Sich ausnutzen lassen - eigene Dummheit?

@Arachnoidea

Du wärst gesetzlich nicht berücksichtigt, nur dein Onkel und die Ehefrau.

@AlbertE
Bitte schreibe doch dann nicht, ein Berliner Testament hätte für Tante und Onkel keinen Sinn gemacht,wenn du dich nicht auskennst. Das bedeutete nämlich, dass der Notar,der das Testament erstellt hat,keine Ahnung gehabt hätte.

Und nein, auch bei deinem letzten Post liegst du falsch, bitte belese dich doch einfach oder frag einen Erbrechtler,wenn es dich interessiert oder du hier mir erzählst, wie in underem Familienfall das Erbrecht Anwendung findet. Wäre kein Testament vorhanden gewesen, hätten mein Onkel und ich je ein Viertel geerbt vom Anteil meines Onkels.

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1931.html



https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1932.html


https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1371.html


https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1925.html

Hier findest du deine Antwort.
Zugewinn gibt's noch 1/4 dazu.
Aber was soll ich reden.

Fakt ist du gehörst nicht zur gesetzlichen Erbfolge. Wenn es sie gegeben hätte.

@AlbertE
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, inwiefern du meinst dir zu erlauben in meinem Familienfall von ''Fakt ist...'' zu reden, aber lass deine ''Beratung'' doch einfach gut sein. Es geht mir in meinem Post nicht um notarielle Beratung, das hätte ich sonst eingangs erwähnt.

@Arachnoidea

Kein Problem. Dann behaupte nicht was, was es so nicht im Gesetz gibt.

Ich wünsche dir viel Glück weiterhin.

P.s. ich sagte nicht, Fakt ist du gehörst nicht zur Familie. Vielleicht hast du da was falsch verstanden. Die Erbfolge ist gesetzlich festgelegt,keine Erfindung von mir.

Dein Notar?

@AlbertE
Nochmal: du unterstellst damit dass mein Notar mich falsch beraten hätte.

Lass gut sein, schönen Abend noch!

@AlbertE
Und ich habe auch nicht gesagt, dass du behauptet hättest, ich gehörte nicht zur Familie,lies einfach nochmal den Post. Oder lass es eben gut sein. Danke :)

Arachnoidea schrieb:@AlbertE
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, inwiefern du meinst dir zu erlauben in meinem Familienfall von ''Fakt ist...'' zu reden, aber lass deine

Unglaublich

@Arachnoidea
Ich kann Deine Enttäuschung und Deine geschilderten Gefühle nachvollziehen.
Selbst wenn man nicht im Hinblick auf eine (wie auch immer geartete) Honorierung hilft, ist es sehr ernüchternd, wenn das Verhalten der anderen, wenn das Thema dann auf das liebe Geld kommt, dem eigenen Gerechtigkeitsempfinden/ dem Empfinden, was angemessen wäre, zuwider läuft.
Gerade Geld scheint die unangenehme Nebenwirkung zu haben, dass irgendwie plötzlich alles anders betrachtet wird.

Ein paar Fragen, die Dir vielleicht helfen herauszufinden, was Du willst/ worum es eigentlich geht.

Warum hast Du bisher geholfen?
Weil Du auf ein Erbe gehofft hast oder weil die beiden Dir wichtig waren?
Weil es dem entspricht, wie Du glaubst, dass man mit Verwandten umgehen sollte?
Weil es Dir wichtig ist, für Menschen aus Deinem Umfeld da zu sein, sie zu unterstützen?

War es primär Dein Onkel für den Dir diese Hilfestellungen leicht gefallen sind?
Hat Deine Tante „eher zufällig“ davon profitiert, weil sie eben seine Frau war?

War die Äußerung Deines Onkels, dass Du das Haus bekommen sollst sowas wie die Bestätigung Deiner Hoffnung, das Haus vielleicht u. a. ein Antrieb für Dein Engagement?

Alles nur Gedankenanstöße! Keinesfalls erwarte ich hier im Thread Antworten.

