Borwin_B. schrieb:Man kann doch nicht alles schön reden oder negieren nur weil derjenige tot ist.
Darum geht es auch nicht. Ich konnte mit DK nicht sonderlich viel anfangen, aber ich verstehe, was dazu geführt hat, da ich am gleichen Punkt stehe und versuche die Reissleine zu ziehen, bevor ich eben so "ende".
Aber hier einen Wissenschaftler anzubringen, der letztlich nur anhand von Videos, Medienartikeln etc. eine Blickdiagnose stellt...hm...nein, gerade weil derjenige, um den es sich handelt, vermutlich tot ist. Gerade da sollte man sowas komplett rauslassen, weil sich das im Nachhinein im blödesten Fall um eine komplette Fehleinschätzung handeln könnte.
Für mich war DK auch auffällig, zweifellos. Ich glaube, hier gibt es niemanden, der das nicht so empfindet.
Vermutlich bin ich deshalb so anti, weil ich selbst, nächste Woche den ersten Termin bei einem Psychiater habe, den ich schon fünf Jahre kenne, da es unser Konsilarzt im KH ist. Das heißt: Es wäre möglich, dass auch über mich bereits eine Blickdiagnose steht...die ggf. vollkommen falsch sein kann, aber woher weiß ich, dass diese ihn nicht beeinflussen wird im Gespräch?
Daniel kann sich nicht mehr wehren, er muss mit der Diagnose im Nachhinein leben, die irgendjemand über ihn gefällt hat, ohne ihn jemals im Gespräch gehabt zu haben und viele andere, wie man hier sieht, werden die Diagnose als fachlich fundiert sehen und übernehmen, ohne es zu prüfen. Das sehe ich als nicht fair Daniel gegenüber.