DalaiLotta schrieb:Nö.
Ehm, dein Zitat gibt mir Recht. Oder wolltest du darauf hinweisen, dass es nicht ins Meer, sondern in Beton wandert?
DalaiLotta schrieb:Im Jahr 2019 wurde nur noch knapp ein Fünftel der circa 1,7 Millionen Tonnen kommunalen Klärschlämme (Trockenmasse) in der Landwirtschaft und bei Maßnahmen des Landschafts-baus zu Düngezwecken eingesetzt.
Klartext bei 80% ist das nicht der Fall. Für die gilt:
DalaiLotta schrieb:wobei die wertgebenden Inhaltsstoffe des Klärschlamms, insbesondere Phosphor, in der Regel verloren gehen.
~ 80% des Phosphors den wir via Nahrung zu uns nehmen (und der dann hinten wieder raus kommt) ist verloren. Dürfte für Stickstoff nicht groß anders sein.
DalaiLotta schrieb:Biospritmais liebt Gülle und Klärschlamm...
Und? Wir haben davon nicht zu wenig, sondern zu viel.
DalaiLotta schrieb:Es gibt Versuche. Es gibt sogar Ansätze, wo durch Fütterung von Algen die Methanproduktion verringert wird
Was hat die Methanproduktion mit einer sinnvollen, nachhaltigen Mistwirtschaft zu tun??? Das funktioniert nur, kann nur funktionieren, wenn der Mist dahin kommt, wo das Tierfutter herkommt. Und da es sich dabei z.T. gar um unterschiedliche Kontinente handelt, würde selbst das nicht nachhaltig - durch den völlig irrsinnigen Transportweg. Wobei es ja nicht mal im Ansatz Gülleexporte etwa nach Brasilien gibt.
Massentierhaltung vernichtet automatisch alles was sinnvoll sein könnte an der Tierhaltung. Da wird selbst der Mist zum Problem. Und natürlich verringert Veganismus die Notwendigkeit zur Massentierhaltung.
DalaiLotta schrieb:Ja, es wird noch nicht flächendeckend gemacht, aber "unmöglich" ist anders.
Das Grundproblem der Überdüngung durch tierische Fäkalien an Ort A und notwendiger Düngung durch Kunstdünger an Ort B wird überhaupt erst durch die Massentierhaltung + Monokulturen erzeugt. Jetzt ist aber auch gut, der Zweck des Threads ist ja ein anderer.