@OptimistOffensichtlich macht dir das Ganze ja zu schaffen.
Allein schon dir zuliebe solltest du offizielle Stellen, also z. B. sozialpsychiatrische Dienste, wenn akut auch die Polizei, informieren.
Es mag ja sein, dass es ihm ausweglos erscheint, dass gerade sehr viel zusammen kommt. Aber es gibt Lösungsmöglichkeiten.
Er mag sie gerade nicht wahrnehmen können, dennoch sind sie da.
Werde dir klar, was du willst.
Du kannst ihm weiterhin beistehen, berücksichtigen was ihm recht ist und was nicht und ggf. am Ende da stehen und sich mit seinem Suizid auseinandersetzen zu müssen, ggf. sich selbst fragen zu müssen, was du hättest anders machen können.
Du kannst dich über das, was er (aktuell von ihm wahrgenommen) will hinwegsetzen und professionelle Hilfe für ihn erbitten bzw. dir holen.
Letztlich ist es nicht deine Entscheidung wie es mit ihm weitergeht. Aber für mich wäre es schwer erträglich es nicht zumindest versucht zu haben jemanden anzuschubsen, die mir zur Verfügung stehenden Mittel nicht genutzt zu haben.
Zur Klarstellung: Es kann kein Weg sein, dass du dich persönlich derart engagierst, dass du einer Beziehung zustimmst um seinen Vorstellungen entgegen zu kommen!
Aber es gibt vieles anderes, was angestoßen werden könnte.
Wenn er sich allem verweigert bleibt dir nur, dich zu schützen und auf Abstand zu gehen.
Nach meiner Erfahrung wird jemand in einer ausweglosen Situation auch auf ihm grundsätzlich nicht genehme Angebote eingehen um seine Situation zu verbessern.
Es ist ein Unterschied, ob jemand "den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht", einfach keine Ausweg findet oder ob er sich in seiner Misere häuslich eingerichtet hat und sich ansieht, wie seine Umwelt damit klarkommt.