@borabora Es wiederholt sich jetzt schon, das hast Du alles schon mal geschrieben.
Aber gerne wiederhole ich nochmal: Eine Beileidsbekundung und ein Angebot für ein Gespräch sind keine Belästigung, wenn kein Gespräch gewünscht ist dann findet eben keines statt.
Es gibt keine Gefahr, dass da ein Dutzend Lehrer anruft und wenn die Lehrer den Schülern vermitteln, dass die Eltern in Ruhe gelassen werden wollen, werden die auch nicht einfach dort oder auf der Beerdigung aufkreuzen.
Anders können die Lehrer und Schüler aber gar nicht erfahren, was die Eltern wollen, als dass man sie fragt. Sie könnten sich auch Anteilnahme wünschen, wie die meisten Angehörigen, und sich getröstet fühlen, wenn auch Freunde und Mitschüler bei der Beerdigung sind. Dann wäre es traurig, wenn das nicht geschähe, weil jemand Angst hatte, eine Frage zu stellen.
Solche Ratgeber hat sich nicht einfach jemand ausgedacht, sondern sie sind aufgrund von Erfahrungen entstanden und haben sich nun schon einige Jahre bewährt. Es wäre Unfug, diese Erfahrungen nicht einfließen zu lassen, nur weil eine Mutter meint, dass der Tod in der Schule kein Thema und persönliche Beileidsbekundung pietätlos wäre, oder dass Schüler verhätschelt werden.
In der Lehre sind auch die anderen Lehrlinge und Kollegen keine Kinder mehr. Und es ist eine andere Situation in einer Werkstatt mit ein paar Lehrlingen, als in einer Schule mit 30 Mitschülern und 2000 anderen Schülern.
Natürlich muss man irgendwann erwachsen werden und vielleicht alleine mit einem Verlust fertig werden, aber das lernt man nicht besser, wenn man als Kind damit alleine gelassen wird.
borabora schrieb:Hab schon geäußert, das ein Schüler meiner Schule aus dem Leben geschieden ist. Wurde seitens der Lehrer nicht drüber gesprochen.
Wir Schüler haben es auf unsere Weise verarbeitet.
Und darum sollen andere es auch nicht erleben, dass auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird, weil Du das nicht erleben konntest?
borabora schrieb:Es ist richtig, das Kinder viele Bedürfnisse haben, jedoch sind diese nicht immer erfüllbar.
Diese sind aber erfüllbar. Es wird ja auch so gemacht, auch wenn Du Dich dagegen sträubst.
Nur manche Lehrer sind eben damit überfordert oder denken wie Du, dass das alles die Kinder nichts angeht oder sie nicht zuständig sind. Die sollten das besser anderen überlassen, Kindern solche Botschaften zu bringen.