Sich trauen, die Meinung zu sagen

@Sharasa

das tue ich schon immer!
und werde davon auch nicht ablassen.

Warum stellst du diese Frage?

Trauen tu ich mich immer, ich tus manchmal aber aus Nettigkeit nicht.

Aber warum hat man manchmal das Gefühl mit seiner Meinung allein dazu stehen, obwohl es Menschen gibt z.B. im Freundeskreis oder in der Familie oder Arbeitsplatz die dir vorher zugestimmt haben und plötzlich einen Rückzieher machen und dich sprichwörtlich mit deiner Meinung im Regen stehen lassen. Das habe ich sooft erleben müssen.
Oder man macht dich ungewollt zum Wortführer und schon bist du der Buhmann.

Ich denke, es ist wirklich so, das man nur seine eigene Meinung vertreten sollten und wenn andere meinen, dann sollen sie ihr "meinen" doch selbst an den Mann bringen.

Mein Motto lautet "ich bin nicht hier um Freundschaft zu schliessen",das ist eine Option,aber ich muss mich nicht bei jedem Trottel und seinen Claqueuren beliebt machen.Und wenn einer in meiner unmittelbaren Nähe ne Menge Mist erzählt,Unwahrheiten verbreitet und solches,dann muss ich einfach dazwischenfunken,auf Harmonie ist da gepfiffen

Sharasa schrieb:Sollte man kritische brisante Themen vermeiden und nur über belanglose Dinge seine Meinung äußern?

Das sollte man abwägen können.

Sharasa schrieb:Warum zieht man sich beleidigt zurück, wenn der andere dem anderen nicht nach den Mund redet?

Ist man dann immer beleidigt?

Wenn Beleidigungen, Unterstellungen, Provokationen kommen, ist es vernünftiger, das Gespräch zu beenden.

knopper schrieb:Sollte man kritische brisante Themen vermeiden und nur über belanglose Dinge seine Meinung äußern?
das wäre ganz fatal, weil somit Tabuthemen entstehen und somit das Fass irgendwann zum Überlaufen kommt... und dann gehts richtig los.

so fuehle ich mich aktuell in diesem forum hier. irgendwe hilflos, irgendwie stehen gelassen, irgendwie auch verarscht und ich weiss nich, wieso/weshalb/warum es aktuell so ist und auch so stehen gelassen wird.
es kann mir keiner was vorwerfen, ich haette oder wuerde nix versuchen, nein.
im gegenteil: es is hier das forum, was sich irgendwie grad verschliesst. verschliesst vor ner community. ich war ein halbes jahr abgemeldet, kam aber schlussendlich wieder wegen meinen allmy freunden..und was passiert? voll viele moderatoren fallen weg, keiner mehr da aber gesprochen wurd auch nich druebrr? ich frag mich immer noch was der grund is, denn seitdem ists doch erst hier so merkwuerdig oder sehe nur ich gaaaaanz allein das so? ich "spuer" ne hektik hier, duenne luft und miesgelaunte user.

sollte allmystery eine dicke wintergrippe erlitten haben, ich hoffe, es bricht nich daran aber ich kenne kein andres forum, wo am laufenden band gesperrt oder gebanned oder geloescht wird. das war doch frueher ma anders jungs :(

ja und meine allmy freunde...bffff selbst fuer die lohnt es sich nich ma mehr on zu kommen. leute was is euer problem? ihr seid doch alle erwachsen. scheine ich nur grad erwachsener zu sein, weil ich es anspreche? ich fuehl mich hier nich mehr wohl und mhm anscheind is das eh bedeutungslos wenn man hier 4 jahre userschaft hin schmeisst, von daher ignorierts auch gleich aba sorry dass ich es nich vorher erwaehnte :p

Suche nicht bei allmy...nimm.

Aber gib auch fairness wenn du kannst.

Wer sucht bei allmy, sucht nach vertrauen, verbindungen und werten.

Aber da gibt es zu viele, die das aus digitalen gründen kaputt machen können.

Und das kann manchen enttäuschen oder kränken wenn er sucht...

@apart

Ich bin nun seit über zehn Jahren hier - und finde Allmy nicht besser oder schlechter als früher. Höchstens etwas langweiliger, weil sich nach so vielen Jahren das Gefühl einstellt, man hätte das alles schon dutzende Male gelesen und durchgekaut.
Ich sehe Allmy als virtuelle Eckkneipe an - wenn's mir nicht gefällt, gehe ich nicht mehr hin.

@Doors
gut, zw uns liegen gefuehlte 80 jahre altersunterschied, als ich neu hier dazu kam, fandest du es schon langweilig hier. kla, die kneipe kann ich meiden, der eine machts aufgrund von weisheit, der andre machts gezwungenermassen....
da ich aba antworten auf die raetsel dieser welt suche und will und der admin das hier verspricht zu finden, kann ich mich selbst in meiner stammkneipe auf einma unwohl fuehlen, weil es irgendwie planlos wirkt...

Sharasa schrieb:Warum ist die eigene Meinung so wichtig?

Eine eigene Meinung zu haben ist deswegen wichtig, weil du eine eigene Persönlichkeit bist, die viele Dinge anders sieht als andere Menschen. Du hast zudem andere Erfahrungen gemacht als andere, daher erkennen wir, dass so manche Dinge eben nicht 1:1 übersetzbar sind.

Sharasa schrieb:Warum zieht man sich beleidigt zurück, wenn der andere dem anderen nicht nach den Mund redet?

Weil eigene Erfahrungen zwangsläufig dazu führen, sich in seinen Erfahrungen überfahren zu fühlen.

