@Geisonik Geisonik schrieb:Beispiel:
Überholen.
Ich weiß, es ist eine relativ kurze Distanz zum Überholen und es kommt Gegenverkehr. Ich weiß aber das mein Auto schnell genug ist das ich das locker schaffe.
Der überholte weiß: Oh Gott ist der bekloppt hier zu überholen, das schafft er niemals.
Der Gegenverkehr weiß: Oh Gott was macht der da is der bekloppt das schafft der niemals.
Wie willst du jetzt einschätzen wie die beiden anderen reagieren. Und wie sollen die Einschätzen wie die jeweils anderen beiden reagieren?
Es entsteht eine Situation die für alle unübersichtlich und extrem gefährlich werden kann, nur weil jemand der sich für ganz prima hält jetzt überholen musste....
Ich weiß was du mir sagen willst.
Aber was ziehst du für ein Fazit?
Soll man nun deswegen nicht mehr überholen, selbst wenn die Straßenlage dies her gibt - weil es der eine oder andere als gefährlich interpretieren könnte?
Im Straßenverkehr finde ich, darf man auch nicht überängstlich rangehen, sonst hat man in manchen Situationen gleich verloren.
Dazu nur mal ein Beispiel:
Auf einer Vierspurigen (Stadtverkehr) fuhr ich in der rechten Spur. kurz vor mir ein LKW in der linken Spur, aber um einiges langsamer als ich.
Nun sagte ich mir, überhole ich ihn halt rechts (bei LKW bin ich von Haus aus sehr vorsichtig, weil die manchmal - und sei es wegen Übermüdung - unberechenbar sein könnten).
Ich also ganz aufmerksam zum Überholen angesetzt (extra in den tieferen Gang geschaltet, damit ich genug Power habe).
In dem Moment wo ich meine Idee umsetzen wollte, zog der LKW nach rechts (und so wie er nach rechts zog, blinkte er dann - jetzt endlich - auch mal).
In dem Moment half mir nur noch die Flucht nach vorne. Hätte ich gebremst, wäre er mir in die Seite gefahren.
Im Nachhinein sah ich, dass er von der 2. Spur aus in eine rechte Einfahrt fahren wolle - vermutlich hatte er mich im toten Winkel.
Als Konsequenz könnte ich mir nun sagen: ich überhole nie wieder einen LKW, könnte ja wieder einer von rechts nach links...