Optimist schrieb:Jeder kennt sich ja auch selbst und weiß, wie (schnell) er bei bestimmten Gefahrensituationen reagieren kann.
Tussinelda schrieb:ich meine so etwas, da ist die Tendenz zur Selbstüberschätzung
Deine Meinung. Und ich sehe es halt wirklich so, dass sich zumindest viele - wenn sie denn selbstkritsch sind - auch selbst kennen können, wozu sie fähig sind oder nicht.
Will ja auch nicht abstreiten, dass es sicher auch Leute gibt, die sich selbst überschätzen, z.B. Jugendliche, welche noch wenig Erfahrung haben.
Tussinelda schrieb:Wer nicht mal DAS kontrollieren kann oder will, der hat sich meiner Meinung nach gar nicht im Griff.
pure Pauschalierung.
Auch wenn es mir schwer fällt in manchen Situationen zu schleichen (wo eben mMn die Geschwindigkeits-Beschränkung ganz und gar nicht den Gegebenheiten angepasst ist - sh z.B. weiter oben) kann man nicht daraus schließen, dass ich auch ansonsten nichts im Griff hätte.
Ich fahre nun schon x Jahre - unfallfrei. Wenn ich so verantwortungslos wäre, wie du hier implizierst, hätte ich zumindest schon x
unverschuldete Unfälle bauen können (verschuldete dann erst recht).
Es ist aber das Gegenteil der Fall, ich hatte - wegen umsichtiger Fahrweise - schon x
unverschuldete verhindern können (z.B. wenn mir jemand die Vorfahrt nehmen wollte usw).
Optimist schrieb:Wenn z.B. weit und breit nur Feld oder Wiese ist, fast gerade Strecke, keine Sichtbehinderung, aber nur 50 erlaubt... das fällt mir einfach zu schwer, diese einzuhalten, sorry.
DerHilden schrieb:Warum fällt dir das schwer?
vermutlich weil es mir angeboren ist,
generell nicht zu trödeln, wenn ich etwas tue.
Z.B. auch bei normaler Arbeit bin ich eher schnell als bedächtig zugange. Selbst wenn ich wollte, ich kann einfach schlecht langsamer arbeiten, als die Voraussetzungen es hergeben.
Zudem habe ich vermutlich auch von meinem Vater etwas geerbt, was das Fahren betrifft und als Kind sagte ich mal, ich möchte Rennfahrer werden. Das kam sicher nicht von ungefähr.
Rennfahrern machts ja nun Spaß, schnell zu fahren. Deshalb sind die noch lange nicht verantwortungslos im Straßenverkehr und wissen, wo sie mal aufdrehen könnten und wo nicht.
DerHilden schrieb:... Ein zeitlicher Vorteil kann es ja nicht sein
um die Zeit gehts mir nicht, nein.
DerHilden schrieb:Ist es einfach die weit verbreitete Einstellung "Ich lass' mir doch nicht vorschreiben, wo ich wie schnell zu fahren habe, das weiß ich immer noch selbst am besten"?
nicht prinzipiell, sondern NUR an Stellen, die mir sinnlos erscheinen - als reine Bevormundung oder unnötig.
Und solche Stellen gibts in meinem Ort zuhauf (da bin ich mit meiner Meinung auch nicht alleine).
Zum Beisp. eine sehr wenig befahrene breite Straße in einem Gewerbegebiet. Aber an jeder Kreuzung eine Ampel (nicht mal eine Induktionsschleife, dass es nur bei Bedarf grün würde...), anstatt mal schöne Kreisverkehre.
Oder eine Kreuzung wo es nur nach rechts und links geht,
nicht zweispurig und Verkehr kommt
nur stoßweise wegen Ampel an einer Kreuzung zuvor: da würde sich ein grüner Blechpfeil super machen, aber leider.
Bei Rot wartet man also oft sinnloserweise weil nichts kommt.
Oder dann eben so manche Geschwindigkeitsbegrenzung.
In Wohngebieten oder vor Schulen usw. habe ich jederzeit Verständnis, aber es gibt eben auch andere Stellen, die einfach nur wirken, als will man mal leicht abzocken können.