@EDGARallanPOE Die Mannschaft eines Kreuzfahrtschiffes, ist auf einen Mann-über-Bord Vorfall gedrillt.
Sie üben das, ja, aber sie haben keinen Einfluss auf das Geschehen. Je nach Wellengang und vor allem nach der Geschwindigkeit des Schiffes wird man sehr schnell so weit abgedriftet, dass man nicht mehr gesehen werden kann.
Zuerst werden alle greifbaren Rettungsmittel in Richtung der Person hinterhergeworfen (Rettungsringe und andere schwimmfähige Gegenstände).
Vorausgesetzt, es sind solche in der Nähe der Unglücksstelle und vorausgesetzt, es sind Menschen in der Nähe, die diese Dinge werfen können. Ebenso vorausgestzt, diese Menschen wüssten, was zu tun ist.
Die Mannschaft eines Kreuzfahrtschiffes mag das zwar üben, aber sie stehen den Gästen nicht Tag und Nacht zur Seite, und die anderen Gäste haben leider null Übung.
Unmittelbar danach muss die ungefähre Position, der über Bord gegangenen Person markiert werden.
Wiederum: Geht nur, wenn jemand, idealerweise aus der Mannschaft, unmittelbar daneben steht.
Dazu stehen verschiedene visuelle und elektronische Geräte zur Verfügung
Wem? Der Mannschaft? Oder dem, der über Bord gegangen ist? Denn nur bei dem würde es Sinn machen, nicht wahr?
Gleichzeitig wird auf dem Schiff Generalalarm ausgelöst.
Minuten später, im Idealfall.
Rein praktisch stehen die Chance schlecht, gerettet zu werden, vor allem, wenn man ungesehen über Bord geht, aber auch alleine schon dadurch, dass es eben doch dauert, bis die Manöver eingeleitet werden können.
Wenn das Opfer dann keiner Möglichkeiten (Blinkleuchten, Alarme oder helle Kleidung) hat, um noch lange genug gesehen werden zu können, ist es sehr schnell nach dem Vorfall nicht mehr möglich, es - lebend - zu finden.
Das einzige, dass Zusehen tun können, ist Alarm schlagen (auch das kann dauern, es gibt keine Alarmknopf, man muss erst mal jemanden aus der Mannschaft auftreiben) und einer sollte versuchen, den über Bord Gegangenen so lang wie möglich im Auge zu behalten (wenn es geht, einen
Rettungsring schmeissen). Dabei solange mit
ausgestrecktem Arm in Richtung des Verunglückten zeigen, um seine Position im Sichtfeld halten zu können, bis die Rettungsaktion anläuft.
@Photographer73wenn sowas dann in massivem Mobbing ausartet
Wenn es das denn tut. Ich kenne etliche, die sich übers Mobbing beschweren und bei näherem Hinsehen findet es gar nicht statt. Nur sind diese Menschen ihrerseits verhaltensmäßig unangenehm auffällig, gehen von sich aus ungut mit ihren Mitmenschen um, aber interpretieren dann deren verständlicherweise nicht immer freundliche Reaktionen als Mobbing. Solche Leute sehen einfach nicht, dass auch ihr eigenes Verhaten einen großen Anteil an der Situation hat.
Sie sind für sich überempfindlich, nehmen jede sachliche Kritik als persönliche Beleidigung, und verhalten sich gleichzeitig anderen gegenüber höchst empathielos. Können eine Situation einfach nicht sachlich beurteilen, meinen immer, alles geschehe gegen sie, und sehen sich stets als Opfer, nur weil sie nicht ununterbrochen gepampert werden.
Ich sage nicht, dass DK so war, ich gebe nur bedenken, sich erst mal die tatsächlichen Geschenisse
unvoreingenommen aus der Sicht eines neutralen Unbeteiligten anzusehen. Nicht immer sofort die Worte des angeblich Gemobbten für bare Münze zu nehmen.
Mobbing kommt tatsächich vor, aber sehr oft wird nur simple Kritik als solche empfunden. Für den, der meint gemobbt zu werden, ändert sich freilich nichts, denn er empfindet es eben so. Nur sollte man nicht gleich "schuldig" in Richtung Unbekannter brüllen.
@Onida Weiterhin hoffe ich auch dass die "Mobber" sehr lange mit schlechtem Gewissen zu kämpfen haben werden
Genau das meine ich: keine voreiligen Schlüsse ziehen, ohne die Fakten zu kennen. Seine Behauptungen alleine sind keine Fakten. Im Grunde genommen tust Du jetzt genau das, was Du aber auf der adneren Seite so anprangerst: Du mobbst gegen Unbekannt, obwohl Du objetiv keine Beweise hast.
Geht schnelll, gelt?