Tötung mit sechs Messerstichen - Freispruch aufgrund von Notwehr
26.01.2019 um 22:45Wichtgestalt schrieb:Danach ist das Opfer weiter auf den Täter los und hat ihn, laut Urteil, in eine Art Schwitzkasten genommen. Der Täter hat erst dann sein Messer benutzt und dann (imo) wild um sich gestochen um wieder Luft zu bekommen.Das ist die Behauptung der Verteidigung, der das Gericht gefolgt ist.
Es gibt auch gegenteilige Zeugenaussagen.
Gibt es überhaupt Belege, dass Jose M. den Täter in den Tagen vorher körperlich angegriffen hat?
Gibt es Belege dafür, dass Jose M. dem Täter das Kiefer zertrümmert hat?
Rtl zeichnet von Jose M. ein ganz anderes Bild: ein hifsbereiter Student, in der Flüchtlingshife und im Jugendparlament aktiv
Seyed M., ein Asylbewerber aus Afghanistan, soll monatelang eine Freundin von José gestalkt haben. José, von Natur aus ein hilfsbereiter Mensch, wie seine Mutter sagt, habe diese Freundin vor Seyed schützen wollen. Dem 18-Jährigen klarmachen, dass das Mädchen keinen Kontakt zu ihm wolle. Doch Seyed hörte nicht auf, der Streit eskalierte.
Am besagten Pfingstmontag sollte dann wohl ein klärendes Gespräch zwischen Seyed und José stattfinden – doch stattdessen kam es im Ochtrupper Stadtpark zu einer Prügelei. Laut Anklage habe Seyed dann José erst eine Bierflasche auf dem Kopf zerschlagen und dann sechs Mal mit einem mitgebrachten Brotmesser auf den Oberkörper eingestochen haben.https://www.rtl.de/cms/seyed-m-soll-ihren-sohn-jose-erstochen-haben-so-erlebt-mutter-maria-den-prozess-4254701.html
José wollte Lehrer werden, war im Jugendparlament der Stadt und ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe aktiv.