@StrangeGirl87 Aus der 87 schätze ich, dass Du jetzt 31 Jahre alt bist. Beneidenswertes Alter.
Ich kenne die Erfahrung, das Gefühl, dass mich keiner mag. Heute weiß ich, dass ich mich selbst nicht mochte.
Wer soll mich denn mögen, wenn nicht mal ich? Das strahlt ab. Es ist eine Wechselwirkung. Man merkt es aber selber nicht.
Bei mir war es so, dass ich frustriert war, vom Leben enttäuscht, meine "Probe des Lebens von Gott unlösbar und unfair", Ich sah keine Chance, normal zu sein, ohne mich zu vergewaltigen.
Mit den Jahren wurde das immer schlimmer. Ich wurde krank. 10 Monate lang war ich krank geschrieben. Ich konnte einfach nicht mehr.
Alles bezog ich auf mich. Jeden kleinen Scheiß nahm ich persönlich und machte ein Drama draus. Weil ich es so empfand.
Die Beziehungen zu anderen Menschen wurden immer schlechter. Was ich wiederum, auf der Arbeit als Mobbing, als Teufelskreis empfand.
Es ging alles schief, was schiefgehen konnte. Ich kapselte mich ab. Kein Bock auf Kontakte zu anderen. Gibt nur Stress.
In der Klinik, in der ich war und auch privat lernte ich, umzudenken. Das war verdammt schwer. Aber gut.
Ich änderte mein Verhalten gegenüber anderen Menschen und sie änderten es auch. Es war wieder die Wechselwirkung. Sehr zum Positiven.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur raten, dir von außen helfen zu lassen. Ich selber kam aus der Schleife ohne Hilfe nicht mehr heraus.
Es hat den "Tritt in den Arsch" gebraucht.
Alles Gute.