roadcaptain schrieb:Damals bekam man für Tagesgeld durchaus 10% Zinsen. Heute, bei Guthabenzinsen von 0,5% wird das nicht mehr gehen.
Mit Tages- oder Festgeld geht das ohnehin nich, zu wenig Ertrag. Wenn überhaupt geht es nur mit Aktien.
Adipompöös schrieb:da will also jemand bis 40 Konsumverzicht üben, auf alles was Spaß machen könnte (kostet ja Geld) verzichten;
Nich auf alles was Spaß macht, sondern auf die eher teuren Geschichten. Gibt ja auch vieles was Spaß macht und nichts oder wenig kostet.
Adipompöös schrieb:Was passiert wenn der Euro abschmiert (Zinsen gibt es ja eh nicht mehr)?
Und was passiert dann mit Ersparnissen, dem eigenen Job oder der gesetzlichen Rente? Eben, wir wissen das alles ebenso wenig, von daher taugt das Gegenargument eher nich so gut.
Adipompöös schrieb:Die Bank/Versicherer wo man sein Erspartes anlegt pleite geht?
Spielt bei nem Aktien-Depot eher keine große Rolle, denn die Aktien gehören ja dir und nich der Bank. Man muss eben etwas warten, bis das Depot wieder zugänglich is und überträgt es dann auf eine andere Bank.
Adipompöös schrieb:Man wird krank, und kann sein Vorhaben nicht mehr "ausleben"
Wenn man schwer Krank wird isses eh immer blöd, aber sicher nich schlechter mit ein paar Zig- oder Hunderttausend auf der Kante.
Gravedancer67 schrieb:Nehmen wir mal an, Du sparst 1.000 Euro pro Monat. Das wären dann 12.000,- Euro pro Jahr und 300.000 Euro in 25 Jahren. Wenn Du dann aufhörst zu arbeiten und aus dem angesparten Vermögen jeden Monat 2.000 EUR entnimmst, reicht das für etwas mehr als 12 Jahre. Faktoren wir Zinsen, Inflation und einen unvorhergesehenen Kapitalbedarf lasse ich mal außen vor.
Ne, das hast du falsch verstanden. Es wird ja nich vorgeschlagen das gesparte Geld zum Lebensunterhalt wieder auszugeben, sondern von den Erträgen des angesparten Kapitals seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Angenommen wird ein erspartes Kapital von 300-400k€ und ein jährlicher Ertrag von 4%. Das ergibt 12-16k€ pro jahr, ohne dass das Kapital weniger wird.
FerneZukunft schrieb:Da fehlen aber noch ca. € 500,-- für Krankenkasse/Pensionsversicherung – also monatlich € 2.500,--
Wenn die (in den Raum gestellten) 2000€ die Rente ab 40 darstellen sollen, dann wäre es doch etwas unsinnig davon noch Rentenbeiträge zu zahlen, oder meinst du mit 67 brauchts dann die Rente von der Rente?
;)FerneZukunft schrieb:Wenn man von 40 – 65 (oder 68) von Ersparnissen leben will, muss man sich € 750.000,-- ersparen.
Muss man nich, nein. Wie weiter oben schon erklärt sollten rund 400.000€ reichen, wenn man nich allzu anspruchsvoll ist.
FerneZukunft schrieb:Ich halte die Pension ab 40 nur mit einem richtigen Riecher für Aktien/Fonds realistisch.
Einen besonderen Riecher sollte es eigentlich nicht brauchen, ein gut diversifiziertes Aktien-Portfolio sollte es normalerweise tun, zumindest in den abgelaufenen 100 Jahren hätte es gereicht.
moric schrieb:Von allen schon genannten Unwägbarkeiten der anderen User darf man auch nicht vergessen, dass ein solcher, breit angelegter Konsumverzicht in der Bevölkerung beträchtliche Konsequenzen auf den Einzelhandel hätte (wie das mit dem Großhandel wäre, kann ich nicht sagen) und wahrscheinlich auch auf die Tourismusbranche (und auch Hotel- und Gaststättenbranche, Gastronomie).
Klar, für alle wird das Konzept nich funktionieren können, aber das is bei anderen Lebenskonzepten nich anders.
Man darf unter einem sehr eingeschränkten Konsumverhalten nich leiden und muss in jungen Jahren schon sehr ordentlich verdienen, sonst wird es eh nix und diese Kombination dürfte ohnehin schon nich so häufig auftreten, denke ich.
moric schrieb:Für die Masse ist die Idee Nonsens.
Da würde ich zustimmen.
mfg
kuno