otternase schrieb:Es geht im gesamten Thread einzig um die Frage, wie man mit religiösen oder ideologischen Absonderlichkeiten an der Schule umgehen soll. Der ‚Rest‘ ist hier nicht Thema.
Böse gesagt kannst du aber auch sagen, dass die Einstellung der Eltern der Schule gegenüber sich oft im späteren schulischen und vermutlich auch beruflichen Erfolg bei einem Teil der Kinder widerspiegelt - ich würde das gar nicht so sehr vom Bildungsstand der Eltern abhängig machen, sondern von der Motivation - da sind Kinder auch gestraft.
Fängt am ersten Schultag an. Überspitzt: Es gibt Kinder (bildungsnah), die mit frisch gewaschenem Schulrucksack, allen erforderlichen Materialien, ausgeschlafen in die Schule kommen und oft die letzten drei Ferientage damit verbrachten, den Stoff des letzten Schuljahres etwas anzuhören. Bei sehr motiverten Eltern wurde ein Teil des Urlaubs in Frankreich oder England oder was auch immer welche Fremdsprache gelernt wird verbracht und ein Teil der Freizeit in konstruktive Dinge gesteckt, die mit dem Unterricht verknüpft werden können. Ich wohne nicht weit vom Hartmannsweilerkopf und da war es unter Eltern üblich, in dem Jahr, in dem der 1. Weltkrieg durchgenommen wurde, da mal vorbeizuschauen.
Das bildungsferne Kind kommt oft mit dem letzten Vesper vor den Ferien im Rucksack, das sich in eine Schimmelpilzkultur entwickelt hat, das Zeugnis ist nicht unterschrieben und im Rucksack etwas angegammelt (dank der Pilzkultur), verpennt (oft auch schon zu spät) ohne Unterlagen in die Schule. Bei uns ist gleich am 1. Tag Unterricht - die Mitschriebe enden oft in einem Nirvanablock, der irgendwann entsorgt wird und so fehlen dann schon wichtige Unterlagen. Hat auch was mit Ideologie zu tun, wenngleich auch nicht mit religiöser.
Bone02943 schrieb:Naja wie geschrieben, es gibt eben auch Arschlochmenschen, verboten ist es nicht. :)
Wenn man die Schulklasse des Kindes als dessen Arbeitsplatz betrachtet ist es wenig zielgerichtet, denn eigentlich sind solche Aktionen ja eigentlich gemeinschaftsstärkend. Du kannst als Lehrer höchstens darauf reagieren, in dem du ein generelles Mitbringverbot aussprichst, man kann den Leuten ja nicht vorschreiben, was sie mitgeben.