gelaufen, falsch eingeschätzt worden oder einfach nicht ernst genug genommern worden..zu spät überhaupt reagiert wurden...
Ich wünsche mir jetzt vor allem für die Eltern, dass das endlich ein Ende hat...es ist ja grausam für sie...
Ihr früheres Kind haben sie übrigens nicht durch Unfall oder so verloren, sondern, soweit ich es verstanden haben, durch Herzversagen...sie trifft keine Schuld und natürlich auch hier nicht..wer lässt denn seine Kinder nicht mal rumlaufen, rumtoben usw...ist ja auch wichtig für die Entwicklung der Kinder und theoretisch könnte so ein Loch überall sein...
Man dürfte dann die Kinder gar nicht mehr irgendwo hinlassen, ohne sie ständig an die Hand zu nehmen und selbst da könnte noch was passieren...
Die Verantwortlichen für dieses Bohrloch, die müssen herangezogen werden! Die tragen die Schuld.