Nach Deinen bisherigen Posts erscheint mir Deine Tante als nicht besonders angenehm.
Allerdings hat sie erst vor kurzem ihren Partner verloren, ist nach einem Post wohl derzeit depressiv. Es klingt auch nicht so, als wäre der Tod Deines Onkels z. B. aufgrund langer Krankheit absehbar gewesen sondern – trotz seines Alters – eher schnell und überraschend gekommen.
Vielleicht wäre es sinnvoll sowohl Dir als auch Deiner Tante einfach Zeit zu geben.
Ihr beide müsst doch erstmal trauern und mit den neuen Gegebenheiten klar kommen.
Ob und wie sich Deine Tante hinsichtlich des vor langer Zeit verfügten Testaments entscheidet ist doch aktuell nicht wirklich vorrangig.

Das Bedürfnis, sich hinsichtlich jeglicher Transaktionen die das Vermögen Deiner Tante betreffen, abzusichern, halte ich für klug.
Was den wohl anstehenden Autoverkauf betrifft, wäre die Frage, ob Du lediglich vermittelst, Dich also um Anzeige, Gespräche und Besichtigungen kümmerst und Deine Tante dann entscheidet wer den Pkw bekommt und den Kaufvertrag unterschreibt oder ob Du Vollmacht erhältst, den Pkw in ihrem Namen zu veräußern.
In beiden Fällen würde ich gut dokumentieren (wer hat wann wieviel angeboten), in dem Fall, dass Du in Vollmacht handelst, würde ich mir überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre einen Kfz-Sachverständigen zu beauftragen. Dann hättest Du zum einen eine preisliche Orientierung und im Streitfall eine gute Grundlage.

Wie auch immer: Gib Dir doch erstmal Zeit zu trauern. Geld war doch bisher nicht im Vordergrund, warum darf es jetzt so eine große Rolle spielen?
Und wenn Deine Tante Dir schlicht nicht gut tut weil sie ist wie sie ist, dann nimm Abstand.
Für mein Empfinden ist ihre Art mit Dir umzugehen das Problem, die aktuelle Erbregelung eher der sich anbietende Aufhänger um Dein bisheriges Engagement in Frage zu stellen bzw. eine Möglichkeit es (allgemein nachvollziehbar) beenden zu können.

@amerasu
Hey, vielen Dank für deine Einschätzung.
Ich glaube, du triffst mit vielem ins Schwarze. Ich denke, zu großen Teilen ist sie einfach die Frau meines Onkels, weil sie schon immer leicht unverschämt war und ich damit nie gut umgehen konnte. Und du hast Recht, wahrscheinlich ist das Erbding einfach der Aufhänger dafür, dass ich mich von ihr schlecht behandelt fühle. Ich will keine große Dankbarkeit, aber sie spielt alle regelrecht gegeneinander aus. Ich hing sehr an meinem Onkel und sie redet gerade gestern wieder "was der mir hier alles für Scheiße hinterlassen hat" und ich denke.. naja... er hat sein ganzes Leben für dich gearbeitet, dass du mit deinem Hintern in einem abbezahlten Haus sitzen und für dein restliches Leben ausgesorgt hast. Ich schiebe das wirklich größtenteils auf ihre Depression, aber bin darüber schon beleidigt.
Mein Antrieb war bisher immer irgendwie Mitgefühl für ältere Menschen und Respekt. Und Verbundenheit vor allem zu meinem Onkel. Das mit dem Haus bekommen hat mein Onkel erst kurz vor seinem Tod gesagt, weil er es mit seinen eigenen Händen gebaut hat und er wusste, dass mir das etwas bedeutet.
Na ja, das Leben geht auf unbestimmte Zeit weiter und es gilt, sich zusammen zu nehmen und zu sehen, was die Zeit bringt.

@Arachnoidea
Danke für Deine Antwort.
Gib Dir - und ihr - Zeit. Achte auf Dich, immerhin hast Du eine Menschen verloren, der für Dich wichtig war.
Lass Dich nicht in irgendwas reinziehen.
Es spricht doch für Dich, dass Du all die Zeit da warst, Dich engagiert hast. Mach das nicht klein.
Und lass nicht zu, dass diese dumme Geld- und Erbschaftsfrage sowohl Dich als auch Dein Bemühen und Kümmern klein macht.

Wie gesagt: Gib Dir und Deiner Tante Zeit. Es ist noch so frisch.

