AlbertE schrieb am 30.06.2017:Leider fängt das echte Leben dort an, wo der Liebesroman endet. Kein happy end, ich bin Realist.
Wenn du ein Realist wärst, würdest du auch die Fälle der Beziehungen akzeptieren können, die wirklich schon über Jahrzehnten mehr oder weniger glücklich bestehen.
Ich kenne selbst ein Paar näher, bei dem das genau so ist.
AlbertE schrieb am 28.06.2017:Liebe ist nicht mehr als eine chemische Reaktion. Ähnlich wie ein kick einer Droge, welche uns für kurze Zeit in einen Zustand der Trance versetzt. Lässt dieser als positiv empfundene Zustand nach, suchen wir die Situation ( Mensch) erneut auf, in der Hoffnung, dasselbe Erlebnis noch einmal zu verspüren.
Dieses anfängliche hocherotisierende Verliebtsein lässt mit der Zeit nach, klar, aber im weiteren Verlauf wird dann das daraus, was wir so als "Liebe" anerkennen mögen... wenn dann die Gefühle irgendwann sich wieder voneinander weg orientieren, dann natürlich ist es an der Zeit, weiter zu ziehen... aber DAS muss nicht zwangsläufig vorkommen, und ich finde, dass du genau
das in deinem Post suggerierst...
Es gibt langjährige, auch noch glückliche Beziehungen, weil eben Liebe viel mehr ist, als nachts im Bett übereinander herzufallen und den anderen "total geil" zu finden... über Jahrzehnte aufgebautes Vertrauen, gemeinsame Interessen und die Bereitschaft, zusammen immer wieder neues zu entdecken, Entspanntheit, gelebte Loyalität, um nur einige Beispiele zu nennen, führen, m. E. n., dazu, zur Erkenntnis zu gelangen, auch noch nach Jahrzehnten mit dem richtigen Partner zusammen zu sein.