Optimist schrieb:Wie hoch die Gefahr ist und ob es dann schlimm ist, wenn ein Kind von einem Wolf anstatt vielleicht vom eigenen Hofhund getötet wurde, steht auf einem anderen Blatt. Mir gehts nur um die Argumente: "bestätigt sich nicht", "ist noch nicht passiert" usw.
Heide_witzka schrieb:Wie viele Menschen müssten denn in Deutschland noch vom Wolf angefallen und verletzt werden um halb so viele Verletzte zu generieren wie "der beste Freund des Menschen"?
darum ging es mitnichten bei meinem Argument.
Optimist schrieb:wenn man sagt - deutschlandweit soundsoviele
Bishamon schrieb:wird man das so sagen? woher weißt du das?
ich will es hoffen, dass man das wirklich immer nur regional entscheidet.
Freki2.0 schrieb:Klar muss der Bestand kontrolliert und bei Bedarf dezimiert werden. Aber war es denn schon jemals so weit in Deutschland?
es sollte mMn schon mal vorbeugend daran gedacht werden, man sollte schon was in den "Schubläden" haben.
;) Freki2.0 schrieb:Ihr regt euch über Dinge auf die noch garnicht passiert sind.
wenn jedoch etwas passiert, dann ist es zu spät. Deshalb plädiere ich für Vorbeugung und wenn es nur erst mal theoretische Pläne sind nach dem Motto "wenn das und dann, dann folgt..."
Freki2.0 schrieb:Es gibt in Deutschland viele Institute die die Wolfspopulation erfassen, überwachen und auswerten.
gut zu wissen und das u.a. meinte ich mit Vorbeugung.
Und wie ich nun las, scheint da Sachsen schon mal ganz gut darin zu sein, das freut mich.
Aus dem Link von Milosz:
Das Monitoring setzt sich wie ein Puzzlespiel aus vielen verschiedenen Hinweisen zusammen, die einzeln bewertet, interpretiert und dann in das Gesamtbild eingefügt werden müssen.
... Über Meldungen seitens der Bevölkerung ist man stets dankbar, da diese Informationen wichtig sind. Um möglichst viele »Bausteine« des Puzzles zu erhalten, ist jedoch auch ein aktives Monitoring notwendig. Dabei werden Daten, z.B. Spuren, Kot, Risse, Markierungen, gezielt und systematisch gesammelt.
Zusätzlich bieten Forschungen und Untersuchungen, ... über Verhalten, Gesundheitssituation und Ausbreitung der (Mitteleuropäischen) Wolfspopulation
Freki2.0 schrieb:Die Politik kann nicht sagen "so und so viele in der und der Gegend". Mit welchen validen Daten könnte Sie das?
Nun ja, vielleicht hatte ich mir das zu einfach vorgestellt, dass man schon mal Zahlen festlegen könnte, okay.
Freki2.0 schrieb:Warum habt ihr kein Vertrauen wie bei der Corona Pandemie?
du hast die Antwort hier selbst gegeben, Stichwort "Pandemie". Mein Vertrauen hält sich da in Grenzen.
Weshalb sollte ich - wenn sich Wölfe mal noch mehr ausbreiten usw. - dann mehr Vertrauen in Behörden und Regierung haben?
Aber gut, ich könnte ja bei diesem Thema mal einen Vertrauensvorschuss geben
;) Freki2.0 schrieb:Bei so einem wichtigen Thema legen die meisten ihr Leben in die Hand der Regierung. Beim Thema Wölfen allerdings sind die meisten Menschen in Deutschland aufeinmal misstrauisch
sowas kommt von sowas - mit der Einschränkung, dass sich dein letzter Satz zumindest bei mir auf beide Themen bezieht
:) Freki2.0 schrieb:Beim Thema Wölfen allerdings sind die meisten Menschen in Deutschland aufeinmal misstrauisch und glauben lieber "Verschwörungstheorien" und Videos aus Russland als den Instituten die hier wissenschaftliche Arbeit betreiben.
das finde ich auch unmöglich, wer solche Angstmacherei bewusst durch Betrug anheizt.
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Bishamon schrieb:das Mantra lautet: "der Wolf hat die Scheu verloren. wir müssen ihn jagen wie in Rumänien". aber woher weiß man, dass Wölfchen in Rumänien scheuer ist?
Viele garstige Videos kommen aus östlichen Ländern, in denen Wölfchen gejagt wird: wie kann das sein?
Hier ist eine mögliche Erklärung:
Milosz schrieb:Meinst du wieso es dort trotz Wolfsjagd zu solchen Angriffen auf Hunde kommt? Weiß ich natürlich nicht, vielleicht ist es eine Kombination aus einem höheren Bevölkerungsanteil der dörflich und gleichzeitig technologisch simpler lebt als bei uns und größeren Waldflächen, die relativ nahe an dörfliche Siedlungen grenzen. Da kann man als Wolf dann ja schön geschützt nah an den Hof gelangen.
Bishamon schrieb:Ein doofer Wolfkuschler könnte behaupten: "sie sind agressiver, weil sie bejagt werden".
ob das auch mit zutrifft, habe ich meine Zweifel, aber ist vielleicht nicht ausgeschlossen.