@Arachnoidea
Wie schön dass du noch da bist und geantwortet hast :)
Klingt alles einfach nur unangenehm, wenn ich ehrlich bin....ich selbst kenne mich mit dem Erben nicht aus aber kann es schlicht und einfach daran liegen, dass die großnichte älter und eben eine famile (kinder) hat? und dass dein onkel eben jene person vorzieht wo kleine kids mit-dranhängen? Weil iwie is es ja oft so "familie = häusle"....
Welchen stellenwert hat denn "familie" bei euch? Du scheinst mir 1. jung und 2. eher karriere-orientiert..ist dein Onkel eigtl ein konservativer oder traditioneller mann gewesen? ....& womöglich war dein onkel gegen Ende nicht mehr ganz bei sinnen, oder doch? - denn du schriebst dass seine Äußerungen, du als Erbin des Hauses kamen so kurz vorm Tod..war er bis zum Ende eigtl. geistig fit? (Ich stelle die Fragen rein sachlich :)) aber..blöde fragen; sorry..

Ich kann deine situation iwie echt nachempfinden
...genauso versteh ich total, dass du dich passiv/ so ruhig wie nur möglich gibst..das IST einfach ne komische Lage...:/

Ich will jetzt auch nicht gehässig rüberkommen denn ich kenne weder dich und deine großnichte bzw. deine Familie..aber du und dein bruder habt eure Eltern relativ früh verloren (soweit ich mich erinnere) :-/ ..und wenn du uns erzählst, dass bis dato immer gerecht aufgeteilt wurde und HIER jetzt nicht..dann find ich doch, dass das Ganze iwo doch ein heftiger schlag mit dem hammer ist weil du und dein bruder das gefühl eines festen zuhauses- grundlegendes Sicherheitsgefühl meine ich, doch dringend benötigt..ich hätts stilvoller und liebevoller gefunden, wenn zu 3. aufgeteilt werden würde...gerecht eben...und ich glaube auch, dass du wohl im Innersten aufrichtige werte und prinzipien hast und so selber nicht gehandelt hättest. Klar spricht auch nix dagegen, als junges madl selber was auf die beine zu stellen - aber das sind dinge die sollten allen klarsein aber darum gehts etze auch net.
Ich drück dir die daumen, dass du nach der geschichte deine "goldene mitte" findest und wieder im einklang zu dir und deiner familie stehen kannst, ohne dass dich der schuh drückt..

@Arachnoidea

Du weißt nicht, wie du es ansprechen kannst, dafür habe ich volles Verständnis.

Wie wäre es, wenn ihr Euch, also du, deine Tante und Großnichte zusammen setzt, um alles zu betakeln? So wie du denkst und es hier beschreibst, könntest du es ihnen auch vermitteln.
Die Fürsorge und Verbundenheit zu deiner Tante/Familie solltest du in den Mittelpunkt stellen
.
Ich habe erst nach dem Tod meiner kinderlosen Tante von ihrem Vermögen erfahren. Gottseidank, denn wenn ich es gewusst hätte, wüsste ich nicht, ob ich mich überhaupt um sie gekümmert hätte, da bin ich ehrlich. Geld genug hatte sie ja, aber zeitlebens verschwieg sie es.

Das Vermögen ging an eine religiöse Gemeinde, von der ich zwar wusste, aber keine große Bedeutung zugemessen habe. Sie hat mich offensichtlich emotional ausgenutzt. Ich hätte gerne einen Teil ihres Vermögens für mich und meine Brüder gehabt. Es ging um eine Million.

@AgathaChristo
Wow, das ist krass und bitter, dann muss deine Tante Groll gegen ihre Familie gehegt haben. Das tut mir Leid zu hören und vielleicht ist es wirklich besser so, dass du es nicht vorher wusstest- ab da hättest du sie ja gefragt oder zumindest dich gefragt, was deine Tante gegen euch haben muss.
Ich hab mich jetzt seit Montag, als ich mit meiner Tante einkaufen war,nicht mehr bei ihr gemeldet. Ich bin mir noch nicht sicher wie und wann ich es ansprechen soll.

Soweit ich weiß, weiß die Großnichte noch von nichts, weil sie halt auch nicht oft da ist und bisher um nichts mit gekümmert hat. Ich will ehrlich gesagt da keine große Familiendebatte von machen und denke, so viel Arsch in der Hose muss meine Tante schon aufbringen, sich zu entscheiden und das dann auch ein für alle Mal zu sagen und sich nicht alle warm halten und gegeneinander ausspielen.