Sharasa schrieb:Warum fällt es so schwer andere Meinungen zu respektieren?

Wir respektieren andere Meinungen eben nicht, wenn wir uns in andere nicht reinversetzen können. Wenn für uns also nicht nachbollziehbar ist, was der andere für eine Meinung vertritt, respektieren wir diese auch nicht.

Sharasa schrieb:Traut Ihr Euch immer zu sagen was Ihr denkt oder glaubt Ihr, manchmal ist es besser den Mund zu halten.

Es kommt immer darauf an. Pauschal ist diese Frage nicht zu beantworten.

Rspektieren tu ich auch nicht alle Meinungen. Akzeptieren dass es sie gibt vielleicht. Manchmal auch augenrollend und seufzend.

Aber meine "Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung" (Wikipedia) hat sicherlich nicht jede irgendwie rausgehauene oder vertretene Meinung verdient.

Sharasa schrieb:Aber warum hat man manchmal das Gefühl mit seiner Meinung allein dazu stehen, obwohl es Menschen gibt z.B. im Freundeskreis oder in der Familie oder Arbeitsplatz die dir vorher zugestimmt haben und plötzlich einen Rückzieher machen und dich sprichwörtlich mit deiner Meinung im Regen stehen lassen. Das habe ich sooft erleben müssen.
Oder man macht dich ungewollt zum Wortführer und schon bist du der Buhmann.

Meinungen (oder eben besser: Meinungsäußerungen) können eben auch je nach Situation unangebracht oder auch unklug sein. Eine Meinung kann so dämlich sein, dass sie nur stirnrunzelnd zur Kenntnis genommen wird. Du hast zwar das Recht, dass Du Deine Meinung kund tun darfst, aber nicht das Recht, dass sie geteilt oder akzeptiert wird.

Es ist eben Teil der sozialen Kompetenz, was Du an welcher stelle sagen solltest und was besser nicht. Auch spielt es eine Rolle, wie man etwas sagt.

Derjenige, der immer ungefiltert seine Meinung raus haut, ist schnell alleine. Das mag für manche ein befriedigendes Gefühl sein, weil sie auf niemanden Rücksicht nehmen wollen. Aber in einem sozialen Umfeld ist es eben manchmal auch eine Zumutung, die Meinung des anderen hören zu müssen.

Samsaraa schrieb:Vielleicht hättest du das diplomatischer Angehen sollen. Und Manipulativer. Oder dich mit ihn anfreunden und arschkrichen. - Je, nach dem wie es deiner Persönlichkeit entspricht.

Also, nein... ich finde @Sharasa hat sehr viel Courage bewiesen und hat für sich eingestanden. Wenn die Leitung so auffällig für sich Dienstpläne macht, dann kann man doch den Mund aufmachen? Ich weiß nicht, ob ich das gemacht hätte, aber das sie es gemacht hat, davor kann man den Hut ziehen. Und im Prozess hat sie auch Recht bekommen.

Ich finde sie hat richtig gehandelt... es hat natürlich Ärger gegeben, aber solche Sauereien wie einen dann versuchen, raus zu mobben, wenn man offentlichtliche Ungerechtigkeiten anspricht, das kann's ja nun auch nicht sein, oder?

Wie gesagt, dazu muss man Courage beweisen.

@Sharasa
Warst du denn mit deinem Chef alleine, als du ihm deine Meinung gesagt hast? Oder war das eventuell vor versammelter Mannschaft? Bei letzerem kann es natürlich gut sein, dass du ihn vor allen Blosgestellt hast. Indem du schon schreibst, dass man euch so ein "junges Ding vor die Nase gesetzt" hat, liegt die Vermutung nahe, dass dir der neue Chef von Anfang an nicht recht war. Vermutlich hat er auch vorher eine gewisse Feindseeligkeit wahrgenommen und mit deiner "Ansprache" war das Fass übergelaufen.

Ich verstehe nicht so recht, warum diese Chefin so in Schutz genommen wird. Das ist ja wohl das allerletzte für sich selber die besten Tage in einem Dienstplan zu verankern und überhaupt nicht auf andere zu achten. Es ist ein undankbarer Job, Dienstpläne für alle zu machen, weil man es da wahrscheinlich niemand Recht machen kann, aber so, wie ich das hier herauslese, ist die Chefin äußerst unsensibel vorgegangen.

Bei der Mitarbeiterführung können Mitbarbeiter auch mal den Mund aufmachen... zudem darf man hier auch nicht außer Acht lassen, wie dann mit @Sharasa direkt im Anschluß umgegangen wurde... das lässt auf eine sehr schlechte Mitarbeiterführung schließen...

Wer sich ungerecht behandelt fühlt, sollte immer den Mund aufmachen. Sonst wäre die Leibeigenschaft nie abgeschafft worden.

@moric
Wir können uns im Grunde nur auf das verlassen, was Sharasa hier erzählt.

Wenn die Chefin wirklich so ein junges Ding war, war sie eventuell unerfahren. Sowohl, was die Dienstpläne angeht, als auch wie man angemessen auf so einen "Angriff" von jemand, der nun mal in der Hierarchie unter ihr steht, reagiert.
Ein erfahrenerer Chef hätte vielleicht gelassener reagiert, wer weiß.

Es war vielleicht von Sharasa auch nicht so geschickt, ihrer Chefin direkt Überheblichkeit und im gewisser Weise auch Egoismus an den Latz zu knallen. Das wird sich im Grunde kein Chef bieten lassen.

@Doors
Richtig, aber wie sagt man immer: Der Ton macht die Musik.

@Rasenmayer


Diplomatie ist die Kunst, die Balance zwischen Verhandlung und Waffengewalt zu halten.