Arachnoidea schrieb: dann muss deine Tante Groll gegen ihre Familie gehegt haben

Möchte ich dir gerne noch mitteilen. Da war kein Groll gegen unsere Familie, sondern resultierte wohl durch ein Glaubensbekenntnis, was nicht dem unseren entsprach, außer wir hätten konvertiert. Das war mir bekannt, aber habe kaum einen Gedanken daran verschwendet,
dass sie dieser Gemeinde ihr sämtliches Vermögen vermachen würde. Paar Kröten hätte sie uns
auch vermachen können.
Also versuche bitte alles noch zu Lebzeiten deiner Tante zu klären. Viel Erfolg dabei.
LG

@Arachnoidea

Da gibt es keine Tricks.
Wenn du dich ausgenutzt fühlst und darunter leidest, dann hilft meiner Meinung nach nur Konfrontation. Der Tante sagen:,,Hör zu, ich hab dir bisher aus Freundlichkeit geholfen, aber ich bin nicht deine Dienerin. Ich mach das nicht mehr."
Und wenn sie dann rummault und dir Vorwürfe machen will, gehst du einfach und hast keinen Kontakt mehr mit ihr. Es sei denn, sie entschuldigt sich.

Du musst dich nicht ausnutzen lassen, lass dir da nichts einreden. Es ist super, wenn man hilfsbereit ist und sich um seine Mitmenschen kümmert, ich mache das auch und gerne. Aber man muss sich unbedingt bewusst machen, dass man sich nicht ausnutzen und schlecht behandeln lassen darf.
Denn dann wird man selbst leiden.

Es ist immer verführerisch, andere für sich arbeiten zu lassen, doch darauf darf man nicht einsteigen.
Die besagte Tante muss begreifen, dass du ihr aus Freundlichkeit hilfst, nicht weil du musst. Und dass sie das nicht ausnutzen darf.
Wenn sie dann wütend ist, ist das ihr Pech.

@Kc
@AgathaChristo

Da habt ihr vollkommen Recht. Eben hat sie mir am Telefon wieder vorgelesen,welche Rechnungen sie bekommen hat und dass ich das dann alles überweisen soll in den nächsten Tagen. Ich werde dann kommende Woche hinfahren und mit ihr reden. Sie ist leider, sorry, eine ziemlich dumme Person und hört einem maximal einen halben Satz lang zu,bevor sie selbst wieder redet. Aber ich versuche mich zusammen zu reißen.

Hör auf, der Tante zu helfen. Wenn sie anruft, antworte nicht. Wenn sie aufschaut, bist du mit etwas anderem sehr beschäftigt. Wenn sie fragt, wie sie es ohne deine Hilfe tun wird, dann sagen sie, dass die Grossnichte es schaffen kann. In kurzem Ton. Dann sollte sie es langsam verstehen. Allerdings würde ich das Erbe nicht direkt bemärken, es wäre mir zu peinlich - es ist ein sensibles Thema.

Ich bin selbst in ähnliche Dinge verwickelt gewesen. Zum Beispiel erinnere ich mich an ein Mädchen in meiner Klasse, das mich während der Schultagen sehr benutzt hat. Ich half ihr mit der Mathe und anderen Fächern, korrigierte ihre Aufgaben bevor sie sie eingereicht hat und viel anderes. Als wir zusammen über eine grosse Aufgabe gearbeitet haben, habe ich den ganzen Job gemacht. Das endete damit, dass ich erfuhr, dass sie und einige andere Mädchen in der Klasse Abends ausgingen und in der Stadt Party machten - und ich wurde nie gefragt, ob ich mitkommen wollte...

Merwinna schrieb:Allerdings würde ich das Erbe nicht direkt bemärken, es wäre mir zu peinlich - es ist ein sensibles Thema.

Sicher ist Erben ein sensibles Thema.
Nur wenn die Tante dieses Thema offensichtlich
dazu benutzt, Familienmitglieder untereinander auszuspielen, sollte es
schon angesprochen werden.
Dazu gehört natürlich Ehrlichkeit, Mut, Selbstbewusstsein und ggf. Verzicht auf ein vermutendes Erbe.

@Arachnoidea
Kümmern solltest du dich weiterhin, nur konfrontiere sie mit ihrer Dummheit,
Ignoranz und Selbstherrlichkeit. Nur weil sie alt ist, rechtfertigt es nicht ihren fragwürdigen Charakter.